Mittwoch, Dezember 19, 2007

Eine ehrenamtliche Arbeit am 24.12. gibt es das?

Können Sie sich als Ehrenamtlicher vorstellen, Weihnachten gemeinsam mit alten Menschen zu feiern. Alte Menschen, die z.B. keine Angehörigen mehr haben, alleine leben und wenig Geld haben?

Viele Ehrenamtliche und engagierte Menschen können sich das vorstellen und praktizieren es auch.

Beim Stöbern im Netz sind wir auf den Verein "Freunde alter Menschen" gestoßen, der dies sehr wörtlich nimmt und am 24.12. ein gemeinsames Weihnachtsfeier gestaltet.

Seit fast 15 Jahren feiert der Verein, zu finden unter http://www.freunde-alter-menschen.de, in Berlin am 24. Dezember mit alten Menschen ein gemeinsames Fest.

Der Verein selbst beschreibt und erklärt es auf der übersichtlich gestalteten Website so:

„Heiligabend wird bei uns am 24. Dezember gefeiert und nicht bereits Wochen früher, nur weil uns dies so besser in den Terminkalender passt: Alljährlich laden wir all jene unsere alten Freunde in die Räumlichkeiten des Vereins ein, die ansonsten Weihnachten oder Ostern ganz allein zu Hause verbringen würden. Gemeinsam treffen die Haupt- und Ehrenamtlichen alle Vorbereitungen für ein Festessen. Der Laden wird festlich geschmückt und man singt zusammen. Kleine Geschichten oder Gedichte werden vorgelesen – ein Heiligabend also, wie er, so oder ähnlich, auch in jeder Familie gefeiert wird.“


Wer Fragen dazu hat kann sich gern an Uschi Heyne Tel: 030 – 6911883 wenden.


Ob diese Aktion viele Nachahmer findet? Wir hoffen schon und wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Neue Jahr.

Donnerstag, Dezember 13, 2007

Engagement und Ehrenamt in 2008 - Was hat das neue Jahr zu bieten?

Ein neues Jahr erwartet uns und alle Jahre wieder wird man auch mit der Frage nach den guten Vorsätzen konfrontiert, die ja oftmals noch nicht mal gefasst sind.

Wer sich vorgenommen hat, auch im neuen Jahr viel Engagement zu zeigen, sei an dieser Stelle ausdrücklich dazu ermutigt. Vielleicht braucht der eine oder andere aber auch noch mehr Ermutigung oder ganz neue Impulse im neuen Jahr.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Fortbildung, um sich wieder ein Stück weiter zu qualifizieren, neue Ideen zu bekommen, neue Inhalte zu erlernen...?

Die Broschüre „Ehrenamt & freiwilliges soziales Engagement 2008“ bietet für Leute, die mit Ehrenamtlichen arbeiten und für Leute, die sich selbst ehrenamtlich engagieren sehr viele interessante Seminare und Fortbildungen rund um das Thema Ehrenamt. Auch New York steht auf dem Plan. Wenn das nicht verheißungsvoll klingt für 2008!

Wer sich die Angebote genauer ansehen möchte, sollte sich unter www.paritaetische-akademie.de die Broschüre im Downloadcenter einfach herunterladen.

Eine Auswahl mit vielen anregenden Ideen erwartet Sie. Da steckt viel drin fürs neue Jahr!

Dienstag, Dezember 04, 2007

Leben für andere – Ehrenamt ist in

Am letzten Samstag, 1. Dezember 2007 um 17:30 Uhr wurde auf 3at die Sendung vivo ausgestrahlt – Schwerpunktthema war das Thema „Ehrenamt“. Wer dies verpasst hat – es gibt die Möglichkeit sich über den Link

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/vivo/116152/index.html

die Beiträge anzuschauen.

Der Beitrag „Das Ehrenamt boom“ mit einem Interview mit Heinz Janning ist zu sehen. Er hat vor zehn Jahren in Bremen eine der ersten Freiwilligen-Agenturen gegründet. Im Gespräch mit Annabelle Mandeng erläutert er, warum Menschen sich ehrenamtlich engagieren und welchen Nutzen die Gesellschaft daraus zieht.

Für alle, die einmal ein Engel sein wollen ist sicherlich das Video zu diesem Thema interessant.
Viele unter uns haben Scheu davor, sich über einen langen Zeitraum zu engagieren, weil sie denken, das passt einfach nicht in meinem Stundenplan. Daher wurden soziale Projekte in Leben gerufen, bei denen schon ein kleines Zeitbudget ausreicht. Wer hier und da ein wenig Platz im Terminkalender hat, für den ist die Initiative "Heute ein Engel" das Richtige.

Noch weitere Berichte kann man anklicken und sich zum Thema „Ehrenamt“ ganz praktisch informieren.

Klasse, dass inzwischen auch im Fernsehen das Ehrenamt thematisiert wird - in diesem Sinne - Ehrenamt ist in

Samstag, Dezember 01, 2007

Ehrenamt in Rheinland-Pfalz

Wir tun was

unter diesem Slogan und dem folgendem Link

informiert das Land Rheinland-Pfalz über ehrenamtliche Arbeit in Rheinland-Pfalz.
Die ansprechend gestaltetet Seite bietet neben aktuellen Informationen folgenden Informationsbereiche an:
mit den Unterkategorien
Besonders hervorzuheben sind die Informationen , die auf der rechten Seite in einer Randleiste zr Verfügung gestellt werden. Hier gibt es ein Infoblatt des Finanzministeriums von Rheinland-Pfalz zum

"Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements"

Dies kann man auch unter folgendem Link direkt herunter laden:

Darüber hinaus findet man eine interessante Broschüre zum Bereich:

Ehrenamtliche Vollzugshelferinnen und Vollzugshelfer

Die Broschüre informiert sehr gut über diesen Bereich ehrenamtlicher Arbeit in Rheinland-Pfalz und enthält auch Adressen, bei denen man sich nach dieser Art von ehrenamtlicher Tätigkeit erkundigen kann.
Hier der Link zur Broschüre:

Freitag, November 23, 2007

Soziale Jungs - sich starke machen für andere

Ein Modellprojekt für Jungs zwischen 13 und 16 Jahren gibt es in Saarbrücken, Potsdam und Frankfurt am Main.

Die Schüler können sich während eines Schuljahres in sozialen Einrichtungen freiwillig engagieren.

Auf der Seite www.sozialejungs.de stellt sich das Projekt ausführlich vor.
Wir schätzen als besonderes Qualitätsmerkmal ein, dass die Schüler während ihrem ehrenamtlichen Einsatz von freiwilligen Mentoren betreut bzw. begleitetet werden. Auch wird garantiert, dass in den Einrichtungen feste Ansprechpersonen für die Schüler zur Verfügung stehen.

In Frankfurt haben sich am Sozialtag im April 2007 rund 300 Jungs freiwillig engagiert – dies zeigt, wie erfolgreich dieses Projekt ist.

Übrigens ist die Seite sehr gut gestaltet – übersichtlich, informativ – und es wird einem einfach gemacht sich gleich zu melden!!!!

Zum Schluss bleibt die Frage: Was machen Jungs in anderen Städten?

