Donnerstag, April 29, 2010

Geld im Ehrenamt - Studie zur Monetarisierung des Ehrenamtes

Das Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung ZZE hat im Auftrag des Baden-Württembergischen Ministeriums für Arbeit und Soziales eine Studie zur Monetarisierung des Freiwilligen bürgerschaftlichen Engagements erstellt. Die Studie ist die erste empirische Untersuchung des Monetarisierungsphänomens dieser Reichweite in Deutschland. Sie will einen Beitrag zur aktuellen Debatte um die Förderung von Ehrenamt und Bürgerschaftlichen Engagements leisten, der sowohl Anregungen für die Praxis, als auch für den wissenschaftlichen Diskurs gibt. Das ebenfalls beiliegende Wissensmagazin stellt eine Zusammenfassung der wichtigsten Befunde und Schlussfolgerungen dar, die in ansprechender Form für ein breiteres Fachpublikum aufbereitet wurden.
Kontakt: Philipp Stemmer, Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung (ZZE)
Bugginger Str. 38 - D-79114 Freiburg

Den Link zu den Thesen finden Sie hier:
http://www.sozialministerium-bw.de/fm7/1442/Wissensmag02_1102_fin.522993.pdf

Den Link zur Studie finden Sie hier:
http://www.sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fm7/1442/Abschlussbericht_Monetarisierung_100226.pdf

Donnerstag, April 22, 2010

Husten, Schnoddernase und Durchfall. Ein typischer Fall für einen Gang zur Apotheke. Doch für viele sozialschwache Menschen sind die Preise in der Apotheke zu hoch, sodass sie auf notwendige Medikamente verzichten müssen.
In der kleinen Stadt Dülmen in Nordrhein-Westfalen ist das anders. Hier erhalten Hartz IV Empfänger von der Dülmener Tafel in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Ärzten und Apotheken 50 % Rabatt auf nicht verschreibungspflichtige Medikamente.
Der Patient lässt sich vom Arzt ein grünes Rezept ausstellen mit dem er dann zur Tafel geht und dort nachweist, dass er Sozialhilfe bezieht. Die Tafel stempelt das Rezept und der Patient kann das benötigte Medikament für die Hälfte kaufen. Die andere Hälfte übernimmt die Schirmherrin der Tafel Gabrielle Herzogin von Croy.
Das Projekt ist jedoch keine Dülmener Erfindung. In Stuttgart hat sich dieses Projekt bereits bewährt. Dort erhalten nachweislich sozialschwache Menschen 25% Rabatt auf alle nicht verschreibungspflichtigen Medikamente.
Die Mitarbeiter der Tafel sind alles ehrenamtliche Kräfte, die jederzeit Unterstützung gebrauchen können, ob durch Spenden oder Arbeitskraft. Jeder kann den Tafeln helfen zu helfen in ganz Deutschland


http://www.duelmener-tafel.de/files/Hilfe_beim_Kauf_von_Medikamenten.pdf

http://www.tafel.de


http://www.duelmener-tafel.de

Donnerstag, April 15, 2010

Help Music Award – Denn Musik schafft Brücken

Unsere Gesellschaft wird immer älter! Im Jahr 2050 werden 50% der Deutschen älter als 50 sein. 30% sogar älter als 60 Jahre. Altersarmut ist kein Phänomen bei Wenigen, sondern Realität bei vielen Senioren, denen es fiskalisch nicht möglich ist ihren Lebensabend mit Lebensfreude zu verbringen. Oftmals sitzen Sie einsam und allein im Altersheim, wo Tristes und Langeweile die Stunden wie Tage vergehen lassen.
Schlecht ausgestattete Altersheime, überlastetes, teilweise unzureichend ausgebildetes, Personal und keine Aussicht auf eine ordentliche Freizeitgestaltung, und davon haben Senioren mehr als genug, verwandeln das Leben in eine graue Symphonie der Langeweile.
Der ,,Help Music Award‘‘ möchte auf dieses Problem hinweisen und helfen! In Zusammenarbeit mit den Wohngemeinschaften der Human e.V. und Sozialstation Brücke, die demenzkranken Menschen ermöglichen ein Leben in ,,normalen’’ Wohnumständen mit angepasster Pflege zu führen.
Zu diesem Zweck findet am 14. August der ,,Help Music Award’’ in Berlin, auf dem Gelände des historischen Flughafens Tempelhof, statt. Auf dem Platz der Luftbrücke wird es sieben Themenbereiche geben, die alle Musikgeschmäcker befriedigen.
Der Höhepunkt der Veranstaltung ist die Verleihung des ,,Help Music Awards’’ an jeweils einen etablierten Künstler und einen Newcomer. Nicht allein das musikalische Schaffen, sondern auch das soziale Engagement eines Künstlers wird bewertet. Der Preis wird in Zusammenhang mit einer Spende, die aus dem Erlös der Veranstaltung stammt, vergeben. Dieser Beitrag wird dann dem sozialen Projekt zu Gute kommen für das sich der Künstler einsetzt. Auch der zweite und dritte Platz werden Spenden für ihre sozialen Projekte erhalten.
Ein Fest für Jeden und die ganze Familie - ein Besuch wird sich lohnen!
Ihr wollt live beim Help Music Award 2010 auftreten?
Dann bewerbt euch als Solo-Künstler, Band oder DJ bis zum 1. Mai per eMail an bewerbung@help-musicaward.com
Alle weiteren Infos unter:
http://www.help-musicaward.com/

