Freitag, Januar 31, 2014

Soziales Engagement - für die Bundesbürger wichtigste Aufgabe von Stiftungen


soziales Engagement und Bedürftigkeit ganz oben, Bildung und Umweltschutz auf Platz zwei und drei der Wunschliste. Bereitschaft zu persönlichem Engagement in Bürgerstiftungen überraschend hoch.
Hamburg/Minden (bdo/sd). Befragt nach den Bereichen, um die sich Stiftungen besonders kümmern sollen, nennen zwei Drittel der Bevölkerung soziale Zwecke und die Unterstützung Bedürftiger. 54 Prozent sehen Bildung und Erziehung als vorrangige Stiftungsaufgaben an. Mit jeweils 49 Prozent stehen Umwelt– und Naturschutz auf Platz drei. 
Für jeweils 43 Prozent der Bevölkerung sind Senioren- und Altenpflege, Gesundheit und Medizin sowie Kunst und Kultur wichtige Aufgaben, um die sich Stiftungen kümmern sollten. 

Stiftungen sollen den Staat ergänzen
Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von über 1.500 Privatpersonen durch das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Stiftungen.  
28 Prozent der Bürger sind der Auffassung, dass Stiftungen Aufgaben übernehmen, für die eigentlich der Staat zuständig ist. Bei denen, die mehrere Stiftungen näher kennen, sind es sogar 43 Prozent. 


Überraschend hohe monetäre Bereitschaft
Besonderes Augenmerk legte die Befragung auf unabhängige, gemeinnützige Stiftungen von Bürgern für Bürger mit möglichst breitem Stiftungszweck. 259 dieser Bürgerstiftungen gibt es nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen in Deutschland. Immerhin 38 Prozent der Deutschen kennen dieses Konzept. 
Dr. Arno Probst, Mitglied des Vorstands der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: „Es hat uns positiv überrascht, dass jeder vierte Bürger bereit wäre, sich mit einer Spende oder Zustiftung einzubringen. Unter den Befragten, die Bürgerstiftungen kennen und ein Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 3.000 Euro erzielen, ist es sogar jeder zweite.“ 

Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, ergänzt: „Die Umfrage zeigt uns: Wir müssen mit allen Stiftungen gemeinsam daran arbeiten, die Bekanntheit von gemeinnützigen Stiftungen weiter zu steigern. Denn durch Vorbilder können wir weitere Menschen zu Stiftungsgründungen motivieren. Das vielfältige Engagement der Stiftungen muss einen festen Platz in der Mitte der Gesellschafteinnehmen. Der erste europaweite Tag der Stiftungen am morgigen 1. Oktober ist dafür wichtiger Meilenstein.“

Grosse Stiftungen sind bekannt 

Viele Deutsche sind mit Stiftungen vertraut, wobei die Kenntnisse über Stiftungen mit dem Alter und dem Bildungsniveau deutlich ansteigen. 
Mit Abstand am bekanntesten ist die Stiftung Warentest, von der 69 Prozent der Bevölkerung eine genauere Vorstellung hat, auf den weiteren Plätzen folgen die Stiftung WWF-Deutschland (30 Prozent), die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. (20 Prozent), die Bertelsmann Stiftung (18 Prozent), die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel (17 Prozent), die Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. (17 Prozent), die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (16 Prozent) und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (11 Prozent). 

Bei weitergehendem Interesse an der Studie wenden Sie sich gerne an Nicole Mainzer (nicole.mainzer@bdo.de). 