Freitag, November 16, 2007

Keine Kita ohne Ehrenamt

Elternvertretungen gibt es in jeder Kita. Arbeitseinsätze und Beteiligungen von Familien zu den Festen sind auch jedem bekannt. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die Eltern mit ihren Fähigkeiten und Netzen für die Kita zu mobilisieren. Dies wird oft schon genutzt kann aber genauso oft ausgebaut werden.
Jedoch auch die Öffnung nach außen für fremde Menschen bietet interessante Möglichkeiten die Arbeit der Hauptamtlichen zu ergänzen! Ehrenamtliche bringen zusätzliche handwerkliche, technische, musische, lebenspraktische, naturwissenschaftliche, künstlerische Kompetenz in den pädagogischen Alltag!
Im Kindergartenhandbuch Online-Handbuch gibt unter den gut sortierten 800 Fachartikeln auch einen lesenswerten Beitrag zum Thema Ehrenamt in Kitas, der die Einbindung von Ehrenamtlichen gerade in den Einrichtungen für Kinderbildung befürwortet.
Wir finden den Bereich ausbaubar und wichtig!

http://www.kindergartenpaedagogik.de/1329.html

Donnerstag, November 08, 2007

Weihnachten im Schuhkarton

Überall sieht man - für unseren Geschmack wie immer viel zu früh– die ersten Anzeichen der Weihnachtszeit.
Diese Phase vielfach geprägt durch Geschäftigkeit und Hektik, ist aber auch eine Zeit der Besinnung, des Innehaltens und des sozialen Engagements und vieler ehrenamtlicher Einsatzmöglichkeiten.

Eine solche Möglichkeit ist „Weihnachten im Schuhkarton“.

Was ist „Weihnachten im Schuhkarton“?
Ein handelsüblicher Schuhkarton wird mit Geschenkpapier beklebt und mit Dingen des täglichen Bedarfs oder kleinen „Schätzen“ gefüllt und an bedürftige Kinder in anderen Ländern gesandt.
Zu finden ist die sehr gut aufgebaute und übersichtlich gestalteten Seite mit vielen Informationen unter http://www.geschenke-der-hoffnung.org/weihnachten-im-schuhkarton/ .

Für jeden einzelnen „Packer“ ist es ein kleiner Aufwand, der aber große Wirkung erzeugt. " 2006 im elften Aktionsjahr wurden z.B. 432.961 Schuhkartons an Kinder in 13 Ländern auf drei Kontinenten versandt.

Im Jahr 2007 werden die Pakete in die Länder Armenien, Albanien, Bulgarien; Georgien, Kasachstan, Kosovo, Kroatien, Litauen, Moldawien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Südafrika, Ukraine, Weißrussland, West-Bank geschickt werden.

Was kann in den Karton gepackt werden?
Eingepackt werden können z.B. Schulsachen wie Hefte, Buntstifte und Lineal oder Hygieneartikel wie Zahnbürste, Zahnpasta und Kamm oder Spielsachen und Süßigkeiten - all das, was Kinderherzen höher schlagen lässt.
Auf dieser Seite ( hier ) finden Sie sogar eine bebilderte Packanleitung.

Ist der Schuhkarton gepackt, kann er in einer geschulten und registrierten Sammelstelle (Adressen finden Sie auf dieser Seite) abgegeben werden.

Lust bekommen mitzumachen? Wir werden auf jeden Fall ein Päckchen packen.

Freitag, November 02, 2007

Ein Marktplatz für gute Taten

Gute Taten kann man vermarkten?

Aber ja. Man schaue zu den holländischen Nachbarn und probiere einen Marktplatz aus, auf dem soziale Einrichtungen und Unternehmen oder Firmen aufeinander treffen, sich austauschen und im besten Fall Vereinbarungen abschließen.

So geschehen am 1.November bei der KPMG, die den 2.GuteTat-Marktplatz mit unterstützt hat.
Über 130 Vereinbarungen konnten abgeschlossen werden und es gab verschiedenste Möglicheiten zum Inhalt der Vereinbarung. Ob Mitarbeiter von Unternehmen beim Renovieren einer Kita helfen oder aber eine Senioreneinrichtung im Gedächtnistraining unterstützt wird, der Marktplatzmöglichkeiten gibt es viele. Man muss sich nur finden und miteinander reden.

Auch auf diesem zweiten Marktplatz funktionierte das sehr gut. So dass wir mit Sicherheit einem dritten Marktplatz entgegensteuern.

Wollen Sie sich mal umschauen und nachsehen, was es wissenswertes über den Marktplatz zu erfahren gibt, dann schauen Sie nach unter www.gute-tat.de .

Vielleicht möchten Sie ja auch mal Engel oder Marktplatzteilnehmer sein - Der Möglichkeiten gibt es viele.....

Montag, Oktober 22, 2007

Was es alles geben kann...

Eine rührige Bestatterin nutzt ehrenamtliche Sargträger in der Not

Aus der Not geboren: Die Bestatterin Barbara Rolf hat ein interessantes Projekt, den Verein zur Förderung der Bestattungs- und Trauerkultur.
Nachdem in einer Stadt in Süddeutschland seit letztem Jahr aus Kostengründen nicht mehr wie bisher Angestellte mehr zum Särgetragen freigestellt werden, entstand die Idee diese große Lücke durch Ehrenamtliche zu füllen. Denn kein Bestatter konnte eigene entsprechende Mitarbeiter entbehren, um sie zu allen Beerdigungen zu entsenden.Jetzt gehören dem Verein schon 15 ehrenamtliche Sargträger an. Jung und Alt; Frauen und Männer; Rentner, Studenten und auch Berufstätige engagieren sich.
Die Arbeitgeber der Ehrenamtlichen stellen ihre Angestellte kulanterweise für die Einsätze frei. Weitere neue Mitgliedsanträge sind eingegangen.

Glückwunsch Frau Rolfs - so funktionieren die Möglichkeiten im Ehrenamt!

Wer darüber mehr erfahren möchte: hier ein Artikel der Stuttgarter Zeitung und ein Bericht über einen Beitrag des ZDF, Frontal 21:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1484776
http://www.bestattungs-und-trauerkultur.de/frontal.htm

Freitag, Oktober 19, 2007

ÄltestenpredigerIn im Ehrenamt werden

Ab Herbst 2007 wird im Synodalverband VIII der ev.-ref. Kircheein Kurs zur Ausbildung ehrenamtlicher Ältestenprediger und Ältestenpredigerinnen angeboten.

Was ist ein Ältestenprediger / eine Ältestenpredigerin?
Sie können Gottesdienste und Kasualien (Erklärung siehe unten) aller Art selbstständig vorbereiten und halten, sowie die Sakramente verwalten.
Im Unterschied zu den LektorInnen erarbeiten AltstenpredigerInnen die Predigen selbst und halten diese.
Die AltestenpredigerInnen werden nach Abschluss der Ausbildung und erfolgreich absolviertem Kolloquium im einem Gottesdienst ordniert und im Ehrenamt berufen.

Wer ist die Zielgruppe?
Aktive und ins Ältestenamt wählbare Gemeindemitglieder unter 65 Jahren.

