In den letzten Jahren hat es ein beispielloses Comeback ehrenamtlicher Tätigkeit gegeben. Um soziale Organisationen beim Einsatz von Ehrenamtlichen zu unterstützen, schreiben hier Mitarbeiter und Freunde der Paritätischen Akademie Berlin monatlich über aktuelle Entwicklungen des Ehrenamts.
Donnerstag, Mai 07, 2009
WIE EIN BUNTER QUILT
Ähnlich wie bei einem Quilt oder auch bei einer Patchworkdecke, bei welcher aus allerlei Unterschiedlichem etwas großes Gemeinsames entsteht, wächst die Videoplattform Teil für Teil mit lauter verschiedenen Filmen über die Facetten des Ehrenamtes. Man kann inzwischen über 100 filmische Informationen über Beiträge zu spannenden Themen finden.
Begonnen hat die Ehrenamtsvideothek im Februar 2008 - das startete die Seite für den Bereich mit dem ersten Beitrag – das ist ein Film über Jungen in Potsdam, die sich in verschiedenen Sachen sozial betätigen. Immer noch anzusehen unter:
http://www.ehrenamtsvideothek.de/movie.cfm?id=48
Am 3.Mai 2009 wurde nun das 100.Video hochgeladen. Diesmal ein Film einer Reihe über den Bau eines Wasserkraftwerkes durch eine Gruppe Ehrenamtler des CVJM in den rumänischen Karpaten.
http://www.ehrenamtsvideothek.de/movie.cfm?id=166
Schaut doch mal rein.
Wir freuen uns auf die nächsten Filme, auf das der Quilt weiter so wunderbar beständig wachse!
Samstag, Mai 02, 2009
GEWERKSCHAFTEN UND EHRENAMTLICHE ARBEIT
Zum 1. Mai haben wir einen interessanten Artikel von Coni Toepfer von Verdi in den Rostocker Stadtgesprächen gefunden:
Gewerkschaften wurden ursprünglich einmal gegründet als Selbsthilfeorganisation von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, waren also von Grund auf ehrenamtliche Organisationen.
Irgendwann haben sich dann die ehrenamtlichen Gewerkschafter Angestellte eingestellt, die sie bei ihrer Arbeit sozusagen hauptberuflich unterstützten.
Dem Grunde nach ist das auch heute noch so. Die ehrenamtlichen Gremien bestimmen den politischen und internen Weg der Gewerkschaften. Viele Kolleginnen und Kollegen engagieren sich in ihrer Freizeit für gewerkschaftliche Themen, und das in ganz verschiedenen Gremien. Bei ver.di gibt es Bezirksvorstände, Ortsvorstände, Fachbereichsvorstände, Erwerbslosenausschüsse, Gremienausschüsse und und und. Dieses Engagement ist gar nicht hoch genug zu würdigen. Dennoch stehen die Gewerkschaften im Moment vor einer Vielzahl von Problemen und Herausforderungen.
Kernstück unserer Arbeit ist die Arbeit im Betrieb. Dabei stellen wir immer wieder fest. dass die betriebliche Verankerung der Dreh- und Angelpunkt für eine erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit ist.
Nur wenn die Mitglieder mitgenommen und da abgeholt werden, wo sie stehen, ist Gewerkschaftsarbeit auch erfolgreich.
Zu lange wurde gerade auch in den neuen Bundesländern Stellvertreterpolitik gemacht. Das findet besonders auch seinen Niederschlag in der Tarifpolitik. Heute, wo es in vielen Tarifbereichen um die Verteidigung der Tarifverträge geht, ist die Motivierung der Gewerkschaftsmitglieder erforderlich.
Das ist aber kein Prozess, der im Selbstlauf passiert. Betriebliche Gewerkschaftsstrukturen sind die Voraussetzung dafür, also ehrenamtliches Engagement. So konnten wir in der Tarifrunde der Druckindustrie nur deshalb die 35-Stunden-Woche und andere wichtige Tarifbestandteile sichern, weil betriebliche Gewerkschaftsfunktionäre, wie z.B. Vertrauensleute bei der Ostseezeitung, eine kontinuierliche Arbeit mit und für die Kolleginnen und Kollegen gestaltet haben, die in einem erfolgreichen Streik mündeten.
Tariffragen sind immer wieder auch Machtfragen. Durchsetzen können wir diese nur, wenn wir gut organisiert sind. Dafür sorgen in vielen Fällen unsere betrieblichen Funktionäre.
Viele ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen engagieren sich in der Seniorenarbeit, für Jugendliche, Frauen oder Erwerbslose. Aber wir stellen immer wieder fest, dass es schwierig ist, neue Kolleginnen und Kollegen für ein Ehrenamt zu begeistern, so dass wir in vielen Fällen auch Multifunktionäre haben. Schöner wäre es, wenn die Arbeit auf mehr Köpfe verteilt würde und damit auch eine größere Ebene hätte.
Und wichtig ist dabei auch immer, dass bei allen Problemen Gewerkschaftsarbeit auch Spaß machen muss und keiner verbrannt wird. Ehrenamtliche Arbeit findet in der Freizeit, oft nach einem langen Arbeitstag statt. Auch deshalb ist das Engagement von Kolleginnen und Kollegen, die ihre Freizeit für Gewerkschaftsarbeit opfern, nicht hoch genug einzuschätzen.
Gewerkschaften können ihrer Rolle nur gerecht werden, wenn die Beteiligung der Betroffenen, egal um welches Politikfeld es sich handelt, sichergestellt ist und die Interessen von den Mitgliedern selber artikuliert werden. Wir Hauptamtlichen verstehen uns in diesem Prozess als Unterstützer. Konsequente Interessenvertretung heißt also mit den Ehrenamtlichen, mit den Mitgliedern, für die Mitglieder.
Wenn Gewerkschaften wieder eine größere Rolle als außerparlamentarische Kraft spielen wollen, dann wird das nur mit den Mitgliedern und in einem Prozess von unten nach oben gelingen.Keine abgehobenen, basisfernern Standpunkte von Hauptamtlichen sind das Gebot er Stunde, sondern eine mitgliedernahe, interessenorientierte Arbeit.
http://www.stadtgespraeche-rostock.de/040/0060/
http://handel.nord.verdi.de/uebe
r_uns/unsere_ansprechpartner
_im_ueberblick/#landesfachbereichsleitung
Freitag, April 24, 2009
Helpedia
Freitag, April 17, 2009
Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement in Berlin
Initiator ist Prof. Dr. Dr. Braun, der bereits in Großbritannien und Frankreich geforscht hat, wird sein Erfahrungswissen mit einem Team von rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Berlin wirken lassen.