Dienstag, Januar 21, 2014

Kinder und Ehrenamt

OB empfängt jüngste Magdeburger zum Neujahrsempfang für Kinder

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr hat Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper zum zweiten Mal Kinder und Jugendliche ins Alte Rathaus zu einem Neujahrsempfang geladen. Etwa 100 Kinder aus sieben Einrichtungen waren am 20. Januar der Einladung gefolgt.
OB empfängt jüngste Magdeburger zum Neujahrsempfang für Kinder
OB empfängt jüngste Magdeburger zum Neujahrsempfang für Kinder
Die Mädchen und Jungen, die am 20. Januar im Alten Rathaus zu Gast waren, haben 2013 mit ihren Aktivitäten einen solidarischen, couragierten, kreativen oder sportlichen Beitrag für ein offenes und buntes Miteinander in der Landeshauptstadt Magdeburg geleistet. So sammelten die Kinder unter anderem Spenden für eine durch das Junihochwasser geflutete Kita, stellten ihren Sand aus den Sandkästen zur Hochwasserbekämpfung zur Verfügung oder beteiligten sich an verschiedenen Aktionstagen.
Nach der Neujahrsansprache des Oberbürgermeisters wurde mit Saft auf das neue Jahr angestoßen und die große Torte angeschnitten. Im Anschluss empfing Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper einzelne Kindergruppen zu kurzen Gesprächen in seinem Dienstzimmer. Dabei hatten die Jüngsten Gelegenheit, auch ihre Wünsche und Erwartungen zur Stadtentwicklung zu äußern und dem Stadtoberhaupt Fragen zu stellen.
Die anderen Kinder konnten währenddessen an verschiedenen Informations- und Kreativangeboten teilnehmen. Unter anderem gab es Informationen zum Thema "Kinderrechte", Lesungen von Mitarbeitern des "Dialogs der Generationen", gemeinsames Basteln mit dem "Bunten Werkstattprojekt" sowie eine Einweihung in die "Geheimnisse" des Carillon durch Frank Müller vom Georg-Philipp-Telemann-Konservatorium. Für die wartenden Eltern hatte der Stadtelternbeirat ein Elterncafé im Galerieaufgang organisiert.
Die Idee zu einem Neujahrsempfang für Kinder hatte Schwester Erika Tietze von der Magdeburger Stadtmission. Gemeinsam mit der Freiwilligenagentur und der Kinderbeauftragten der Landeshauptstadt Magdeburg wurde der erste Empfang im vergangenen Jahr vorbereitet.
Die positive Resonanz des ersten Empfanges veranlasste die Verantwortlichen, den Neujahrsempfang für Kinder in diesem Jahr erneut durchzuführen. Als Partner wurden außerdem der Stadtelternbeirat, der MWG Nachbarschaftshilfe e.V. und die UNICEF-Arbeitsgruppe Magdeburg gewonnen.

http://www.magdeburg.de/index.php?NavID=37.367&object=tx%7C37.10725.1&La=

Samstag, Januar 11, 2014

Bundespräsident empfängt Sternsinger aus dem Bistum Würzburg

Bundespräsident Joachim Gauck empfängt Sternsinger aus dem Bistum Würzburg

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 6. Januar 42 Sternsinger aus dem Bistum Würzburg in Schloss Bellevue begrüßt. Die Mädchen und Jungen aus zehn fränkischen Pfarrgemeinden kamen stellvertretend für die bundesweit rund 500.000 Kinder und ehrenamtlichen Erwachsenen, die als Sternsinger und Begleiter der Aktion "Dreikönigssingen 2014" Spenden für Not leidende Kinder in der Welt sammeln.
Die 56. Aktion der Sternsinger steht dieses Jahr unter dem Motto "Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!" und nimmt besonders die Kinder in den Blick, die ihre Heimat verlassen mussten und sich in der Fremde zurecht finden müssen. Mit den gesammelten Geldern werden im Beispielland Malawi und weltweit Kinder dabei unterstützt, ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Darüber hinaus wird ihnen der Zugang zu Bildungsangeboten ermöglicht, um ihnen eine Chance auf eine bessere Zukunft zu geben.
Bundespräsident Joachim Gauck dankte den Sternsingern für ihren Segen und würdigte ihr Engagement: "Das Dreikönigssingen ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder, die es auf der ganzen Welt gibt. Das ist etwas Großartiges. Darüber freue ich mich sehr, denn es zeigt, dass jeder einzelne etwas für andere erreichen kann."
Jedes Jahr am Dreikönigstag empfängt der Bundespräsident eine Sternsingergruppe aus der Diözese, die die zentrale Aussendungsfeier der Sternsinger für ganz Deutschland im vorherigen Jahr ausgerichtet hat. Im vergangenen Jahr waren Jugendliche aus dem Bistum Mainz, 2012 aus dem Bistum Essen ins Schloss Bellevue eingeladen. Der Empfang der Sternsinger beim Bundespräsidenten hat Tradition: Erstmalig hat sie Karl Carstens 1983 in der Villa Hammerschmidt in Bonn willkommen geheißen.
Die Aktion Dreikönigssingen wird gemeinsam vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) realisiert. Sie wurde 1959 ins Leben gerufen. Mit dem Erlös der Sammlungen werden etwa 3.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Asien, Ozeanien, Afrika, Osteuropa und Lateinamerika unterstützt.

