Sonntag, Oktober 24, 2010

Ehrung der Berliner Helden

Am Samstag den 23.10.2010 ehrte der Landesverband des Paritätischen in Berlin die BZ und ihr Team für die Entwicklung der Seite "Berliner Helden" und die damit verbundene Internetpräsenz der BZ.


Beim jährlichen Dankeschön-Brunch des Landesverbandes Berlin des Paritätischen für verdiente Ehrenamtliche im Sylter Hof begrüßte die Landesveorsitzende Frau Prof. John das BZ-Team. Nach einem Grußwort von Staatssekreterin Monika Helbig, der Beauftragten für bürgerschaftlichen Engagement des Landes Berlins hielt der Geschäftsführer des DPW Berlin, Oswald Menninger die Laudatio. Mit folgenden Worten begründete er die Auszeichnung des BZ Teams mit der silbernen Ehrenamtsnadel des Paritätiaschen Berlins:

"Wolfgang Saurin entwickelte mit seinem Team im Frühjahr 2009 die Konzeption zu einer beispiellosen Engagementserie, die im Oktober 2009 in der B.Z. unter dem Titel „Berliner Helden“ startete. Den Engagierten und Projekten in der Freiwilligenarbeit sollte eine langfristige mediale Plattform geboten werden, um das soziale Engagement in der Stadt zu würdigen und einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen.
Die anfangs für drei Monate geplante Aktion konnte inzwischen bereits ihr einjähriges Jubiläum feiern. Dem Berliner Helden Team ist es in dieser Zeit eindrucksvoll gelungen, eine interessante und ausgewogene Mischung der vielen Aspekte des Ehrenamtes abzubilden.
Täglich werden in ganz- und doppelseitigen Berichten Engagementprojekte vorgestellt, Einsatzmöglichkeiten und Aufrufe veröffentlicht und stets eine Heldin oder ein Held des Tages portraitiert. Die Leserinnen und Leser werden über Projekte, Kontaktdaten und Ansprechpartner informiert und dazu ermuntert, selbst aktiv zu werden.
Insgesamt konnten über die B.Z. 400 Engagementprojekte von der Redaktion vorgestellt werden und mehr als 1.800 Helden mobilisiert werden, die über 12.000 Heldenstunden geleistet haben. Mehrmals wurden auch die Mitarbeiter der B.Z.-Redaktion aktiv.
Als Besonderheit für ein Medienprojekt dieser Größe ist hervorzuheben, dass das Team der B.Z. von Anfang an Experten aus dem Berliner Engagementbereich partnerschaftlich in die Redaktionsarbeit miteinbezogen hat. Mit dieser kooperativen Herangehensweise konnten auf positive und vertrauensvolle Art und Weise direkte Kontakte in den sozialen Bereich vermittelt und aufgebaut werden.
Ebenso herausragend ist die eigens entwickelte Internetseite der „Berliner Helden“ mit einer Datenbank zur Suche ehrenamtlicher Einsatzmöglichkeiten und der stolzen Bilanz von über 60.000 Besuchern. Mit dem Berliner Heldenbüro und Franziska Hartmann als Mitarbeiterin und verlässlicher Ansprechpartnerin für Leserinnen und Leser und Fragen aller Art hat die B.Z. ebenfalls eine Säule geschaffen, die das Projekt qualitativ untermauert.
Die Berliner Helden Aktion trägt dazu bei, dass eine breite Leserschaft für das Thema freiwilliges soziales Engagement sensibilisiert und begeistert werden kann. Vielen ehrenamtlich aktiven Menschen dieser Stadt wird mit den Heldenportraits eine besondere Aufmerksamkeit zuteil, mit der auch ein tiefer Dank verbunden ist. Den zahlreichen Engagementträgern dieser Stadt wird eine mediale Plattform geboten, die es in dieser Kontinuität bisher noch nicht gab.
Der Paritätische dankt der B.Z. und den leitenden Redakteuren Peter Huth und Michael Pagel, die als Boulevardzeitung diesem Thema seit einem Jahr täglich so viel Platz und langfristig so viele Ressourcen zur Verfügung stellt. Der Dank gilt auch den Redakteuren der Berliner Helden Serie, Daniel Schalz und Björn Trautwein, die sich mit viel Einfühlungsvermögen und Respekt den sozialen Projekten und Protagonisten genähert und sich auch schwierigen Themenbereichen sensibel gewidmet haben. Es ist ihnen gelungen, über den langen Zeitraum der Berichterstattung, das Vertrauen der Beteiligten zu gewinnen und verbindliche und zuverlässige Kontakte aufzubauen.
Zu danken ist auch Bettina Suckert-John und Anne Liedtke der Marketingabteilung der B.Z, die mit dem Berliner Heldenbär ein ansprechendes Markenzeichen mit Wiedererkennungswert geschaffen hat und durch großflächige Plakataktionen sowie Radio- und TV-Werbung öffentlichkeitswirksam für die Berliner Helden Aktion geworben hat. Nicht zu vergessen, eine fast 30-seitige Dokumentation, die dieses besondere und bisher einmalige Medienprojekt im Ehrenamtsbereich anschaulich widerspiegelt und präsentiert."