Das Forschungszentrum steht als forschende, beratende und impulsgebende Institution zur Verfügung und wird sich den folgenden Schwerpunktthemen widmen:
- Vereine und Non-Profit-Organisationen
- Unternehmen und Gesellschaft
- Sozialkapital und Integration
- Bildung und Humankapital
- Integration und Migration
- Altern und Alter
Monika Helbig, Berlins Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement, begrüßt diese Entwicklung und den Standort des Forschungszentrums.
Wünschenswert wäre an dieser Stelle natürlich eine Zusammenarbeit mit dem Senat, von dem regelmäßig Ehrenamtsberichte erstellt werden, ebenso wie derzeit der neue Freiwilligensurvey in arbeit ist. Hier lassen sich bestimmt einige Synergieeffekte nutzen.
Wer sich umschauen und mehr über das Forschungsvorhaben wissen möchte, forsche unter folgender Adresse: http://www.for-be.de/
Montag, April 13, 2009
Ostern...raus in die Natur
Das Naturerlebnis ist oft noch interessanter, wenn man eine naturkundliche Führerin oder einen Führer an der Seite hat.
Auch in diesem Bereich gibt es Menschen die sich ehrenamtlich engagieren.
Als Beispiel haben wir uns die Waldführerinnen im Nationalpark Eifel herausgesucht.
Die über 150 zertifizierte Natur- und Landschaftsführer/innen (kurz: WaldführerInnen), kennen sich hervorragend im und um den Nationalpark Eifel aus. In den Reihen der WaldführerInnen finden Sie auch VennführerInnen, GästeführerInnen und VogelsangreferentenInnen.
Auf der Homepage heißt es:
Lassen Sie sich individuell beraten und genießen Sie einen erlebnisreichen Ausflug, der auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt ist. Natürlich gilt unser Angebot auch für Schulklassen oder spezielle Zielgruppen wie körperbehinderte und sehbehinderte Menschen.
Unsere Führungen bieten wir dem Naturfreund nicht nur in acht Fremdsprachen, sondern auch in deutscher und niederländischer Gebärdensprache an. Wenn Sie mit uns einen herrlichen Tag in der Natur verbringen möchten, dann nutzen Sie das Buchungsformular oder kontaktieren Sie die zuständige Koordinatorin, Martine Höller. Natürlich können Sie sich auch direkt an einen der Ihnen bekannten WaldführerInnen wenden.
Für alle die neugierig geworden sind und sich informieren wollen, hier die Adresse der WaldführerInnen:
Sonntag, April 05, 2009
Neues Netzwerk für Ehrenamtliche, in der Selbsthilfe Tätige und hauptamtliche Fachkräfte
Freitag, März 27, 2009
Leih-Omas und Leih-Opas
Andererseits suchen viele ältere Menschen Kontakte zu jungen Familien, die ihnen das Gefühl geben, noch gebraucht zu werden, und zwar von den Kleinen und den Großen, die ihre Lebenserfahrung schätzen und auch den Älteren Hilfestellung im täglichen Leben geben können. So entsteht eine Selbsthilfe zum gegenseitigen Nutzen.
Die sogenannten Leih-Omas und -Opas machen das ehrenamtlich und sehr gerne unter dem Motto:
„Lachen ist die beste Medizin und Kinderlachen ist einen ganzen Kuraufenthalt wert!“
Leihomas und Patenomas sind inzwischen sehr beliebt. Sie haben nur einen Nachteil: es gibt zu wenig davon. Die Wartelisten für die Kinder, die sich eine Leih-Oma oder einen Leih-Opa wünschen sind lang.
Unter dem Namen Ehrenamtliche Aktivpatenschaften werden für über 1000 lokale Projekte in ganz Deutschland Aktivpatinnen und Aktivpaten gesucht. Jedes Projekt gehört zu einer der vier folgenden Kategorien:
Familie Familienpatinnen besuchen einige Stunden pro Woche eine junge Familie mit Kindern. Sie vermitteln den Eltern praktische und moralische Unterstützung im Umgang mit deren Kindern und mit der Außenwelt. Die Kinder freuen sich über den regelmässigen Besuch und profitieren indirekt am meisten davon.
Kinder Kinderpatinnen verbringen einige abwechslungsreiche Stunden pro Woche mit einem Kind, das sonst sehr viel allein wäre. Sie heißen Leihoma oder Patenoma (Opas sind eher selten). Es gibt auch immer mehr jüngere Kinderpatinnen und -paten (Grosse Schwester, Großer Bruder, Superpatentanten).
Lernen Die Lernpatinnen und -paten helfen einige Stunden pro Woche einem Kind oder einer kleinen Gruppe von Kindern in schulischen Dingen wie Hausaufgaben, Nachhilfe, Lesen (Lesepaten) und Sprechen.
Job auch Ausbildungspatenschaften, Bildungspatenschaften, Azubipatenschaften oder Berufspatenschaften genannt. Jobpaten und -patinnen kümmern sich um eine(n) Jugendliche(n) dem/der es schwer fällt den Hauptschulabschluss zu schaffen. Sie helfen ihm/ihr, die letzten Schulhürden zu meistern und dann einen Job oder eine Lehrstelle zu finden.
Wer jetzt Lust hat sich dort zu engagieren oder auch Unterstützung braucht der findet weitere Infos unter folgenden Links:
http://www.leihomas-leihopas.de
http://www.encymo.org
http://www.mentoring-europe.org
http://www.ehrenamtsportal.de
Donnerstag, März 19, 2009
Stiftung Gute Tat.de
Nun wollen wir erneut die Gelegenheit nutzen und auf die vielfältigen Projekte und Einsatzmöglichkeiten bei der Ehrenamtsvermittlung hinweisen:
Jeder kann helfen – Gute-Tat.de zeigt wie
Soziales Engagement muss nicht notwendigerweise mit dem Helfen im Seniorenheim oder dem Vorlesen in Kinderkrankenhäusern verbunden sein. Das beweist die Stiftung Gute-Tat.de und bietet interessierten Helfern ein breites Spektrum an Projekten - nicht nur für international Hilfsbedürftige, sondern auch „vor der eigenen Haustür“. So kann sich jeder auf die Weise einbringen, die ihm am Liebsten ist.