Wer leitet die Ausbildung?
Pastoren und Pastoren unseres Synodalverbandes stehen als ReferentInnen zur Verfügung.

Umfang:
Der Kurs umfasst ca. 24 Tage innerhalb von mindestens zwei Jahren.

Wo finde ich nähere Informationen?
Zum Herunterladen steht hier ein vom Moderamen der Synode und der Pfarrkonferenz erarbeitetes Heft bereit. (Ältestenprediger oder Ältestenpredigerin im Ehrenamt werden) Es informiert konzentriert über die Ausbildung und dokumentiert die einschlägigen Kirchengesetze.
Rückfragen beantwortet auch gerne Matthias Wulff (Präses), synodalverband8@reformiert.de oder persönlich unter 04742 – 3 28.

Bevor es im Herbst richtig losgeht, wird der Vorsitzende des Ausschusses für Ältestenprediger und Ältestenpredigerinnen zu einem Informationsgespräch kommen und über diesen ehrenamtlichen Dienst informieren.


Kasualie oder Amtshandlung ist eine kirchliche Zeremonie, Handlung oder Veranstaltung, die von einem Pfarrer für bestimmte Einzelpersonen oder Gruppen durchgeführt wird. Das Wort ist abgeleitet von lat. casus "Fall", d. h. die Kasualie wird "im Einzelfall" bzw. "bei Bedarf" ausgeführt. Hier zu zählen z.B. Taufe, Hochzeit, Beerdigung, Konfirmation.

Freitag, Oktober 12, 2007

Bürgernetzwerk Bildung im VBKI

Über den Link http://www.vbki.de/ kommt man auf die Seite des VBKI.

Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) hat das „Bürgernetzwerk Bildung“ im Januar 2005 gegründet.

Was will der VBKI damit erreichen?
Das Bürgernetzwerk Bildung arbeitet seit Februar 2005 und versorgt Grundschulen und Kitas in schwieriger Lage mit ehrenamtlichen Lesepaten. Mit dieser Initiative will der VBKI das bürgerschaftliche Engagement in Berlin stärken, Berliner Schulen und Kitas unterstützen und dazu beitragen, dass Berliner Schülerinnen und Schüler zu besseren Leistungen kommen.

Bisheriger Stand
Bisher sind über 100 Schulen versorgt worden. Insgesamt sind über 1600 Lesepaten bereits Schulen zugeordnet. Laufend bewerben sich weitere Schulen und neue Interessenten, die Kinder helfen wollen. Die meisten Schulen ordnen die Lesepaten fest den Klassen zu. Die Lesepaten lesen dann mit einzelnen Schülerinnen und Schülern oder kleinen Gruppen entweder während des Unterrichts oder auch danach. In manschen Schulen werden die Lesepaten auch am Nachmittag eingesetzt.

Erfahrungen
Die bisherigen Reaktionen aus den Schulen und von den Freiwilligen sind außerordentlich positiv. Die Kinder nehmen dankbar die zusätzliche Förderung an und die Schulen und Kitas freuen sich über die Unterstützung.

Bedarf
Es werden noch viele Lesepaten gebraucht, besonders in Bezirken mit großem Unterstützungsbedarf.

Auf der Seite des VBKI kann man sich über das Bürgernetzwerk Bildung sehr gut informieren. Folgende Links sind aufgeführt

- Presseinfo zum Bürgernetzwerk Bildung
- Leitfaden des Bürgernetzwerkes Bildung
- Flyer zum Bürgernetzwerk Bildung
- Aktuelle Schulliste
- Erfahrungsbericht einer Leserhelferin
- Berichte von Lesehelferinnen
- Diplomarbeit zum Thema Bürgernetzwerk Bildung

Also – bei Interesse auf die Seite gehen und vielleicht werden Sie schneller Pate als gedacht!!!

Freitag, Oktober 05, 2007

Freiwilligenweb Österreich

Heute wird das Freiwilligenweb in Österreich vorgestellt.
Wer es sich ansehen will, sollte auf folgenden Link klicken:

Auf dieser Seite stehen in 6 Kategorien Informationen zu unterschiedlichen Aspekten der Freiwilligenarbeit Österreichs:


Freiwilligenpolitik in Österreich

Hier findet ihr die unterschiedlichsten Beiträge zur Freiwilligenarbeit in Österreich. Interessant sind zur Zeit der Österreichische Rat für Freiwilligenarbeit, die Wahl der Freiwilligen des Jahres und die Nachweise zur Freiwilligenarbeit in Österreich.

Bürgerbüros Freiwilligenbörsen

Hier gibt es einen Überblick über die österreichischen Bürgerbüros und Freiwilligebörsen.


Projektbörse Bildung

Die Projektbörse Bildung bietet Organisationen, die junge Freiwillige suchen und Schulen die Möglichkeit, sich gegenseitig zu finden um gemeinsamen Unterrichtsprojekte durchführen zu können.

Organisationen

Eine Liste von Organisationen in Österreich die Freiwillige in ihrer Arbeit einsetzen.

Veranstaltungen

Hier findet man Veranstaltungen zum Thema die in den nächsten 60 Tagen stattfinden.

Internationales Jahr der Freiwilligen

Hier findet man Infos zu den Dingen, die in Österreich durch das internationale Jahr der Freiwilligen im Jahr 2001 angestoßen wurden.

Insgesamt gibt einem die Seite einen guten Überblick, was sich im Bereich Ehrenamt und Freiwilligenarbeit in Österreich so alles tut. Eine gute Gelegenheit mal zu schauen, was andere in Europa so machen.




Donnerstag, September 27, 2007

Lesepaten in Berlin

Von dem Projekt gehört haben wir schon öfter, doch noch nicht darüber geschrieben.
Das holen wir nun gerne nach.

Auch die Berliner Zeitung hat am Dienstag, den 25. September über eine Lesepatin im Rahmen der Serie „Arbeitsplatz Berlin“ berichtet. http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/spezial/dossiers/arbeitsserie/85865/index.php
Am Beispiel von Jutta Kopp erfährt man in dem Artikel, was die 1.600 Lesepaten an 124 Berliner Schulen leisten. Wir erfahren u.a., dass vor allem im Osten Berlins Lesepaten gesucht werden und von den Schulleitern und Lehrern als sinnvolle Ergänzung im Schulalltag erlebt werden.

Frau Kopp unterstützt z.B. eine Schule in Friedrichshain. In kleinen Gruppen von 4-5 Kindern werden gemeinsam Texte gelesen und hinterher besprochen. Die Kinder genießen die intensive Zeit, ob gute oder nicht so erfahrene Leser und freuen sich auf Frau Kopp.

Gegründet wurde diese Initiative von der ehemaligen Schulsenatorin Sybille Volkholz mit dem Verein der Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI).
Wer mehr über die Lesepatenschaften in Berlin erfahren möchte kann sich unter http://www.vbki.de/ oder unter 030-72 61 08 56 informieren.


