Sonntag, September 28, 2014

Wanderausstellung: ENGAGIERT.VIELFÄLTIG.PARTIZIPATIV. EVP // Das eigenverantwortliche Projekt.

Hier ein interessantes Angebot der BKJ - Bundesvereinigung Kultureller Kinder- und Jugendbildung!
















Aus einem großen, kulturellen Projektpool werden in dieser Ausstellung und in der Begleitbroschüre stell­vertretend 49 eigenverantwortliche Projekte von Freiwilligen aufgeführt. Bilder und Erfahrungsberichte stammen von den Freiwilligen selbst. Die Projekte der Jugendlichen sprechen Sinne an – SEHEN und HÖREN, sie regen zum NACHDENKEN an, haben WIRKUNG und WIRKEN mit, sind ERLEBAR Sie sind Beispiele für ENGAGEMENT.VIELFALT.PARTIZIPATION im Freiwilligendienst, im FSJ Kultur.
Ausstellung und Broschüre entstanden mit freundlicher Unterstützung des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt.
Das FSJ Kultur ist ein Angebot der BKJ – Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Ju­gendbildung e.V. und der .lkj) Sachsen-Anhalt e.V. Die Freiwilligendienstformate der .lkj) Sachsen-Anhalt e.V. wurden mit dem QUIFD-Quali­tätssiegel ausgezeichnet. Das FSJ Kultur wird unterstützt und gefördert vom Kultusministerium Sachsen-Anhalt, dem Ministerium für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Sachsen-Anhalt.
Die Ausstellung kann ausgeliehen werden. Bitte wenden Sie sich dazu an Kirsten Mengewein 
Kontaktdaten: Koordinatorin Freiwilligendienste Kultur und Bildung
kirsten.mengewein@jugend-lsa.de // Telefon 0391-2445168

Bisherige Ausstellungsorte:
09. September bis 09. Oktober 2014: Galerie Entrée, Haus 27 des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt, Magdeburg
10. bis 11. Oktober 2014: PERSPEKTIVEN. Messe für Bildungs und Berufsorientierung, Magdeburg
14. Oktober bis 14. November 2014: Konservatorium Georg Philipp Telemann, Magdeburg
09. Dezember 2014: JKP-Preisverleihung im OLi-Kino Magdeburg
26. Feburar 2015 bis 25. März 2015: Theologische Hochschulbibliothek Friedensau

Ein kurzer Eindruck der Ausstellung folgt nun.
Die Ausstellung:

Freitag, September 19, 2014

Berliner Helden - Photowettbewerb II

Heute ist der Text des Blogs ganz kurz. Wie im Blog am 30. August berichtet, führt die B.Z. in Berlin einen Fotowettbewerb zu Thema Ehrenamt durch. Die Jury hat 14 Bilder ausgewählt, ein Bild wurde von der Fotocommunity 1414 ausgewählt. Au diesen 15 Photos kann man jetzt im Internet den Gewinner wählen, hier sind die Photos:




















So, und wer nicht nur zuschauen möchte, sondern mit abstimmen will, kann das hier machen:


Viel Spaß!!!












Freitag, September 12, 2014

Ehrenamt - erneut im Zentrum der Organisation sozialer Arbeit

In den letzten 20 Jahren hat sich die Wahrnehmung und Stellung des Ehrenamts bei haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im sozialen Sektor stark verändert. Wenn man früher Hauptamtliche nach Ehrenamtlichen in ihrer Arbeitsstelle fragte, hörte man nicht selten: „Haben wir nicht – brauchen wir nicht“ - obwohl die Angesprochenen bei einem Verein angestellt waren, der von Ehrenamtlichen geführt wurde.

Heutzutage wird wieder klarer wahrgenommen, dass der größte Teil sozialer Organisationen letztendlich von Ehrenamtlichen geleitet wird und dass viele wichtige Entscheidungen über den Einsatz von hauptamtlichen Ressourcen von Ehrenamtlichen getroffen werden. Hinzu kommt eine breitere Wertschätzung ehrenamtlicher Arbeit, diese wird in fast allen Bereichen sozialer Arbeit zumindest als sinnvolle Ergänzung hauptamtlicher Aktivität gesehen. Fast überall wird rege geworben mit dem Ziel, Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen dazu zu bewegen, ehrenamtlich aktiv zu werden.