Wer sich heutzutage ehrenamtlich engagieren möchte, braucht keine Ausbildung zum Krankenpfleger oder Hausmeister zu haben. Dank der Internetplattform Gute-Tat.de können Interessierte aktuell aus einem berlinweiten Angebot von über 250 Projekten schöpfen und mit den eigenen Talenten gezielt dort helfen, wo es für sie am sinnvollsten ist.
Beispielsweise werden für eine Ausstellungseröffnung mit Bildern von geistig behinderten Künstlern noch ehrenamtliche Helfer gesucht. Dieses Projekt setzt, wie viele der Stiftung, nur eine einmalige Teilnahme voraus. Man kann sich unkompliziert und spontan, ohne eine bindende Verpflichtung einzugehen, sozial engagieren.
Auch wer sich längerfristig und regelmäßig betätigen möchte, findet eine große Auswahl an interessanten Projekten. Zum Beispiel werden stets Paten für Migranten gesucht, hier betreut man die Menschen mit Migrationshintergrund und hilft ihnen, sich in Berlin zurecht zu finden. Wer z.B. Talent zum Schauspielern hat, ist beim Projekt „Laienschauspieler gesucht“ genau richtig, hier werden Sie dann mit der Truppe in gemeinnützigen Einrichtungen auftreten.
Bei Gute-Tat.de wird also für jeden Geschmack und Talent etwas passendes geboten – über 400 gemeinnützige Organisationen sind schon registriert. Gemein ist allen, dass sie sich neben ehrenamtlicher Arbeit auch über Geldspenden oder über Sachspenden wie Computer freuen und über die Webseite www.Gute-Tat.de erreichbar sind.
Die gemeinnützige und mildtätige Stiftung Gute-Tat.de wurde Ende 2000 gegründet. Stiftungszweck ist, hilfsbereiten Menschen durch das Internet einen Überblick über soziale Projekten bzw. Organisationen und deren Bedarf an ehrenamtlichem Engagement, Sachmitteln und finanziellen Mittel zu geben. Die Stiftung ist überparteilich, überkonfessionell und unabhängig.
Weitere Informationen:
Susan Röhlig-Rosteck
Stiftung Gute-Tat.de
Zinnowitzer Str. 1, 10115 Berlin
Tel: 030-390 88-222
Fax: 030-390 88-199
Email: info@Gute-Tat.de
Internet: www.Gute-Tat.de
Freitag, März 13, 2009
Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf
Wieder mal ein Preis, Blumen, Reden, Händeschütteln. Schon langweilig?
Vielleicht spricht ein Zitat an, das auf der Preisverleihung erwähnt wurde, es stammt von Hartmut von Hentig, einem Pädagogen, der schon frühzeitig in 6 Worte zusammenfasste, was Schule erreichen sollte: „Die Menschen stärken. Die Sachen klären.“ Genau. Und zwar in der Reihenfolge. Der Amoklauf in Winnenden, geschehen am gleichen Tag, an dem auch die Preisverleihung stattfand, zeigt brutal, wie groß der Handlungsbedarf ist.
Hier sind bereits Menschen, die ehrenamtlich Menschen stärken und Sachen klären.
Auch im Mittelpunkt des elften Wettbewerbs um den Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2009 (dotiert mit 15.000 €) stand nämlich das Thema Bildung. Ausgezeichnet wurden beispielhafte Konzepte dafür, wie Bürgerstiftungen als Mittler im Bildungsbereich eine positive Wirkung für die Gesellschaft erzielen.
Bei der Preisverleihung wurde im Podiumsgespräch von Schulen als geschlossene Anstalten und von überforderten Lehrern sowie frustrierten Schülern gesprochen. Die Öffnung von Schulen für die Menschen aus dem Umfeld, z.B. für ehrenamtliche Projekte, Lernpaten wie sie in den nominierten Organisationen tätig sind, haben eindrucksvolle Menschen vorangetrieben. Sie engagieren sich hier mit viel Energie für die jungen Menschen in Ihrem Umfeld.
Haben Sie Lust, mal bei den entsprechenden Bürgerstiftungen reinzuklicken?
Einen Überblick über alle bundesweiten Stiftungen gibt es bei der Aktiven Bürgerschaft:
http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/
Preisträger ist in wurde in diesem Jahr die Stiftung „Bürger für Leipzig“.
Mit ihrem Bildungsfonds „Musik macht schlau“ ermöglicht die Stiftung Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien den Zugang zu musikalischer Bildung und fördert langfristig interessierte und talentierte Kinder. Dabei tritt sie dafür ein, musikalische Bildungsangebote in Kindergärten und Schulen zu verbessern.
Das Preisgeld fließt in den Bildungsfonds, so dass die Bürgerstiftung aus den Erträgen fortlaufend Bildungsaktivitäten unterstützen kann.
http://www.buergerfuerleipzig.de/
Nominiert waren ebenfalls die:
Bürgerstiftung Taunusstein
Hier helfen Jobpaten Hauptschüler, Ihre Schullaufbahn erfolgreich zu beenden und über einen Ausbildungsplatz in das Berufsleben zu finden.
Infos:
http://www.buergerstiftung-taunusstein.de/
und die
Stadt Stiftung Gütersloh
Die Stadt Stiftung Gütersloh hat die „Bildungsoffensive Gütersloh“ initiiert, um Kindern und Jugendlichen bessere Zugangschancen zur Bildung zu eröffnen und Akteure im Bildungsprozess zu vernetzen. Beispielhafte Projekte sind die Probierwerkstatt, bei der Hauptschüler Einblicke in verschiedene Berufe erhalten, und die Kinderuni, bei der Kinder in Gesprächen, bei Experimenten und Forschungsreisen die Welt der Philosophie, Naturwissenschaften, Geschichte und Medizin entdecken.
http://www.stadtstiftung.de/
Alles rund um den Förderpreis übersichtlich unter:
http://www.aktive-buergerschaft.de/fab/
Samstag, März 07, 2009
Was dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall
Samstag, Februar 28, 2009
Der Kölner Karneval im Zeichen des Ehrenamts
Nicht unspannend, wenn auch im Nachgang, sei an dieser Stelle erwähnt, dass das Festkommitee des Karnevals 11 Gebote festgeschrieben hat, mit denen man der ehrenamtlichen Arbeit in Karnevalszeiten einen qualitativ wertvollen und verbindlichen Rahmen geben möchte.