Für Alle die generell am Thema Ehrenamt interessierte sind, auf der oben erwähnten Seite der Berliner Zeitung findet sich eine kurze und informative Zusammenfassung zum Thema Ehrenamt, die einen schnelle Überblick verschafft und ein Interview mit Stephan F. Wagner, Soziologe und Geschäftsführer der paritätischen Akademie zum Thema.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2007/0925/lokales/0030/
index.html?group=berliner-zeitung&sgroup=&day=today&suchen=1&keywords=
Arbeit+ohne+Geld&search_
in=archive&author=&ressort=&von=22.09.2007&bis=26.09.2007


http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2007/0925/lokales/0027/index.html?group=berliner-zeitung&sgroup=&day=today&suchen=1&keywords=
Arbeit+ohne+Geld&search_
in=archive&author=blankennagel&ressort=
&von=01.01.2007&bis=26.10.2007

Freitag, September 21, 2007

Berlin, Berlin – Wir fahren nach Berlin

Berlin, Berlin – Wir fahren nach Berlin

Lust auf eine originelle Stadtführung …?

Dann lassen Sie sich doch mal von Weddinger Jugendlichen ihren Kiez zeigen.
http://www.route65-wedding.de/

Drei verschiedene Touren haben die sieben Stadtführer sich überlegt. Da wird auch schonmal die eine oder andere Geschichte erzählt, die sicher nirgendwo in einem Reiseführer nieder geschrieben wird.

In der Berliner Zeitung wurde erst kürzlich über die „Spezialisten auf Tour“ berichtet http://www.route65-wedding.de/pdf/berliner_zeitung_17_9_07.pdf

Hier heißt es, die Jugendlichen sind ehrenamtlich dabei. Der Verein Kultur bewegt e.V., der dieses Projekt begleitet, spricht davon, dass die Jugendlichen dafür bezahlt werden. http://www.kulturbewegt.de/projekte_route65.html

Was denn nun…? Egal, oder?! Entscheidend ist doch, dass diese Jugendlichen stolz sind auf ihren Kiez, so stolz, dass sie anderen mehr davon zeigen und ihre eigenen Geschichten erzählen möchten, die sicher ganz anderes zu bieten haben als manche dröge Stadttour.

„Ihr könnt uns mal buchen“ heißt es auf der homepage, auf der die City Guides sich mit Fotos und ihren Stadtrouten vorstellen.

Na dann los…!

Freitag, September 14, 2007

Ansprache Papst Benedikts an die Ehrenamtlichen im Wiener Konzerthaus

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
hochwürdigster Herr Erzbischof Kothgasser,
liebe freiwillige und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Hilfsdienste in Österreich,
sehr geehrte Damen und Herren und vor allem: meine lieben jungen Freunde!

Auf diese Begegnung mit Ihnen heute, gegen Ende meines Besuchs in Österreich, habe ich mich besonders gefreut. Es ist schön, Menschen zu treffen, die versuchen, in unserer Gesellschaft der Botschaft des Evangeliums ein Gesicht zu geben; die Älteren wie Jüngeren zu sehen, die jene Liebe in Kirche und Gesellschaft konkret erfahrbar machen, von der wir als Christen ergriffen sind: Es ist die Liebe Gottes, die uns den Mitmenschen als Nächsten, als Bruder oder Schwester erkennen läßt! Mich erfüllen Dankbarkeit und Bewunderung für das großzügige freiwillige Engagement so vieler Menschen unterschiedlichen Alters in diesem Land; Ihnen allen und dem Ehrenamt in Österreich möchte ich heute in besonderer Weise meinen Respekt zollen. Ihnen, werter Herr Bundespräsident, und Ihnen, lieber Herr Erzbischof von Salzburg sowie vor allem Euch, den jugendlichen Vertretern der Freiwilligen in Österreich, danke ich ganz herzlich für die einführenden und freundlichen Worte, die mir hier entgegengebracht wurden.

Gott sei Dank ist es für viele Menschen eine Ehrensache, sich für andere, für eine Vereinigung, für einen Verband oder für bestimmte Anliegen des Gemeinwohls freiwillig zu engagieren. Ein solches Engagement bedeutet zunächst eine Chance, die eigene Persönlichkeit zu entfalten und sich aktiv und verantwortungsvoll in das gesellschaftliche Leben einzubringen. Dennoch liegen der Bereitschaft zum ehrenamtlichen Tätigsein zuweilen ganz unterschiedliche und vielfältige Motive zu Grunde. Oft steht zu Beginn ganz einfach der Wille, etwas Sinnvolles und Nützliches zu tun und neue Erfahrungsfelder aufzuschließen. Jungen Menschen geht es dabei natürlich und zu Recht auch um Freude und schöne Erlebnisse, um die Erfahrung von echter Kameradschaft bei gemeinsamem sinnvollem Tun. Oft verbinden sich eigene Ideen und Initiativen mit tätiger Nächstenliebe; der einzelne wird dabei in eine tragende Gemeinschaft eingebunden. Ich möchte an dieser Stelle meinen ganz persönlichen Dank für die ausgeprägte „Kultur der Freiwilligkeit“ in Österreich zum Ausdruck bringen. Ich möchte jeder Frau, jedem Mann, allen Jugendlichen und allen Kindern danken – das freiwillige Engagement von Kindern ist mitunter gewaltig; denken wir nur an die Sternsingeraktion in der Weihnachtszeit. Danken möchte ich dabei vor allem auch für jene kleinen und großen Dienste und Mühen, die vielleicht nicht immer gesehen werden. Danke und „Vergelt´s Gott“ für Euren Beitrag zum Aufbau einer „Zivilisation der Liebe“, die allen dient und die Heimat schafft! Nächstenliebe ist nicht delegierbar; Staat und Politik können sie bei allem rechten Bemühen um Notlinderung und Sozialleistungen nicht ersetzen. Sie erfordert immer den persönlichen freiwilligen Einsatz, für den der Staat allerdings günstige Rahmenbedingungen schaffen muß. Dank dieses Einsatzes behält Hilfe ihre menschliche Dimension und wird nicht entpersonalisiert. Und genau darum seid Ihr Freiwilligen nicht Lückenbüßer im sozialen Netz, sondern wahrhaft Mitträger am humanen und christlichen Gesicht unserer Gesellschaft.

Gerade junge Menschen sehnen sich danach, daß ihre Fähigkeiten und Talente „geweckt und entdeckt“ werden. Freiwillige wollen gefragt werden, sie wollen persönlich angesprochen werden. „Ich brauche dich!“, „Du kannst das!“: Wie gut tut uns diese Ansprache. Gerade in ihrer menschlichen Einfachheit verweist sie hintergründig auf den Gott, der jeden von uns gewollt, jedem seinen Auftrag mitgegeben hat, ja, der uns braucht und auf unseren Einsatz wartet. So hat Jesus Menschen gerufen und ihnen Mut gemacht zu dem Großen, das sie sich selber nicht zugetraut hätten. Sich ansprechen lassen, sich entscheiden und dann ohne die üblich gewordene Frage nach Nutzen und Profit einen Weg gehen – diese Haltung wird heilende Spuren hinterlassen. Die Heiligen haben mit ihrem Leben diesen Weg aufgezeigt. Es ist ein interessanter und spannender, ein großmütiger und gerade heute ein zeitgemäßer Weg. Das Ja zu einem freiwilligen und solidarischen Engagement ist eine Entscheidung, die frei und offen macht für die Not des anderen; für die Anliegen der Gerechtigkeit, des Lebensschutzes und der Bewahrung der Schöpfung. Im Ehrenamt geht es um die Schlüsseldimensionen des christlichen Gottes- und Menschenbildes: die Gottes- und Nächstenliebe.

