Freitag, März 27, 2009

Leih-Omas und Leih-Opas

Es gibt heute viele junge Familien und Alleinerziehende, die niemanden aus der eigenen Familie zur Betreuung ihrer Kinder haben, weil sie entweder keine Großeltern mehr haben oder aber diese zu weit entfernt wohnen.

Andererseits suchen viele ältere Menschen Kontakte zu jungen Familien, die ihnen das Gefühl geben, noch gebraucht zu werden, und zwar von den Kleinen und den Großen, die ihre Lebenserfahrung schätzen und auch den Älteren Hilfestellung im täglichen Leben geben können. So entsteht eine Selbsthilfe zum gegenseitigen Nutzen.

Die sogenannten Leih-Omas und -Opas machen das ehrenamtlich und sehr gerne unter dem Motto:

„Lachen ist die beste Medizin und Kinderlachen ist einen ganzen Kuraufenthalt wert!“

Leihomas und Patenomas sind inzwischen sehr beliebt. Sie haben nur einen Nachteil: es gibt zu wenig davon. Die Wartelisten für die Kinder, die sich eine Leih-Oma oder einen Leih-Opa wünschen sind lang.

Unter dem Namen Ehrenamtliche Aktivpatenschaften werden für über 1000 lokale Projekte in ganz Deutschland Aktivpatinnen und Aktivpaten gesucht. Jedes Projekt gehört zu einer der vier folgenden Kategorien:

Familie Familienpatinnen besuchen einige Stunden pro Woche eine junge Familie mit Kindern. Sie vermitteln den Eltern praktische und moralische Unterstützung im Umgang mit deren Kindern und mit der Außenwelt. Die Kinder freuen sich über den regelmässigen Besuch und profitieren indirekt am meisten davon.

Kinder Kinderpatinnen verbringen einige abwechslungsreiche Stunden pro Woche mit einem Kind, das sonst sehr viel allein wäre. Sie heißen Leihoma oder Patenoma (Opas sind eher selten). Es gibt auch immer mehr jüngere Kinderpatinnen und -paten (Grosse Schwester, Großer Bruder, Superpatentanten).

Lernen Die Lernpatinnen und -paten helfen einige Stunden pro Woche einem Kind oder einer kleinen Gruppe von Kindern in schulischen Dingen wie Hausaufgaben, Nachhilfe, Lesen (Lesepaten) und Sprechen.

Job auch Ausbildungspatenschaften, Bildungspatenschaften, Azubipatenschaften oder Berufspatenschaften genannt. Jobpaten und -patinnen kümmern sich um eine(n) Jugendliche(n) dem/der es schwer fällt den Hauptschulabschluss zu schaffen. Sie helfen ihm/ihr, die letzten Schulhürden zu meistern und dann einen Job oder eine Lehrstelle zu finden.

Wer jetzt Lust hat sich dort zu engagieren oder auch Unterstützung braucht der findet weitere Infos unter folgenden Links:

http://www.leihomas-leihopas.de
http://www.encymo.org
http://www.mentoring-europe.org
http://www.ehrenamtsportal.de

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