Dabei hat sich die Arbeit mit Ehrenamtlichen erheblich verändert: dort wo sie früher „irgendwie“ mitliefen, sind heute in vielen Betrieben Ehrenamtsmanagerinnen und -manager tätig, die sich gezielt und systematisch um die Organisation der Arbeit kümmern. Ehrenamtliche werden oft in Kombination und enger Verzahnung mit hauptamtlich Tätigen eingesetzt. Die Betriebsabläufe sind nicht mehr ausschließlich auf die Arbeitsbedürfnisse der Hauptamtlichen ausgerichtet, sondern rücken im Rahmen einer breiten Qualitätsentwicklung die Bedürfnisse Derjenigen, für die die Arbeit geleistet wird, in den Focus der Arbeitsorganisation. Dabei werden die Anforderungen der Ehrenamtlichen an ihr Arbeitsumfeld mit berücksichtigt. So ist eine Optimierung der Arbeit bei guter Qualität möglich.

Das löst eine ganze Reihe von Veränderungen in der Arbeitsorganisation aus:
- man braucht spezialisierte und gut ausgebildete Ehrenamtsmanager
- man braucht Hauptamtliche, die ehrenamtliches Personal führen können, und man braucht Ehrenamtliche, die Hauptamtliche anleiten können.

Neben den zusätzlich notwendigen Qualifikationen im Bereich der Personalorganisation ist die Notwendigkeit von fachlicher Fort- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen selbst angestiegen. So wie z.B. beim Technischen Hilfswerk und der Feuerwehr seit langem komplizierte und teilweise gefährliche Arbeitsprozesse von gut ausgebildeten Ehrenamtlichen bewältigt werden, so werden inzwischen auch im Bereich sozialer Arbeit eine ganze Reihe von Qualifikationen angeboten, die Menschen auf ihren ehrenamtlichen Einsatz fachlich gut vorbereiten. Das reicht von intensiven Gesprächsführungsausbildungen, wie sie z.B. schon seit einiger Zeit im Bereich der Telefonseelsorge üblich sind und jetzt auch für andere ehrenamtliche Beratungs- und Betreuungsfunktionen angewandt werden, bis zu kürzeren Ausbildungen, wie dem Rollstuhlführerschein, und Ausbildungsreihen zu Grundlagenwissen, wie sie vom Landesverband Berlin des Paritätischen für ehrenamtliche Vorstände angeboten wurden.

Die Aufgabe, diese Ausbildungen zu organisieren, fällt den sozialen Organisationen und ihren Verbänden selbst zu. Die staatlichen und privaten Hochschulen sind strukturell in keiner Weise darauf vorbereitet, diese Qualifikationen zu vermitteln. Zum einen fehlt ihnen der für eine schnelle Umsetzung von fachlichen Bedürfnissen notwendige Praxiskontakt, zum anderen sind sie in ihrer Arbeitsorganisation (Berufung neuer Professorinnen und Professoren) nur schwer in der Lage, schnell auf veränderte Ausbildungsbedürfnisse im Feld sozialer Arbeit zu reagieren.

Die strukturelle Veränderung sozialer Arbeit unter Einbeziehung von Ehrenamtlichen in Kernprozesse der Versorgung der Bevölkerung mit sozialen Dienstleistungen wird sich aller Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren noch verstärken. Sie wird angetrieben durch eine insgesamt besser ausgebildete Bevölkerung, die mit den Werkzeugen moderner Technologie und dem Internet in der Lage ist, Informationen wesentlich effektiver zu verbreiten und zu beziehen, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Erneut gehen neue Entwicklungen und damit verbundene neue Methoden sozialer Arbeit von Ehrenamtlichen aus. In weitgehend von ehrenamtlicher Arbeit dominierten Organisationen entwickeln selbstbewusste Bürgerinnen und Bürger diese neuen Formen und sind nicht mehr bereit, auf den Staat, öffentliche Finanzierung und den damit verbundenen langsamen bürokratischen öffentlichen Apparat zu warten. Sie gründen und entwickeln aus dem Bedarf oder der Not heraus das, was sie brauchen, und kreative Hauptamtliche nehmen diese Entwicklungen auf und etablieren diese in den Kernbereichen professioneller sozialer Arbeit.

Die staatlichen Sozialbudgets sind nicht in der Lage, den schnell wachsenden Bereich sozialer Organisationen mit hauptamtlichem Personal auszustatten. Die Lücke zwischen privatem Bedürfnis und staatlicher Finanzierung wird durch Arbeitsformen kombinierter Tätigkeit von ehrenamtlichem und hauptamtlichem Personal teilweise geschlossen. Damit stellen sich für verbandlich organisierte soziale Arbeit neue Anforderungen. Es ist ein breites Feld an Fort- und Weiterbildungsangeboten notwendig, um die benötigte fachliche Qualifizierung zu ermöglichen. Es wird Aufgabe der verbandlichen Bildungsorganisationen sein, diese Formate zu entwickeln und durchzuführen.