Liebe Freiwillige, meine Damen und Herren! Ehrenamtliches Engagement ist ein Echo der Dankbarkeit und gleichfalls Weitergabe der Liebe, die wir selbst erfahren haben. „Deus vult condiligentes – Gott will Mitliebende“, betonte Duns Scotus. Ehrenamtliches Engagement hat so gesehen sehr viel mit Gnade zu tun. Eine Kultur, die alles verrechnen und auch alles bezahlen will, die den Umgang der Menschen miteinander in ein oft einengendes Korsett von Rechten und Pflichten zwingt, erfährt durch unzählige sich ehrenamtlich engagierende Mitmenschen, daß das Leben selbst ein unverdientes Geschenk ist. So unterschiedlich, vielfältig, gar widersprüchlich die Motive und auch die Wege des ehrenamtlichen Engagements sein können, ihnen allen liegt letztendlich jene tiefe Gemeinsamkeit zugrunde, die dem „Umsonst“ entspringt. Umsonst haben wir das Leben von unserem Schöpfer erhalten, umsonst sind wir aus der Sackgasse der Sünde und des Bösen befreit worden, umsonst ist uns der Geist mit seinen vielfältigen Gaben geschenkt worden. „Die Liebe ist umsonst; sie wird nicht getan, um andere Ziele zu erreichen.“ „Wer in der Lage ist zu helfen, erkennt, daß gerade auch ihm geholfen wird und daß es nicht sein Verdienst und seine Größe ist, helfen zu können. Dieser Auftrag ist Gnade.“ Umsonst geben wir weiter, was wir bekommen haben, durch unser Engagement, durch unser Ehrenamt. Diese Logik des „Umsonst“ liegt jenseits des bloß moralischen Sollens und Müssens.

Ohne freiwilliges Engagement konnten, können und werden Gemeinwohl und Gesellschaft nicht bestehen. Freiwilligkeit lebt und bewährt sich jenseits von Kalkulation und erwarteter Gegenleistung; sie sprengt die Gesetzmäßigkeiten der Marktwirtschaft. Denn der Mensch ist weit mehr als nur ein ökonomisch handelnder und zu behandelnder Faktor. Die Fortentwicklung und Würde einer Gesellschaft hängt immer wieder und gerade an jenen Menschen, die mehr tun als nur ihre Pflicht.

Meine Damen und Herren! Das Ehrenamt ist ein Dienst an der Würde des Menschen, die in seiner Gottebenbildlichkeit gründet. Irenäus von Lyon sagt: „Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch. Das Leben des Menschen aber ist es, Gott zu sehen.“ Nikolaus Cusanus hat diese Einsicht in seinem Werk über die Gottesschau so weiter entfaltet: „Und weil das Auge dort ist, wo die Liebe weilt, erfahre ich, daß Du mich liebst. … Dein Sehen, Herr, ist Lieben. … Indem Du mich ansiehst, läßt Du, der verborgene Gott, Dich von mir erblicken. … Dein Sehen ist Lebendigmachen. … Dein Sehen bedeutet Wirken.“ Der Blick Gottes – Jesu Blick steckt uns mit Gottes Liebe an. Blicke können ins Leere gehen oder gar verachten. Und Blicke können Ansehen geben und Liebe aussagen. Ehrenamtliche geben Menschen ein Ansehen, sie rufen die Würde des Menschen in Erinnerung und sie wecken Lebensfreude und Hoffnung. Ehrenamtliche sind Hüter und Anwälte der Menschenrechte und Menschenwürde.

Mit Jesu Blick ist noch eine andere Form des Sehens verbunden. „Er sah ihn und ging weiter“, so heißt es im Evangelium vom Priester und Leviten, die am Wegrand den Halbtoten liegen sehen, aber nicht eingreifen (Lk 10, 31.32). Menschen sehen und übersehen, haben Not vor Augen und bleiben doch ungerührt, das gehört zu den Kälteströmen der Gegenwart. Im Blick der anderen, gerade jenes anderen, der unserer Hilfe bedürftig ist, erfahren wir den konkreten Anspruch der christlichen Liebe. Jesus Christus lehrt uns nicht eine Mystik der geschlossenen Augen, sondern eine Mystik des offenen Blicks und damit der unbedingten Wahrnehmungspflicht für die Lage der anderen, für die Situation, in der sich der Mensch befindet, der gemäß dem Evangelium unserer Nächster ist. Jesu Blick, die Schule der Augen Jesu, führt hinein in menschliche Nähe, in die Solidarität, in das Teilen der Zeit, das Teilen der Begabungen und auch der materiellen Güter. Daher muß „für alle, die in den karitativen Organisationen der Kirche tätig sind, kennzeichnend sein, daß sie nicht bloß auf gekonnte Weise das jetzt Anstehende tun, sondern sich dem anderen mit dem Herzen zuwenden … Dieses Herz sieht, wo Liebe not tut und handelt danach.“ Ja, „ich muß ein Liebender werden, einer, dessen Herz der Erschütterung durch die Not des anderen offen steht. Dann finde ich meinen Nächsten, oder besser: dann werde ich von ihm gefunden.“

Schließlich erinnert uns das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe (Mt 22, 37-40; Lk 10, 27) daran, daß wir Christen Gott selbst über den Weg der Nächstenliebe die Ehre erweisen. „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!“ (Mt 25, 40). Wenn im konkreten Menschen, dem wir begegnen, Jesus gegenwärtig ist, dann kann ehrenamtliches Tätigsein zur Gotteserfahrung werden. Die Anteilnahme an den Situationen und Nöten der Menschen führt zu einem „neuen“ Miteinander und wirkt sinnstiftend. So kann das Ehrenamt helfen, Menschen aus der Vereinsamung herauszuholen und in Gemeinschaften hineinzuführen.

Am Schluß möchte ich an die Kraft und Bedeutung des Gebets für die in der karitativen Arbeit Tätigen erinnern. Das Gebet zu Gott ist Ausweg aus Ideologie oder Resignation angesichts der Erfahrung der Endlosigkeit der Not. „Christen glauben trotz aller Unbegreiflichkeiten und Wirrnisse ihrer Umwelt weiterhin an die »Güte und Menschenliebe Gottes« (Tit 3, 4). Obwohl sie wie alle anderen Menschen eingetaucht sind in die dramatische Komplexität der Ereignisse der Geschichte, bleiben sie gefestigt in der Hoffnung, daß Gott ein Vater ist und uns liebt, auch wenn uns sein Schweigen unverständlich bleibt.“