In der Präambel heißt es:
„Der Kölner Karneval ist ein Lebensgefühl, hat eine hohe emotionale Komponente und braucht Qualitätskriterien für seine ehrenamtliche Arbeit. Wir im Hause des Festkomitees haben uns intensiv damit beschäftigt. Es sind Leitsätze, die wir für unsere Arbeit formuliert haben und die wir auch unseren Gesellschaften als Empfehlung aussprechen.“
Das 6. Gebot benennt die ehrenamtliche Komponente und tragende Säule: „Der Kölner Karneval soll durch das Ehrenamt getragen werden.“ Auch der gesellschaftlichen Verantwortung, 7. Gebot, entzieht man sich nicht und widmet sich im 11. Gebot der „Spiegelfunktion“, die „gesellschaftskritisch, werteorientiert und unabhängig“ sein soll.
Bei soviel Verantwortungsbewusstsein, darf der Spaß trotz allem nicht zu kurz kommen. Das 11. und letzte Gebot sagt uns: „Der Kölner Karneval hat Humor und Leichtigkeit.“
In diesem Sinne – Bleiben Sie heiter!
Samstag, Februar 21, 2009
Willkommen bei Best Buddies Deutschland
Gründer und Schirmherr ist Anthony Kennedy-Shriver. 1989 gründete er Best Buddies International an der Georgetown University in Washington. Bereits zu Studienzeiten hatte Anthony Kennedy Shriver die Idee zu Best Buddies, als er bemerkte, dass Menschen mit geistiger Behinderung nicht die gleichen´Möglichkeiten haben, soziale Kontakte mit Gleichaltrigen aufzubauen, wie diejenigen, die keine geistige Behinderung haben. Ihm ist aufgefallen, welch positive Kraft Freundschaft auf das Selbstbewusstsein, die Lebensfreude und auf die sozialen Kompetenzen von Menschen mit geistiger Behinderung ausstrahlt.
e-Buddies-Programm
Best Buddies kann man unterschiedlich unterstützen. Interessant finde ich das e-Buddies Programm, ein innovatives Programm, das eine „Brieffreundschaft“ online per E-Mail ermöglicht. Die e-Buddies, so werden die aktiven Teilnehmer bezeichnet, erklären sich bereit, für die Dauer eines Jahres mindestens einmal pro Woche eine E-Mail zu schreiben. Dieses Programm ermöglicht Freundschaften über regionale Grenzen hinaus. Darüber hinaus fördert es die Fähigkeiten, einen Computer zu benutzen.
Citizen-Programm?
In erster Linie geht es um Freundschaft – Freundschaft, die eins-zu-eins stattfindet. Das Citizen-Programm bietet allen Menschen, die nicht mehr zur Schule gehen, die Möglichkeit, bei Best Buddies teilzunehmen, um eine Freundschaft zu einem Menschen mit geistiger Behinderung aufzubauen und dessen Leben zu bereichern! Vielleicht als Capuccino-Freund, oder als Kino-Freund.
Wer am Citizen-Programm teilnehmen möchte, erklärt sich für den Zeitraum eines Jahres bereit, mit seinem Buddy einmal pro Woche Kontakt aufzunehmen und zwei mal im Monat etwas miteinander zu unternehmen, wie z. B. ins Kino oder Museum gehen, einen Kaffee zusammen zu trinken oder gemeinsam Sport zu machen.
Filme und Beiträge von Teilnehmenden machen die Seite zusätzlich attraktiv und laden ein mitzumachen. Ein sehr gutes Beispiel für internationale Angebote im Ehrenamt.
Verschiedene Programme machen es möglich, sich nicht nur regional zu engagieren, sondern mit Hilfe des Internets weltweit aktiv zu sein.
Freitag, Februar 13, 2009
Grüne Damen….
Es sind Menschen, die sich ehrenamtlich in der Krankenhauspflege engagieren.
Der Name entstand durch die meist grünen Kittel der Ehrenamtlichen und dient der Unterscheidung gegenüber den weiß gekleideten hauptamtlich Angestellten.
Die grünen Damen und Herren besuchen Stationen in Altenheimen, Pflegeheimen oder Kliniken und übernehmen meist Vorlese-, Einkaufs- und andere Dienste, wenn z. B Angehörige fehlen bzw. Patienten wenig Besuch bekommen.
Ihre Arbeit orientiert sich an den Wünschen und Belangen der Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen, kurz gesagt es ist Hilfe von Mensch zu Mensch.
Vielfach werden sie zu Beginn ihrer Tätigkeit durch ein oder mehrere Einführungsveranstaltungen auf diese vorbereitet. Oft treffen sie sich zum regelmäßigem Austausch oder gemeinsamen Weiterbildungen.
Diese ökumenische Krankenhaus- und Altenheim-Hilfe ist nun schon 30 Jahre alt und kirchenübergreifend und christlich inspiriert. Brigitte Schröder hatte sie - vom ehrenamtlichen Dienst des Volunteer Service in den USA angeregt - 1969 begründet.
Zu Beginn des Jahres 2002 wurden in 428 Krankenhäusern und in 286 Alteneinrichtungen deutschlandweit mindestens 10.031 Grüne Damen und 518 Grüne Herren gezählt. (Quelle: Pflegewiki)
Wenn man bei „Google“ das Stichwort „grüne Damen“ eingibt werden 281.000 Einträge angezeigt, vielfach sind es Seiten von lokalen Gruppen. Es zeigt den hohen Verbreitungsgrad dieser ehrenamtlichen Arbeit.
Der immer wieder diskutierte Pflegenotstand und knapper werdende Kassen machen ihre Engagement zu einer wichtigen Ergänzung einer angemessen Pflegearbeit.
