… und auch Herren haben nichts mit Ökologie oder Umweltbewusstsein zu tun.
Es sind Menschen, die sich ehrenamtlich in der Krankenhauspflege engagieren.
Der Name entstand durch die meist grünen Kittel der Ehrenamtlichen und dient der Unterscheidung gegenüber den weiß gekleideten hauptamtlich Angestellten.
Die grünen Damen und Herren besuchen Stationen in Altenheimen, Pflegeheimen oder Kliniken und übernehmen meist Vorlese-, Einkaufs- und andere Dienste, wenn z. B Angehörige fehlen bzw. Patienten wenig Besuch bekommen.
Ihre Arbeit orientiert sich an den Wünschen und Belangen der Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen, kurz gesagt es ist Hilfe von Mensch zu Mensch.
Vielfach werden sie zu Beginn ihrer Tätigkeit durch ein oder mehrere Einführungsveranstaltungen auf diese vorbereitet. Oft treffen sie sich zum regelmäßigem Austausch oder gemeinsamen Weiterbildungen.
Diese ökumenische Krankenhaus- und Altenheim-Hilfe ist nun schon 30 Jahre alt und kirchenübergreifend und christlich inspiriert. Brigitte Schröder hatte sie - vom ehrenamtlichen Dienst des Volunteer Service in den USA angeregt - 1969 begründet.
Zu Beginn des Jahres 2002 wurden in 428 Krankenhäusern und in 286 Alteneinrichtungen deutschlandweit mindestens 10.031 Grüne Damen und 518 Grüne Herren gezählt. (Quelle: Pflegewiki)
Wenn man bei „Google“ das Stichwort „grüne Damen“ eingibt werden 281.000 Einträge angezeigt, vielfach sind es Seiten von lokalen Gruppen. Es zeigt den hohen Verbreitungsgrad dieser ehrenamtlichen Arbeit.
Der immer wieder diskutierte Pflegenotstand und knapper werdende Kassen machen ihre Engagement zu einer wichtigen Ergänzung einer angemessen Pflegearbeit.
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