Liebe freiwillige und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hilfsdienste in Österreich, meine sehr geehrten Damen und Herren! Wer in Beruf und Familie nicht nur seine Pflicht erfüllt – und dies gut zu tun erfordert schon viel Kraft und große Liebe –, wer sich darüber hinaus freiwillig für andere engagiert und seine kostbare freie Zeit in den Dienst des Menschen und seiner Würde stellt, dessen Herz weitet sich. Die Freiwilligen fassen den Begriff des Nächsten nicht eng; sie erkennen auch im „Fernstehenden“ den Nächsten, der von Gott bejaht ist und den Christi Erlösungswerk durch unsere Mithilfe erreichen muß. Der andere, der Nächste im Sinn des Evangeliums Christi wird für uns gleichsam zum Vorrangpartner gegenüber den Pressionen und Sachzwängen der Welt, in der wir leben. Wer den „Vorrang des Nächsten“ beachtet, lebt und handelt evangeliumsgemäß und nimmt auch Teil an der Sendung der Kirche, die immer den ganzen Menschen im Blick hat und ihm die Liebe Gottes fühlbar machen möchte. Die Kirche unterstützt diesen Ihren wichtigen Dienst voll und ganz. Ich bin überzeugt, daß von Österreichs Freiwilligen auch weiterhin viel Segen ausgeht und begleite Sie alle mit meinem Gebet. Euch allen erbitte ich die Freude an Gott, die unsere Kraft ist (vgl. Neh 8, 10). Der gütige Gott sei Euch stets nahe und führe Euch allezeit durch den Beistand Seiner Gnade.


Fußnoten:
1 Opus Oxoniense III d.32 q.1 n.6.
2 Benedikt XVI., Deus caritas est, 31c.
3 Deus caritas est, 35.
4 Adversus haereses IV,20,7.
5 Nikolaus von Kues, De visione Die / Die Gottesschau, in: Philosophisch-Theologische Schriften, hg. und eingef. von Leo Gabriel, übersetzt von Dietlind und Wilhelm Dupré, Wien 1967, Bd. III, 105-111.
6 Benedikt XVI., Deus Caritas est, 31a ; 31b.
7 Joseph Ratzinger / Benedikt XVI., Jesus von Nazareth. Erster Teil: Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung, Freiburg i. Br., 2007, 237.8 Benedikt XVI.


Wer die Rede im Orginalton hören will, schaue bitte unter folgendem Link nach:


Direkt am Anfang, vor dem Beginn der Rede, ist ein kleiner Lautsprecher angebracht. Klickt man auf ihn und ist der Ton am eigenen Computer eingeschaltet kann man die Rede des Papstes in deutscher Sprache hören.

Donnerstag, September 06, 2007

Woche des bürgerschaftlichen Engagements

14.-23. September 2007

Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) organisiert zum dritten Mal unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler die Woche des bürgerschaftlichen Engagements.
www.engagement-macht-stark.de oder www.b-b-e.de

Diese sehr ansprechend und übersichtlich gestaltet Seite informiert sowohl über die Geschichte des BBE, deren Mitglieder und Partner, die aktuellen Pressemitteilungen, als auch über die oben genannte Aktionswoche.

Unter der Rubrik „Aktuelles“ finden Sie u.a. Informationen zum Startschuss der Kampagne, die am 31.08.07 begann.
Im „Veranstaltungskalender“ werden unzählige, deutschandweite Veranstaltungen, die im Laufe der Woche stattfinden, aufgelistet.
Auf über 60 Seiten werden alle Aktivitäten kurz aufgeführt und durch einen „Klick“ dann genauer beschrieben werden.
Die gut aufgebaute Suchmaschine lässt jeden schnell Angebote in seinem Umfeld finden und bietet einen guten Überblick.
Schauen Sie rein, hier finden Sie auch in Ihrer Nähe Möglichkeiten sich zu engagieren.

Als Beispiel sei der 7. Berliner-Freiwilligen-Tag am 15. September 2007 herausgegriffen.
Er findet im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements statt. Viele Vereine und soz. Träger bieten in fast allen Berliner Bezirken Aktivitäten und Aktionen, die vom Treffpunkt Hilfsbereitschaft, Landesfreiwilligenagentur Berlin www.freiwillig.info koordiniert werden.

Informationen erhalten Sie bei der Info-Hotline: 030-20 45 06 36 oder unter: www.berliner-freiwilligen-tag.de

Sonntag, September 02, 2007

Die guten alten Zeiten

Erst im Juli hat der Ehrenamtsblog sein „Einjähriges“ gefeiert und das Geheimnis um seine redaktionellen Künstlernamen.gelüftet. Hinter den Namen von Michaela Hamburger und Michel Elberfeld verbirgt sich ein Wortspiel mit Begriffen aus der Geschichte des Ehrenamts.

Was es mit den Begriffen auf sich hat, wurde im blog vom 14.Juli 2007 schon beschrieben.

Noch schöner beschreibt eine kürzlich erschienene Veröffentlichung vom Unionhilfswerk eine „Kurze Geschichte der Ehrenamtlichkeit – Historische Entwicklung – frühe Quellen – Vorzeit und Mittelalter“ die historische Entwicklung des Ehrenamts. Noch schöner vor allem auch, weil uns auf dem Einband der Broschüre „Der barmherzige Samariter“ als Titelbild begegnet und wir mit den Worten von Maria Ebner-Eschenbach empfangen werden „Die Menschen, denen wir eine Stütze sind, die geben uns Halt im Leben“.

Mit den nachfolgenden Worten führt uns Prof. Dr. Wagner kurz und griffig durch die Anfänge sozialer Arbeit über das Hamburger System, die staatliche Reglememtierung in Preußen, hin zum Elberfelder System und schließlich zur Professionalisierung der sozialen Arbeit in Form von Hauptamtlichkeit.

Sehr anschaulich und praktisch werden dann zum Schluss „Haupt- und Ehrenamt als gleichberechtigte Funktionen des Sozialstaates“ dargestellt. Hier wird deutlich, wie eigenständig beide Bereiche funktionieren und wie ein effektives Zusammenwirken eben dieser beiden Bereiche die Qualität im sozialen Dienstleistungssystem bereichern und verbessern kann.

Lust zum Nachlesen..? Dann bestellen Sie die Broschüre beim Unionhilfswerk, Tel: 030/42264-710.

In Kürze finden Sie die Broschüre auch als pdf-Datei zum downloaden auf den Seiten der Paritätischen Akademie unter www.paritaetische-akademie.org unter denOnlineangeboten.

Freitag, August 24, 2007

Ehrenamtsseite des Landes NRW

Unter dem Link


findet man die Ehrenamtsseiten des Landes NRW. Die Seiten werden betreut vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW. Auf diesen Seiten finden sich wohlgegliedert eine Vielzahl von Hinweisen und Downloads zum Ehrenamt. Die Gliederung ist leicht zugänglich auf der rechten Seite angebracht. Sie enthält folgende Punkte:

Aktuelles
Bürgerschaftliches Engagement
Unternehmerisches Engagement
Projekte
Wettbewerbe
Arbeitshilfen
Links
Lexikon


Im folgenden werden die einzelnen Punkte kurz vorgestellt und ein direkter Link zu jedem Punkt angeboten.

Aktuelles


Man wird mit dem Satz


"Herzlich willkommen bei engagiert-in-nrw.de, dem Portal für bürgerschaftliches und unternehmerisches Engagement in Nordrhein-Westfalen"

freundlich begrüßt und darunter finden sich eine Vielzahl von Eintragungen von aktuellem Ereignissen. Dabei wird jedes Ereignis einem von zwei Kategorien zugeordnet.