Freitag, Februar 06, 2009
Versichert und vernetzt im Ehrenamt
Die beratende Gemeinschaft besteht aus Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftspürfern.
Mehr erfahren Sie hier: http://www.deutsches-ehrenamt.com
Dort Beratung und Information hier die Vernetzung:
Das Online-Portal XING widmet sich mit einem Forum der immer bekannter werdenden Marktplatz-Methode. Im sozialen Bereich hat sich eine Veranstaltungsform herausgebildet, bei der Kooperationen zwischen Unternehmen aus der freien Wirtschaft und Organisationen und Vereinen aus dem gemeinnützigen Sektor angebahnt und vermittelt werden. Die Idee der Marktplätze stammt ursprünglich aus den Niederlanden und findet zunehmend auch in Deutschland Anklang und Verbreitung.
Die Bertelsmann-Stiftung hat nun einen Online-Marktplatz dazu geschaffen, um weiteren Austausch und Kooperationen zu ermöglichen, aber auch zu informieren.
Wer mag, melde sich an. Die Gruppe „Marktplatz für Neue Gesellschaftliche Kooperationen“ trifft sich hier: https://www.xing.com/net/gutegeschaefte.
Donnerstag, Januar 29, 2009
Seminar „Konfliktmanagement im Ehrenamt“
Dieses kostenfreie, zweitägige Seminar wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Lutherstätte Augustinerkloster zu Erfurt in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V. durchgeführt.
Die beiden Trainer beleuchten sowohl die negativen als auch positiven Aspekte von Konflikten in Vereinen und sozialen Organisationen und den konstruktiven Umgang mit diesen.
Die Inhalte reichen dabei von Kommunikationstechniken, Gesprächssteuerung, bis hin zu Praxisbeispielen.
Nähere Informationen zum Seminar finden Sie unter:
http://www.seniorenbueros.org/fileadmin/user_upload/Seminare/2009/FES_Konfliktmanagementeinladung_und_programm.pdf
Wir freuen uns sehr, dass im Bereich Ehrenamt kostenfreie Seminare angeboten werden.
Falls Sei so kurzfristig Zeit haben, nutzten Sie die Chance und verbinden das Seminar mit einem Besuch in Erfurt.
Freitag, Januar 23, 2009
Video-Wettbewerb „Die Helfer“ beendet
Das schiefe Endergebnis zeigt, wie es im Netz funktioniert: wer am meisten klickt gewinnt. Hier haben sich entweder unglaublich wenige Menschern beteiligt (Gesamtstimmzahl beträgt jedoch 10215) oder aber die Leute des Gewinnervideos unglaublich gut organisiert bzw. haben viel geklickt und klicken lassen… Das Gewinnervideo (51%) berichtet mehr von Sponsoring und einer so finanzierten Projektarbeit, weniger deutlich von direkter ehrenamtlicher Tätigkeit.
Aber das zweitplatzierte Video (44% der Stimmen) der Bahnhofsmission zeigt hervorragend, wie Ehrenamt funktioniert, was Menschen dabei empfinden und verdeutlicht vor allem wie ehrenamtliche Tätigkeit Menschen in ihrer Grundeinstellung verändert.
Die anderen 3 Videos, auf die lediglich (und grundlos) 4% und zweimal 1% der Stimmen entfallen sind zeigen beispielhaft wie Menschen tätig sind und warum. Insgesamt also tolle Filmchen – macht weiter so!
Wer mal draufschauen mag:
http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_69770/DE/Buergerinnen__und__Buerger/Alltag__und__Ehrenamt/Ehrenamt/die__helfer/abstimmung/node__ergebnisse.html?__nnn=true&poolDocResultsId=69762
Donnerstag, Januar 15, 2009
„Immer noch ohne? - Freiwilligenjobs für Jung und Alt“
Seit 1999 gibt es in Hamburg die einzigartige Gelegenheit, sich über vielfältige Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements zu informieren: auf der Freiwilligenbörse „AKTIVOLI“. Am kommenden Sonntag, dem 18.1.2009 präsentieren an über 120 Ständen wieder gemeinnützige Organisationen und Initiativen ihre Projekte aus verschiedensten Bereichen im Ambiente des traditionsreichen Hamburger Handelsplatzes, im historischen Börsensaal der Handelskammer.
Für das Jubiläum ist ein spannendes Rahmenprogramm geplant und es werden Rekordergebnisse erwartet: sei es an Austauschmöglichkeiten, Wirksamkeit in der Öffentlichkeit wie auch Besucher/inneninteresse.
Für leibliches Wohl ist gesorgt, es gibt eine Kinderbetreuung und das bei freiem Eintritt!
Auf der Seite zur diesjährigen Börse kann man sich komplett und übersichtlich informieren, ein Video gibt einen guten Überblick:
http://www.agfw-hamburg.de/default2.asp?id=1927&sm=e_c
Sonntag, Januar 11, 2009
Transparenzinitiative im Land Berlin – Diskutieren Sie mit!
Im Anschluss an die öffentliche Diskussion wird die Charta von den teilnehmenden Organisationen beschlossen und unterzeichnet.
Die Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement des Landes Berlin, Staatssekretärin Monika Helbig, hat die Transparenzinitiative ausdrücklich begrüßt. In der Presseerklärung des Landes Berlin heißt es wörtlich von Helbig: „Auch in Berlin hängt die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, sich mit Spenden oder Dienstleistungen freiwillig zu engagieren, entscheidend von dem Vertrauen in die Arbeit gemeinnütziger Projekte, Organisationen und Vereine ab. Und Transparenz über Ziele, Arbeitsweisen und Finanzdaten ist die Grundlage dieses Vertrauens.“
Hier können Sie die vollständige Pressemeldung nachlesen: http://www.berlin.de/buergeraktiv/erklaerung.html
Ihr persönliches Engagement und Ihre Meinung ist gefragt und das ab sofort!
mitdiskutieren. Sie brauchen nur auf Kommentar unter dem aktuellen Entwurf der Tranzparenzcharta zu klicken, und schon kann ihr Beitrag eingetragen werden.
in den aktuellen Entwurf der Transparenzcharta und veröffentlichen Sie hier http://www.berlin.de/forum/viewtopic.php?t=51
Wir sind gespannt auf Ihre Meinung.