Sonntag, Januar 05, 2014

Ehrenamt am Silvesterabend

Melanie Mittmann (19) wird dieses Jahr Silvester wieder auf der großen Party-Meile am Brandenburger Tor verbringen. So wie die letzten vier Jahre. „Wo soll ich denn sonst hin?“, fragt sie. „Zu Hause wäre ich ja allein, schließlich sind meine Freunde auch alle am Tor.“


                                     150 Helfer waren am Brandenburger Tor im Einsatz

Allerdings läuft die Nacht bei der angehenden Krankenschwester nicht ganz so ab, wie bei den anderen der gut eine Million Besucher auf der Party-Meile. Denn während die feiern, sind Melanie und ihre Freunde an Silvester im Helden-Dienst – ehrenamtlich für das Rote Kreuz im „vorbeugenden Sanitätsdienst“. Heißt: „Betrunkene versorgen, Unterkühlte behandeln und Verletzte ins Krankenhaus bringen“, erklärt der stellvertretende Einsatzleiter, Martin Kreuziger (32). Wie Melanie gehört er zum Team des Kreisverbands Müggelspree, das heute Abend in einem der fünf Rot-Kreuz-Hilfsstellen aktiv ist, die rund ums Tor eingerichtet sind.

Aber so ein richtiges Opfer ist das gar nicht, wenn man Martin glauben kann: „Manche finden zwar, wir hätten einen Knall, gerade an Silvester zu arbeiten. Aber wir freuen uns alle auf den Einsatz“, sagt er.

Dabei ist der Job extrem anstrengend. Rund 100 Besucher dürften es wieder sein, die in der Nacht betreut werden müssen. „Und sich durch die Menge zu kämpfen, ist dabei kein Spaß“, sagt Falco, der extra aus München angereist ist, um in seinem Urlaub mitzuhelfen.

Deshalb haben die Rot-Kreuzer ein paar Bitten und Tipps an alle Besucher: „Bitte macht Platz, wenn wir durchmüssen. Und wer einen Notruf sendet, findet an den Laternen Nummern zur Orientierung“, erklärt Sanitäterin Katleen Picker (26) und rät: „Zieht euch warm an und achtet drauf, wo euer eigenes Alkohol-Limit liegt.“

Anstoßen mit Kindersekt

Denn Betrunkene sind neben der Kälte das größte Problem an Silvester. Magen auspumpen gehört trotzdem nicht zu den Aufgaben der Helfer. „Das machen die Leute schon von allein“, sagt Katleen und lacht. Aber das Erbrochene tragen die Helfer dann tütenweise aus den Zelten. „Der mieseste Job des Abends“, sagt Martin.

Wer Hilfe bekommt, kann deshalb übrigens gern mal Danke sagen. Das freut die Helfer. Und kommt viel besser an als anzügliche Sprüche an die weiblichen Sanitäter.

Dramatische Unfälle sind zum Glück selten: „An den Zäunen hat sich mal jemand die Hand durchbohrt und eine Frau den Hintern aufgespießt“, sagt Falco.

Wenn sie Glück haben, können die Silvester-Helden an Neujahr dann sogar selbst kurz anstoßen. „Aber nur mit Kindersekt“, betont Melanie.
Wer das Rote Kreuz als ehrenamtlicher Helfer oder als Fördermitglied unterstützen will: Berliner Rotes Kreuz, Bachestraße 11, 12161 Berlin, Tel: 850050

Übernommen von Berliner Helden. Eine Aktion der BZ
http://www.berliner-helden.com/helden/guten-rutsch/