Bürgerschaftliches Engagement oder Unternehmerisches Engagement

Als nächster Eintrag auf der rechten Seite folgt:

Bürgerschaftliches Engagement

http://www.engagiert-in-nrw.de/buergereng/index.php


Hier wird einem folgende Einleitung geboten:


"Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt, Freiwilligenarbeit, Selbsthilfe - so unterschiedlich die Begriffe verwendet werden, so eindeutig ist deren Substanz. Das in unzähligen Vereinen, Verbänden, Stiftungen und Initiativen geleistete Engagement ist ein zentraler Stützpfeiler unserer Gesellschaft.
Die aktuellen Entwicklungen sind hierbei ermutigend: Bürgerschaftliches Engagement erweist sich nicht als flüchtige Mode, sondern als Dauerbrenner mit »Wachstumsraten«. Laut Freiwilligensurvey (bundesweite Erhebung zum ehrenamtlichen Engagement) setzen sich immer mehr Menschen freiwillig für ihr Gemeinwesen ein und verwirklichen so die Vision einer aktiven Bürgergesellschaft.
Dabei werden innovative, ungewohnte Wege beschritten. Trägerorganisationen der Zivil- bzw. Bürgergesellschaft kooperieren mit Unternehmen und öffentlichen Institutionen und profitieren dabei von den jeweiligen Kompetenzen.
Die Rubriken
Projekte, Akteure und Netzwerke bieten Ihnen einen Überblick über die Vielfalt der »Engagementszene« in Nordrhein-Westfalen."


Dann wird auf das unternehmerische Engagement näher eingegangen:

Unternehmerisches Engagement

http://www.engagiert-in-nrw.de/unterneng/index.php


"Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen, die sog. Corporate Social Responsibility wird von Unternehmen zunehmend als Chance betrachtet, sich öffentlichkeitswirksam für eine zukunftsfähige Gesellschaft einzusetzen.
Unternehmen praktizieren bürgerschaftliches Engagement in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Dazu gehören Themen- und Handlungsfelder wie Arbeitswelt und Ausbildung, Bildung und Wissen, Soziales Engagement, Kultur und Freizeit, Sport, Stadtteil und Gemeinwesen, Umweltschutz, Gesundheitsförderung, Kinder, Jugend und Familie.
Neben Konzernen werden verstärkt kleine und mittlere Unternehmen aktiv im Engagement für soziale, ökologische und kulturelle gesellschaftliche Belange. Dabei entsteht eine Win-Win-Situation für die Unternehmen, stärkt das Engagement für Andere doch auch die sozialen Kompetenzen und den Teamgeist der eigenen Mitarbeiter sowie die Identifikation mit dem eigenen Unternehmen.
In den Rubriken
Projekte, Akteure und Netzwerke können Sie sich umfassend über unternehmerisches Engagement für die Gesellschaft informieren."


Darüberhinaus gibt es unter dem Punkt


Projekte


eine Projektdatenbank. Dazu heißt es einleitend:


"Die Projektedatenbank bietet Ihnen einen Überblick über Aktivitäten des bürgerschaftlichen oder unternehmerischen Engagements, seien es zeitlich begrenzte Projekte oder ausgewählte, projektmäßige Tätigkeitsbereiche von Gruppen, Organisationen oder Unternehmen in Nordrhein-Westfalen."

Dann folgt ein Hinweis auf Wettbewerbe:


Wettbewerbe



"Wettbewerbe sollen ermutigen, motivieren und herausragende Beispiele bürgerschaftlichen Engagements bekannt machen. Informieren Sie sich in dieser Rubrik über aktuelle Wettbewerbe und deren Teilnahmebedingungen. Die Rubrik wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt.
Wettbewerbe zum bürgerschaftlichen Engagement
Wettbewerbe zum unternehmerischen Engagement

Hier finden Sie außerdem alle wichtigen Informationen zum Unternehmenswettbewerb ENTERPreis, den das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW 2007 zum zweiten Mal ausrichtet."

Unter dem Punkt

Arbeitshilfen

http://www.engagiert-in-nrw.de/arbeitshilfen/index.php

wird ein umfangreiches Angebot an Literatur zum ansehen und Downloaden angeboten.

"Auf diesen Seiten finden Sie eine Auswahl an Literaturhinweisen und -tipps zu verschiedenen Aspekten von Engagement.
Die Rubriken »Grundlagen des Engagements« und »Unternehmerisches Engagement« versammeln Handbücher, Texte und empirische Studien, die sich (allgemein) mit den wissenschaftlichen Grundlagen des bürgerschaftlichen und unternehmerischen Engagements befassen.
In der Rubrik »Engagementpraxis« werden praxisnahe Arbeitshilfen, Leitfäden und Handreichungen vorgestellt, die unmittelbaren Bezug zum Thema Bürgerschaftliches Engagement haben.
Weitere inhaltliche Rubriken sind »Bürgerbeteiligung«, »Vereinsarbeit«, »Stiftungswesen«, »Öffentlichkeitsarbeit«, »Finanzierung« und »Versicherungsschutz«.
Die Literaturauswahl wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt."

Die in solchen Seiten übliche Linkiste fehlt nicht. Unter dem Begriff

Links

http://www.engagiert-in-nrw.de/links/index.php


findet sich folgender Hinweis:

"In dieser Rubrik finden Sie ausgewählte weiterführende Links zu landes- und bundesweit sowie international tätigen Organisationen und Akteuren der Bürgergesellschaft. Die Auswahl wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt.
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
International "


Abgeschlossen werden die Seiten mit einem Lexikon zur ehrenamtlichen Arbeit. Wer da direkt drauf gehen will sollte folgenden Link benutzen

Insgesamt sind die Seiten informativ und interessant. Eine weiter Quelle, die man sich merken kann.

Donnerstag, August 16, 2007

Kann man Ehrenamt und Ferien miteinander verbinden?

Ja, im weitesten Sinn.

Das Diakonische Werk des evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken sucht u.a. für Ihre Familiefreizeit Ehrenamtliche.
Die Diakonie bietet auf ihrer Reiseseite http://www.dw-st.de/reisen/orga/ehrenamt.htm Urlaub für die Seele und für Jung und Alt zu verschiedenen Urlaubszielen in Deutschland, aber auch im näheren Ausland an.

Ein Grund, dass diese Reisen recht preisgünstig angeboten werden sind die ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
In den Häusern auf den Inseln Borkum und Spiekeroog übernehmen diese die Bewirtschaftung und ggf. auch die Reiseleitung. 2007 wurden nach eigenen Angaben vor allem Kochfrauen und –männer als Freiwillige Helfer gesucht.

Die Ehrenamtlichen sollten folgende Fähigkeiten mitbringen:
- vor allem Freude am Umgang mit Menschen,
- Teamfähigkeit und
- Zuverlässigkeit.

Im Gegenzug werde Ihnen eine nette Gemeinschaft, eine kleine Aufwandsentschädigung, Erstattung der Fahrtkosten sowie eine jährliche Dankeschönfahrt angeboten.