Freitag, Januar 02, 2009
Ein frohes, glückliches und erfolgereiches neues Jahr wünscht der Ehrenamstblog allen seinen Leserinnen und Lesern

Mittwoch, Dezember 24, 2008
Barak Obama über Community Organizing - das Weihnachtsgeschenk des Ehrenamtsblogs
Freitag, Dezember 19, 2008
Hilfsorganisationen beschließen Transparenzkodex
Von großen Hilfsorganisationen wurde gerade ein Verhaltenskodex beschlossen, der bis zum Jahr 2010 getestet werden soll und die Organisationen selbstverpflichtend zu mehr Transparenz auffordert und ermutigt, nach dem Motto „Vertrauen ist das Rückgrat jeder Spenden sammelnden Organisation“.
Die Welthungerhilfe und die Kindernothilfe haben den neuen Transparenz-Verhaltenskodex des Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) begrüßt. Die beiden Hilfsorganisationen hatten im April gemeinsam mit 14 anderen VENRO-Organisationen einen Prozess zu mehr Transparenz, Führung und Kontrolle angestoßen. Das zwölfseitige Papier wurde nun nach neunmonatiger intensiver Debatte mit großer Mehrheit auf der VENRO-Mitgliederversammlung beschlossen. Es regelt zum Beispiel sehr detailliert, welche Elemente ein Jahresbericht enthalten soll, wie die Gewaltenteilung zwischen Leitung und Aufsicht sichergestellt werden kann sowie Fragen zur Vergütung und Auswahl von Mitarbeitern und Beratern.
Hier ist der „Kodex“:
http://www.welthungerhilfe.de/fileadmin/media/pdf/Ueber_uns/VENRO_Kodex_Transparenz.pdf
Zum Nachlesen:
http://www.socialtimes.de/nachricht.php?nachricht_id=13811&newsrubrik_id=6
Donnerstag, Dezember 11, 2008
Wer engagiert sich wo? Wer hilft wieviel?
Flächendeckend wurden die Daten aus 439 Landkreisen und kreisfreien Städte ausgewertet und 44.000 Interviews geführt. Welche Informationen gibt es darin?
Ehrenamtliches Engagement nach Ost-West-Süd-Nord , nach Stadt und Land, Engagementpotenzial nach Regionen (statt nach Ländergrenzen), welchen Wert dies geleistete Ehrenamt hat, in welchen Bereichen sich Menschen engagieren, weg von Großorganisationen hin zu projektbezogenen Initiativen, mehr Junge weniger Ältere, …
Lust, selbst mal nachzuschauen? Bei spiegel online sind interaktive Graphiken dazu aufrufbar, Holger Backhaus-Maul hat den Atlas für die aktive Bürgerschaft kommentiert.
Artikel:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,591209,00.html
Graphiken:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,591275,00.html
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-37225.html#backToArticle=591209
Kommentar:
http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/resourcen/newsletter/2008/11/vab_kommentar_2008-11.pdf
Donnerstag, Dezember 04, 2008
Ein Kessel Buntes zum Ehrenamt
Wer viel im Netz unterwegs ist, kommt nicht um das „Nachschlagewerk“ Wikipedia herum.
Eine Hilfe – wenn auch nicht immer ganz korrekt – bei vielen Fragestellungen.
Nebenbei bemerkt, auch ein Ergebnis aus der Arbeit von Ehrenamtlichen. Denn viele Menschen füllen ehrenamtlich die Datenbank mit Informationen.
So wird Frau und Mann auch zum Thema „internationaler Ehrenamtstag“ hier fündig:
"Der Internationale Tag des Ehrenamtes (en. International Volunteer Day for Economic and Social Development, IVD) ist ein jährlich am 5. Dezember abgehaltener Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements.
Er wurde 1985 von der UN mit Wirkung ab 1986 beschlossen. In Deutschland ersetzt er de facto den Tag des Ehrenamts, der früher am 2. Dezember begangen wurde.
An diesem Tag wird auch der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an besonders engagierte Personen vergeben."
http://de.wikipedia.org/wiki/Tag_des_Ehrenamts
Auch in diesem Jahr, zeichnet der Bundespräsident Horst Köhler engagierte Bürger mit einem Orden aus.
Interessierte können unter:
etwas über die Geehrten nachlesen.
Ein Adventskalender mit dem Thema Ehrenamt
Diese Woche ist aber nicht nur der Tag des Ehrenamtes, sondern auch die erste Adventswoche und so wollen wir die Initative der RBB-Abendschau nicht unerwähnt lassen, die einen ungewöhnlichen „Adventkalender“ entwickelt hat.
Jeden Abend bis Heiligabend läuft ein Beitrag : „Adventskalender … ich engagiere mich, weil….“ in der Sendung, der Menschen vorgestellt, die sich in den Dienst Anderer stellen.
Sie engagieren sich in Vereinen, bei der Jugendarbeit und in Altersheimen. Sie retten Bäume, lesen vor oder helfen aus, wo sich sonst keine Hand mehr findet.
http://www.rbb-online.de/_/abendschau/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_mini_8302141.html
Samstag, November 29, 2008
Ehrenamtlich im Internet
Auf der Ehrenamtsseite der Hesseischen Landesregierung finden sich neben vielen anderen Informationen Referentenvorträge von der Veranstaltungsreihe „Ehrenamtlich im Internet“.
Folgende Vorträge sind momentan auf der Startseite abrufbar:
• Malte Jörg Uffeln: Recht im Internet
• Malte Jörg Uffeln: Recht im Internet (SKRIPT)
• Christian Flory: IT-Sicherheit
• Hendrik Terstiege: IT-Sicherheit
• Wolfram Koch: Internetmarketing
• Gerd Brünig: Barrierefreies Internet
Das Internet gewinnt im Bereich des Ehrenamts immer mehr an Bedeutung. In diesem Zusammenhang sind diese Vorträge empfehlenswert.
Freitag, November 21, 2008
200 Jahre gesetzliche Regelung des kommunalen Ehrenamts
"Jeder Bürger ist schuldig öffentliche Stadtämter zu übernehmen, und solche,womit kein Diensteinkommen verbunden ist, unentgeldlich zu verrichten."