Donnerstag, April 08, 2010

30 Jahre und noch lange kein „Altes Eisen“

Eine besondere Einrichtung feiert in diesen Tagen ihren dreißigsten Geburtstag: Das Berliner „Theater der Erfahrungen“ in Trägerschaft des Nachbarschaftsheims Schöneberg. In ganz Deutschland gibt es zahlreiche „Seniorentheater“ – was also ist das Besondere an diesem? Alle auf die Bühne gebrachten Stücke entstehen aus dem, was die Spielerinnen und Spieler an Erfahrungen und eigenen Erlebnissen einbringen. Mittels Improvisationen werden Szenen erarbeitet, die sich Stück für Stück zu eben dem zusammenfügen: einem neuen Stück. Die Themen sind breit gestreut und lassen den kritischen (manchmal auch bissigen) Blick auf das Hier und Jetzt nicht vermissen. Sie heißen zum Beispiel „Hartz IX“ oder „Feierabendrebellen“ und werden auf die Bühne gebracht von den Gruppen „Bunte Zellen“, „Ostschwung“ und „Spätzünder“.
Und was ist an der Tatsache, dass man gern Theater spielt, bürgerschaftliches Engagement? – Dieses Wandertheater ist ständig unterwegs, bringt seine Stücke in Pflegeheimen und Schulen auf die Bühne, diskutiert sie mit dem Publikum, veranstaltet mit Schülerinnen und Schülern Workshops zu Themen wie Fremdsein, Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit.
Die neueste Produktion ist das Musical „Altes Eisen“, das vor zwei Wochen in der Berliner ufa-Fabrik aufgeführt wurde und das – aus Anlass des Jubiläums in diesem Jahr – Spieler/innen aller Gruppen auf der Bühne vereinte.
Mehr über die Arbeit des Theaters der Erfahrungen und aktuelle Auftrittstermine in Berlin und anderswo über diese Homepage: http://www.theater-der-erfahrungen.nbhs.de/

Donnerstag, April 01, 2010

Ein Spiel mit dem (Oster-)Feuer


Endlich stellt sich ein bisschen Frühling ein und das Osterwochenende wartet auf uns. Und um das zu bekräftigen, werden traditionell in den Nächten vom Ostersamsat bis zum Ostermontag zahlreiche Osterfeuer entzündet, mit denen der Winter auch tatsächlich und endgültig vertrieben werden soll.

Was sich so schön und gemütlich anhört, muss dennoch rechtlich gut abgesichert sein. Dass die Bräuche rund um Osterfeuer und Fackelzug auch Gefahren mit sich bringen, bedenken viele ehrenamtlich Engagierte nicht. Aus diesem Grund warnt der Verein Deutsches Ehrenamt e.V. http://www.deutsches-ehrenamt.com die ehrenamtlich engagierten Veranstalter: "Vereinsvorstände müssen bestimmte Vorschriften bei einem Osterfeuer einhalten. Sie müssen die Teilnehmer und sich selbst vor Risiken schützen."

Hier warnt der Verein ganz eindringlich: "Dient die Veranstaltung nicht dem Vereinszweck, ist eine zusätzliche Absicherung nötig. Fehlt ein Schutz vor dem persönlichen Haftungsrisiko, haftet der Vorstand im Ernstfall mit seinem Privatvermögen."
Der Verein Deutsches Ehrenamt e.V. steht seinen Mitgliedern beratend zur Verfügung und hilft dabei, eine Veranstaltung wie das Osterfeuer richtig vorzubereiten und sich rechtlich abzusichern. Er sorgt dafür, dass das Ehrenamt nicht zum persönlichen Risiko wird.

Sieben Praxis-Tipps zum Osterfeuer werden hier allen ans Herz gelegt.
Damit die Freude am Osterfeuer ungetrübt bleibt, rät der Verein Deutsches Ehrenamt e.V. den Verantwortlichen die folgenden Aspekte zu berücksichtigen:

1. Verwenden Sie nur trockenes und unbehandeltes Holz, das frei von Blättern ist.
2. Erstellen Sie einen Plan, damit die Feuerstelle bis zum Erlöschen der Glut beaufsichtigt wird.
3. Sichern Sie die Feuerstelle vorschriftsmäßig ab.
4. Melden Sie das Osterfeuer beim Ordnungsamt an und lassen Sie sich die Größe des Osterfeuers genehmigen.
5. Kontrollieren Sie, ob die Wege für den Fackelzug begehbar sind. Markieren Sie größere Hindernisse und Stolperstellen in der Dunkelheit.
6. Überprüfen Sie, ob die Veranstaltung des Osterfeuers laut Satzung Ihrem Vereinszweck entspricht.
7. Klären Sie, ob Sie und Ihre Gäste bei der Veranstaltung unfallversichert sind.

In diesem Sinne: Spielen Sie ruhig ein bisschen mit dem feuer, aber seien Sie vorsichtig dabei. Frohe Ostern!