Diesem hier ausgesprochenen Dank können wir, das Team des Ehrenmtsblogs, uns aus vollem Herzen anschließen. Die "Berliener Helden" sind eine tolle Aktion.

Freitag, Oktober 15, 2010

Berliner Hospizwoche vom 23.-29. Oktober

Der aus dem Lateinischen stammende Begriff („hospitium“ – Herberge) steht heute für eine Einrichtung der Sterbebegleitung. Hospize machen es sich zur Aufgabe, Menschen in der letzten Phase ihres Lebens zu unterstützen und zu pflegen. Der Tod soll als Bestandteil des Lebens bewusst wahrgenommen werden anstatt ihn immer weiter aus der Gesellschaft zu verdrängen – so das Ziel der Hospizbewegung.

Im Jahr 2007 gab es in Deutschland etwa 1.500 ambulante Hospizdienste, ca. 170 stationäre Hospize sowie etwa 80.000 Menschen, die sich ehrenamtlich in der Hospizbewegung engagieren und sie unterstützen. (Quelle: Studie des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes e.V., abrufbar unter
http://www.hospiz.net/stamhole/pdf/stellung_neu_39a-sgb5.pdf).
Beeindruckende Zahlen, denen man entnehmen kann, wie wichtig ein Sterben in Würde vielen Menschen in diesem Land ist. Jede/r Ehrenamtliche engagiert sich pro Begleitung eines Erwachsenen (durchschnittliche Begleitdauer 3,2 Monate) im /Umfang von ca. 30 Stunden (ebenfalls im Detail in der genannten Studie nachlesbar).

Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband e.V. (DHPV), 1992 als bundesweiter Interessenverband der deutschen Hospizbewegung gegründet, ist auch Veranstalter der Berliner Hospizwoche, die in diesem Jahr bereits zum 13. Mal stattfindet. Im Editorial heißt es:
„Die letzten Wochen, Tage und Stunden eines Menschen zu begleiten, ist die Aufgabe der HospizmitarbeiterInnen und ehrenamtlichen HelferInnen unserer 27 Mitgliedsorganisationen. Sie sind auch diejenigen, die unter dem Dach des Hospiz- und PalliativVerband Berlin e.V. ein lebensbejahendes Programm für Sie zusammengestellt haben. Es wird freudig, weltoffen, anregend, still, musikalisch, interaktiv, besinnlich und poetisch – eben lebendig.“
Das vollständige Programm ist zu finden unter:
http://www.hospizwoche.de/index.php?id=78
Weitere Informationen zum DHPV unter
http://www.hospiz.net/index.html.