Im § 192 wird die Aufwandsentschädigung für solche Tätigkeiten gesetzlich geregelt. Dort heißt es:
"Bei letztern soll jedoch die Dauer der Verwaltung auf eine bestimmte Zeit beschränkt und der Betrag der dabei vorfallenden Kosten von der Gemeinde vergütet werden.
Der Gesetzestext zeigt insbesondere im § 192 eine erstaunliche Modernität. Dinge, die erst in den letzten Jahren im Bereich ehrenamtlicher Arbeit wieder in den Blick der Handelnden geraten, wie die zeitliche Beschränkung der ehrenamtlichen Aktivitäten schon an ihrem Anfang, werden hier kurz und knapp, preußisch trocken, geregelt.
Das Ehrenamt in Deutschland hat eine große Tradition und eine lange Geschichte. An seiner Entwicklung haben Männer des Fortschritts wie vom Stein und Hardenberg mitgearbeitet. Dies gibt an einem solchen Tag, wie dem 19. November 2008 Anlass, einen Augenblick zu verharren, zurückzuschauen, und derer zu gedenken, die vor uns für das Gemeinwohl gearbeitet haben. Mit Stolz können die ehrenamtlich Tätigen in Deutschland auf ihre Wurzeln schauen. Sie gehören mit zum Besten, was unser Volk hervorgebracht hat.
Wer den ganzen Text studieren will, findet ein Faksimile des Gesetztes unter folgender Internetadresse:
http://www.ehrenamt-berlin.de/index.cfm?dateiname=ehrenamt_literatur.cfm&suchen=Kommunalverfassung
und unter:
Freitag, November 14, 2008
Weniges verringert sich
"An jeder Wall-Street-Existenz hängen in New York drei andere Existenzen" so kann man in kürzlich erschienenen Artikel lesen. Interessant ist der Hinweis auf Geschlossenheit in der Not:
„Etwas Positives, so Campbell habe die Krise trotz allem für seine Arbeit: "In Zeiten wie diesen rücken die New Yorker enger zusammen und sorgen sich umeinander. Ich rechne damit, dass wir auf deutlich mehr Freiwillige zurückgreifen können als in guten Zeiten." Es ist ein schwacher Trost. Aber immerhin ein Trost.
Lust zum Nachlesen?
Dazu folgende Artikel:
Ohne Yuppies wächst der Hunger
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/923/312834/text/
Weniger Geld für Harlems Kinder
http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/weniger-geld-fuer-harlems-kinder/
Freitag, November 07, 2008
Schonmal was von den „Sehbären“ gehört?
Vor gut zwei Jahren wurde nämlich ein Fanclub namens „Sehbären“ gegründet. Was ist das Besondere daran?
Das Besondere ist, dass die „Sehbären“ ein Fanclub für blinde und sehbehinderte Menschen ist, selbstverständlich werden sehende Menschen dabei nicht ausgeschlossen.
Der Sportjournalist Christopher Buhl ist Initiator und gleichzeitig ehrenamtlicher Kommentator bei den Fußballspielen. Mit einem weiteren ehrenamtlichen Mitstreiter beschreibt er den inzwischen 80 Mitgliedern des Fanclubs den Spielverlauf. Empfangen können die Fans alle Infos per Kopfhörer.
Als „kleines Extra“ genießen die Mitglieder der „Sehbären“ freien Eintritt zu allen Hertha-Spielen, besuchen das Training der Spieler, treffen sich mit anderen Fans und besuchen auch mal Auswärtsspiele.
Lust bekommen, auch ein „Sehbär“-Mitglied zu werden oder gar ein Kommentator zu sein? Dann einfach mal klicken auf: http://www.sehbaeren.de/
Donnerstag, Oktober 30, 2008
Hilfen für Helfer
Ein Portal für Ehrenamtliche auf der Website vom Bundesfinanzministerium
www.bundesfinanzministerium.de
Hilfen für Helfer
Für Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sind sie die wahren Superstars unserer Zeit: Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren oder eine Stiftung gründen und das Leben in Deutschland lebenswerter und menschlicher machen. Wir zeigen Ihnen die Bürgerinnen und Bürger, die mit einem Ehrenamt für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft sorgen.
Das Bundesministerium der Finanzen möchte dieses Engagement öffentlich machen und allen zeigen, wer diese "Superstars" eigentlich sind. Das Ehrenamt hat viele Gesichter.Sind auch Sie ehrenamtlich tätig, ein Spender oder Stifter? Oder möchten sich bei jemandem bedanken, der mit seinem Engagement anderen hilft, beispielsweise Ihr Kind im Sportverein trainiert? Dann nehmen Sie am Video-Wettbewerb "Die Helfer" des Bundesfinanzministeriums teil!
Drehen Sie ein kurzes Video zum Thema Ehrenamt und beantworten Sie darin eine der beiden Fragen: "Warum engagiere ich mich?" oder "Wem möchte ich für sein Engagement danken?" Zeigen Sie Ihr Engagement oder die Person, der Sie danken! Wie Sie mit Ihrem Film am Wettbewerb teilnehmen können, erfahren Sie im Video auf dieser Seite:
http://de.youtube.com/user/diehelfer
Was ist „Hilfen für Helfer“? „Hilfen für Helfer" ist ein Gesetz, mit dem die Bundesregierung ein deutliches Zeichen für ehrenamtliches Engagement setzt. Erfahren Sie mehr unter www.hilfen-fuer-helfer.de
Freitag, Oktober 24, 2008
Rettet die Kastanien!
So auch in Berlin 2008:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/pressebox/archiv_volltext.shtml?arch_0810/nachricht3242.html
Die Aufgabe der Freiwilligen ist es, das Laub unter den Kastanien zusammenzusammeln und zu entsorgen, damit die Puppen der Kastanienminiermotte weniger Nahrung finden.
Eine einfache und doch sehr praktikable Lösung, die den Befall nach Aussagen von Experten um 2/3 reduziert.
Alleine in Berlin gibt es ca. 48.000 weißblühende Kastanien, die es zu retten gilt.
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/pflanzenschutz/kastanienminiermotte/
Inzwischen weiß auch wohl jeder was eine Miniermotte ist und welchen Schaden sie auf lange Sicht an den Bäumen verursacht.