Schaut man in die Angebote der paritätischen Bildungsorganisationen, so ist ein Teil der Arbeit getan. Angebote zur Ausbildung von Ehrenamtsmanagerinnen und -managern und für die Qualifizierung ehrenamtlicher Vorstände sind bereits vorhanden. Jedoch werden viele neue Formate in den verschiedenen Bereichen sozialer Arbeit zusätzlich notwendig. Als Beispiel sei hier die Arbeit in Jugendeinrichtungen des Bezirks Marzahn-Hellersdorf in Berlin genannt. Die Förderung der Einrichtungen wird in Zukunft davon abhängig sein, dass 30 Prozent der pädagogischen Leistung von Ehrenamtlichen erbracht werden. Solche Arbeitsmodelle sind ohne Qualifizierung der tätigen Ehrenamtlichen längerfristig nicht realisierbar. Sie zu entwickeln ist und bleibt Kernaufgabe verbandlicher Arbeit!

Geschrieben von Beate Häring und Prof. Dr. Stephan F. Wagner
im Auftrag der 
Paritätischen Akademie Berlin

Freitag, September 05, 2014

Rundbrief des Paritätischen Berlin mit dem Schwerpunkt Ehrenamt

Für die Monate September/Oktober 2014 hat der Paritätische Landesverband Berlin einen tollen Rundbrief zum Thema Ehrenamt herausgegeben. In ihm findet man Artikel zu folgenden Themen:


Ehrenamt – erneut im Zentrum der Organisation sozialer Arbeit. Bildung für Ehrenamtliche 


Aus den Erfahrungen eines alten Hasen oder: Die Bedeutung des Ehrenamtes im Paritätischen Berlin 


"Warum machst du das eigentlich?" Ehrenamtlicher Einsatz für die Stadtteilzeitung Steglitz-Zehlendorf 


Kieztreff »Lebensnetz« der Albatros-Lebensnetz gGmbH »Erdmännchen und Co. brauchen dich!« 


"Eine zusätzliche Renten-Versicherung" Nach der Rente ehrenamtlich aktiv – im Nachbarschaftsheim Schöneberg 

Zuhören, anpacken und sich auf andere einlassen

Freude durch Vielfalt - Ehrenamt in der Albert Schweitzer Stiftung - Wohnen & Betreuen


Die schönsten Geschichten schreibt das wahre Leben« Fünf Fragen an Anke Haverkamp, Leiterin des B.Z.-Projekts »Berliner Helden« 

Ehrenamt - Freiwilliges soziales Engagement im Paritätischen Berlin

Der Berliner Freiwilligentag


Wissen, Erfahrung und Kompetenz weitergeben - Projekt "Zeit für neues Berlin" gestartet

Sterne fischen mit System - Der Bezirk Treptow-Köpenick zeigt, wie Engagementförderung gelingen kann


Von beruflicher Orientierung bis Engagement im Ruhestand - Bundesfreiwilligendienst im Mittelhof e. V. 


Mein Bundesfreiwilligendienst
Ein Jahr als Freiwillige in einer Ganztagsgrundschule 


Freiwilligenarbeit gestalten - Anregungen für die ehrenamtliche Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien 

Gemeinsam in der Nachbarschaft - Nachbarn helfen Nachbarn


»Jugendliche erhalten Anerkennung durch ehrenamt-
liche Tätigkeiten« - Fünf Fragen an Fevzi Aktas, Kurdistan Kultur- und Hilfsverein (KKH) e. V.

 Wer wirklich etwas bewegen will, muss raus aus der Wohlfühlfalle - Engagement in der Bildung: Kita- und Schulfördervereine 


Geduld und die Fähigkeit zum Zuhören sind gefragt - Ehrenamt im Drogennotdienst

 Mission: Ehrenamt – So sehen Berliner Helden aus - Foto-Wettbewerb der B.Z.


Vortragsveranstaltung: Das Ehrenamtsstärkungsgesetz - Die wesentlichen Änderungen und die Änderungen dazu im Anwendungserlass der Abgabenordnung


Nicht jeder dieser Überschriften ist selbsterklärend, aber hinter jeder steht ein toller Artikel mit interessanten Informationen. Wer sich die holen will, findet eine Pdf dieses Rundbriefs unter folgender Internetadresse:

http://www.paritaet-berlin.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Rundbriefe/2014-08-09_PAR_Rundbrief_web.pdf