Donnerstag, Oktober 07, 2010

Mitreden? weltweites Online-Brainstorming (Jam) vom 10-12.Oktober

IBM veranstaltet in der Zeit vom 10. bis zum 12. Oktober den „Service Jam“, ein weltweites Online-Brainstorming mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Thema des Jams ist die Zukunft von "Service" - im weiten, englischen Sinn von Dienstleistungen bis hin zu bürgerschaftlichem Engagement. Wie lässt sich der ‚Social Impact‘ des eigenen Engagements ermitteln und maximieren? Wie kann die Zusammenarbeit in sektorenübergreifenden Partnerschaften optimiert werden? Wie begegnet man dem scheinbaren Widerspruch von globaler Herausforderung und lokaler Aktion? Diese Themen werden u.a. diskutiert.
Was ist ein Jam?
Ein Jam ist eine online geführte Echtzeit-Diskussion zwischen Tausenden von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die – wie bei einem riesigen Brainstorming – über einen Zeitraum von mehreren Tagen ihre Ideen „posten“, miteinander diskutieren und gemeinsam bestehende Konzepte und Ideen auf den Prüfstand stellen. Dabei wird durch Technologie einerseits (semantische Analysen) und Moderation andererseits (sog. ‚facilitators’ begleiten, heben Ideenstränge, die sich in den Foren bilden, heraus und erlauben so schon während des Jams auch erste Verdichtungen) nicht nur Ideen gesammelt, sondern auch analyisiert, gruppiert, kategorisiert.
Und was genau ist nun ein Service Jam?
Der Service Jam holt Non-Profit-Organisationen, Unternehmen sowie wissenschaftliche und politische Institutionen an einen virtuellen Tisch und stößt eine fokussierte und moderierte Diskussion darüber an, wie soziale Innovationen zur Lösung der größten globalen Herausforderungen beitragen können.
Wie läuft so ein Jam ab?
Normalerweise dauert ein Jam zwei bis drei Tage, in deren Verlauf sich die Diskutanten zu jeder Zeit einloggen und mitdiskutieren können. Zeit-Zonen spielen keine Rolle - während man in Deutschland schläft, diskutiert man in Australien, Indien oder China munter weiter. Man muss also nicht ständig eingeloggt sein. Durch die Strukturierung des Jams in mehrere Foren mit unterschiedlichen Schwerpunkten können sich alle Teilnehmer dort einbringen, wo ihre Expertise und Interessen liegen. Die Foren werden von Fachleuten begleitet, die Diskussionen anstoßen und moderieren. „Konferenzsprache“ ist Englisch, um den Austausch von Ideen über Landes- /Sprachgrenzen hinweg zu transportieren.
Empfehlenswert ist, sich für die „Jam-Days“ (10.-12. Oktober 2010) Zeitscheiben im Kalender zu blocken. Eine Stunde ist eine gute Richtgröße. Man kann natürlich ganz flexibel zu jeder Zeit dazu stoßen oder sich wieder ausblenden, aber man wird – wie in einer richtigen Konferenz – zunächst Beiträge aufnehmen und nachvollziehen/’verdauen’ wollen, bevor man selbst aktiv wird. Gleichzeitig lebt der Jam davon, dass man sich einbringt. Eine gute Idee will geäußert werden – selbst wenn sie schon an anderer Stelle von anderen Teilnehmern eingebracht wurde. So erkennt man auch Tendenzen und Schwerpunkt. Zudem ist der Vorteil die große Parallelität – man kann jederzeit ‚loslegen’, denn man unterbricht ja keinen Redner, wie bei einer normalen Konferenz der Fall wäre. Jamming erlaubt also erheblich mehr Beiträge der Teilnehmer, als klassische Methoden.
Scheuen Sie sich also nicht, aktiv mit zu diskutieren – und auch wenn das Englische manchmal schwerer fällt: sprachlicher Feinschliff ist nicht oberstes Gebot. Nur wenige der Teilnehmer haben tatsächlich Englisch als Muttersprache, der Gedanke ist, was zählt.
Neugierig geworden? Dann hier klicken:
http://www.ibm.com/ibm/responsibility/minijam/overview.html

Freitag, Oktober 01, 2010

"Berliner Helden" - seit einem Jahr Non Stop

Genau vor einem Jahr, am 3.10.2009 berichteten wir über den Start der „Berliner Helden“-Aktion in der BZ und waren sehr gespannt darauf, was diese Aktion mit sich bringen und bewirken wird.

Alle waren gespannt, viele skeptisch und vermutlich haben die wenigsten angenommen, dass es möglich ist, täglich in einer Zeitung Berichte und Aufrufe zum Thema Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement in Berlin zu veröffentlichen.

Die BZ hat gezeigt, es ist möglich und es vor allem, dass es gut ist. Tägtäglich werden Berliner Helden vorgestellt, die sich ehrenamtlich in dieser Stadt engagieren und das sind bei weitem immer noch nicht alle. Zahlreiche Aktionen und Ehrenamtsprojekte wurden vorgestellt und haben gezeitig, wir bunt und vielfältig ehrenamtliches Engagement sein kann und wo man sich überall engagieren kann. Die vielen Helden machen fast ein schlechtes Gewissen, wenn man selbst noch nicht aktiv geworden ist. Aber mit Sicherheit haben die „Berliner Helden“ den einen oder anderen Berliner dazu bewegt, sich an einer Hilfsaktion beteiligen oder sogar länger ehrenamtlich aktiv zu werden. Wer noch nicht wusste, wo und wie das geht, konnte sich an das Berliner Heldenbüro wenden oder direkte Ansprechpartner in den täglichen Berichten und Aufrufen finden.

Wir gratulieren den „Berliner Helden“ zu einem Jahr gelungener und sensibler Berichterstattung zu diesem Thema und wünschen uns noch viele weitere Berliner Helden Seiten

Alle erscheinenden Artikel finden Sie unter der Adresse
http://www.bz-berlin.de/suche/
wenn Sie als Suchwort „Berliner Helden“ eingeben.
http://www.bz-berlin.de/suche/

Schauen Sie mal rein, was die „Berliner Helden“ alles zu bieten haben unter www.berliner-helden.com – und wenn Sie´s nicht schon sind, werden Sie vielleicht jetzt noch heldenhaft aktiv.