Falls Sie sich noch weitergehend informieren wollen nachfolgend ein paar Links:
http://www.rettet-die-kastanien.de/inhalt/flyer-grafik.pdf
http://www.rbb-online.de/_/themen/beitrag_jsp/key=4711671.html
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/pflanzenschutz/kastanienminiermotte/de/fragen.shtml
http://stadt.bad-duerrheim.de/servlet/PB/show/1203943/Kastanienminiermotte_Fatblatt.pdf
Wir hoffen, dass sich auch in diesem Jahr viele freiwillige Helfer zum Laubsammeln finden werden.
Spannend an dieser ehrenamtlichen Aktion: es ist eine einmalige Aktion für Helfer, die sich nicht dauerhaft engagieren wollen und aller Altersklassen anspricht.
Wollen Sie nicht auch mal mit der ganzen Familie einen „Ehrenamtstag“ einlegen?
Mittwoch, Oktober 15, 2008
Service Learning für Studierende
Gemeinsam mit dem Career Service der Universität Heidelberg hat die FreiwilligenBörse des PARITÄTISCHEN ein Konzept entwickelt, dass im kommenden Wintersemester erstmals erprobt wird. Beim »Service Learning« arbeiten die Studierenden insgesamt 22 Stunden während des Semesters freiwillig, ehrenamtlich in einer individuell ausgewählten sozialen Einrichtung mit.
Auf die Begegnungen in fremden Lebenswelten werden die Teilnehmenden von Michaela Leux-Schirmer, der Projektleiterin der FreiwilligenBörse, in einem Einführungsseminar vorbereitet. Die bei ihrem Freiwilligeneinsatz gewonnenen Erfahrungen werten die Studierenden während ihres Einsatzes bzw. im Anschluss daran gemeinsam aus. Sie reflektieren, wie die gewonnenen Erkenntnisse in ihre Studium und zukünftige berufliche Situation übertragen werden können. Auch dabei erhalten Sie Unterstützung durch die FreiwilligenBörse.
Bei ihren Einsätzen lernen Studierende in der Praxis. Sie erfahren reale soziale Verhaltens- und Handlungsmuster und reflektieren diese gemeinsam. Durch den Kontakt und Austausch mit Menschen in schwierigen, betreuten oder benachteiligten Lebenssituationen erfahren Sie eine »Horizonterweiterung«, die Sie in Ihrer eigenen sozialen Entwicklung voranbringt. Sie sind in lebendiger Interaktion sowohl mit den “Klienten/-innen” als auch den Ansprechpartner/-innen der Einrichtungen.
Das Angebot »Service Learning« wird an einigen anderen Universitäten bereits angeboten und die dort gemachten Erfahrungen sind uneingeschränkt positiv. Die Studierenden, die daran teilgenommen haben, sind sich in der Aussage einig, dass sie hierbei in ihrer eigenen Entwicklung bereichert und gestärkt wurden. Außerdem erhalten Sie für die Teilnahme an »Service Learning« ein Zertifikat.Das Projekt »Service Learning für Studierende« kann in Heidelberg umgesetzt werden dank der fachlichen Beratung durch die Agentur mehrwert und Förderung durch die Robert Bosch Stiftung und die E-Burckhardt-Stiftung.
Mehr Informationen unter
www.freiwilligenboerse-heidelberg.de
Freitag, Oktober 10, 2008
Verbund Freiwilligen-Zentren der Caritas
Im Verbund der Freiwilligenzentren der Caritas sind 45 Zentren der katholischen Kirche in Deutschland und Österreich zusammengeschlossen. Der Verbund ist 1996 von 16 Zentren gegründet worden und wächst seit dem ständig. Ziel des Zusammenschlusses der Freiwilligen-Zentren zum Verbund Freiwilligen-Zentren im Deutschen Caritas Verband ist die Förderung des freiwilligen, ehrenamtlichen, bürgerschaftlichen Engagements und das verantwortliche Mitgestalten der gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland.
Freiwilligen-Zentren setzen Akzente „wider die Gleichgültigkeit" und für eine „Kultur der Solidarität".
Ziele der Freiwilligen-Zentren vor Ort
Freiwilligen-Zentren im Deutschen Caritasverband verstehen sich als Entwicklungszentren für eine solidarische Bürgergesellschaft. Sie fördern die Kooperation von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft und sind Teil der Sozialbewegung in der jeweiligen Kommune oder Region.
Ressourcen in Freiwilligen-Zentren
Um eine notwendige Kontinuität zu erreichen, brauchen Freiwilligen-Zentren in der Regel berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Einzelfall kann ein Freiwilligen-Zentrum auch von freiwillig Engagierten geführt werden, die eine entsprechende Sachkenntnis und das erforderliche Zeitbudget einbringen.
Auf den Seiten der Freiwilligen-Zentren stehen Informationen zu folgenden Themenbereichen zur Verfügung
- Konzeption der Freiwilligenzentren
- Überblick über die Struktur und Arbeitsweise der Freiwilligenzentren Vor Ort
- Informationen zur Kooperation mit Schulen
- Infos zu Freiwilligendiensten im Ausland
- Infos zu Generationsübergreifenden Freiwilligenzentren
- Infos dazu, wie man Mitglied in Verbund der Freiwilligenzentren werden kann
Donnerstag, Oktober 02, 2008
Glücksweg 67: Ein Amt in Ehren
Das Buch ist ein umfangreicher Ratgeber (192 Seiten), um sein eigenes Glück zu steigern. Die Erkenntnisse der Glücksforschung sind in 77 Glückswegen so praktisch erklärt, dass jeder sie für sich anwenden kann.
„Ein Amt in Ehren“ ist die Überschrift vom Glücksweg 67 der im Kapitel 10 des Buches wie folgt beschrieben wird: “Im Ehrenamt können wir viel helfen, uns vielfältig mit anderen Menschen verbinden und uns dadurch selbst glücklich machen“.
Das Buch ist erschienen im Graefe und Unzer Verlag (GU) und kostet 16.90 €.
Die Rezessionen sind alle sehr positiv.
Schaut einfach mal rein. Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen genau das Steinchen das noch fehlte, auf dem Weg zum Glücklichsein!
http://www.77-wege-zum-glueck.de