Wir finden, ein Zusammenwirken dass sich für alle lohnt, für die Urlauber und für die „Arbeitenden“.

Donnerstag, August 09, 2007

Aktiv-Patenschaften

Über den Link http://www.patenschaften-aktiv.de/ kommen Sie auf die Seite für „Aktivpatenschaften“. Sehr umfangreich können Sie sich dort über diese „Ehrenamtsart“ informieren.
Folgende Patenschaftsformen gibt es, die ausführlich beschrieben werden:
- Kinderpatenschaft
- Familienpatenschaft
- Lernpatenschaft
- Job- und Ausbildungspatenschaft
- Karrierepatenschaft (Mentoring oder Coaching von Nachwuchskräften)
- Besuchsdienste

Über einen Link können Sie sehen, welche Möglichkeiten es in Ihrer Nähe gibt. Diese Seite ist sehr gut aufgebaut – über einen Klick in der Postleitzahlenspalte können Sie nach Ihrer Gegend suchen oder auch über eine Suchfunktion Ihre Postleitzahl eingeben und so finden Sie entsprechende Angebote in Ihrer Nähe.

Über einen weiteren Link sehen Sie Berichte von Pat(inn)en. Hier sind eine Reihe von Berichten aufgelistet, die Ihnen einen guten Einblick geben können.

Auch die aufgeführten Links auf der Linkliste sind durchaus interessant, wenn Sie auf der Suche nach einer ehrenamtlichen Betätigung sind.

Insgesamt eine gut aufgebaute Seite – könnte meiner Meinung nach noch mit Photos etwas aufgelockert werden, was sicher auch ein sinnvolles Werbeinstrument wäre.

Donnerstag, August 02, 2007

Melanie Meier im Knast

Straffälligenhilfe in Bielefeld

Über die Arbeit des Kreis 74, Straffälligenhilfe Bielefeld e.V. kann man sich auf der Internetseite des Vereins unter http://www.kreis74.de/index.php?menue=index&inhalt=index&menue_unten=ja sehr übersichtlich informieren.

Hier wird auch für ehrenamtliche Arbeit im Verein geworben, beispielsweise kann man die Werbekarte des Kreis 74 „heute schon im Knast gewesen?“ ansehen http://www.kreis74.de/index.php?menue=wir&inhalt=werbekarte&menue_unten=ja

Was es im Einzelnen bedeutet ehrenamtlich mitzumachen, ist genau beschrieben:
Diese unentgeltliche Tätigkeit reicht von Briefkontakten zu Gefangenen, Besuchen von Langzeitinhaftierten bis zur Begleitung bei der Haftentlassung und den damit verbundenen ersten Schritten in der Freiheit. Es gibt Einzelbetreuungen, Gruppenangebote, Begleitung bei Ausgängen oder kulturelle Angebote in den Haftanstalten. Ehrenamtliche betreuen Gefangene im offenen Vollzug ebenso wie im geschlossenen und arbeiten dabei in den Justizvollzugsanstalten Bielefeld, Herford, Detmold oder Hövelhof.

Beratung durch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Kreis 74, Fortbildungen (z.B. Einführungskurse), fachliche Begleitung und auch Supervision werden den Ehrenamtlichen dafür geboten.

Interessant finden wir besonders die Benutzung neuer Medien für die Öffentlichkeitsarbeit, man kann nämlich 4 verschiedene Videos über die Arbeit von Ehrenamtlichen auf youtube eingestellt finden.
So ist nicht nur Melanie Meier, sondern neben ihr auch Hilde Petri, Martin Fels und andere freiwillig im Knast:
http://www.youtube.com/watch?v=-ufFUC-smRk
http://www.youtube.com/watch?v=QPL_s3fbcWw
http://www.youtube.com/watch?v=GiJit_UjnLA&mode=related&search=
http://www.youtube.com/watch?v=_Fk7r9hnAEQ&mode=related&search=

Wessen Interesse geweckt ist, der schaue doch mal rein.

Donnerstag, Juli 26, 2007

Informationsseite für ehrenamtliche Personen und Senioren zum Thema Unfallversicherung & Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Seite www.wegweiser-berufsunfaehigkeitsversicherung.de wurde von einem Studenten-Projekt ( http://www.stu-kv.de/ ) entwickelt um älteren Menschen und auch Ehrenamtlichen einen neutralen Wegweiser zum Thema Unfallversicherung zu geben.
Leider werden Senioren in der Praxis oft unnötige Versicherungen verkauft. Diese Seite gibt Ehrenamtlichen oder Senioren eine neutrale Hilfestellung um unseriöse Angebote zu entdecken. Hier können sich Interessierte selbst zum Thema informieren, ob zum Beispiel der Abschluss einer Unfallversicherung überhaupt sinnvoll ist und was beachtet werden soll, hilfreiche Checklisten können dazu abgerufen werden.

Es handelt sich bei dieser Seite um eine neutrale Informationsplattform, es werden keine Unfallversicherungen verkauft.

Donnerstag, Juli 19, 2007

„Wir geben dem Ehrenamt ein Gesicht“

Die Stadt Wolfsburg hat unter diesem Motto eine Kampagne zum Thema Ehrenamt im Breich Kinder und Jugendliche in Leben gerufen.

Zu finden ist die Kampagne unter: http://www.wob4u.de/1125.html
Die Macher beschreiben Ihre Idee wie folgt:
Ehrenamtliches Engagement hat in Wolfsburg viele Gesichter. In den kommenden Monaten wollen wir hier Fotos von über 100 ehrenamtlich tätigen Menschen veröffentlichen, die in Wolfsburg aktiv sind.
Auf den Fotos sind viele Menschen unterschiedlichster Altersklassen abgebildet, die sich ehrenamtlich engagieren, u.a. auch der Oberbürgermeister.

Wir finden, es ist eine gelungene Aktion, Werbung für das Thema zu machen und gleichzeitig Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, in den Fokus zu stellen.

Die Kampagne verfolgt noch ein anderes Ziel: den politisch verantwortlichen Menschen in Wolfsburg zu zeigen, wer sich alles für Kinder und Jugendliche stark macht, - sehr gelungen finden wir.
Ebenso wie die ansprechende Gestaltung im Retro-Look.

Samstag, Juli 14, 2007

1. Jahr Ehrenamtsblog

Wie schnell die Zeit vergeht. Am 5. Juli 2006 wurde der erste Beitrag des Ehrenamtsblogs veröffentlicht. Seitdem gibt es von Michaele Hamburger und Michel Elberfeld einmal die Woche neuen Informationen zum Thema Ehrenamt im Internet. Zum ersten Geburtstag des Ehrenamtsblog wollen wir etwas mehr über diese beiden Personen und die Autoren des Ehrenamtblogs veraten.
Michaela Hambuger und Michel Elberfeld sind Kunstfiguren, deren Namen an die wichtigen Schritte der Entwicklung ehrenamtlicher Arbeit in Deutschland erinnen. In den Namen wird Bezug genommen auf das

Hamburger System aus dem Jahr 1788

Schon zum Ende des 18. Jahrhunderts kommt es in Hamburg mit Gründung der Hamburgischen Armenanstalt 1788 zu einer systematischen Organisation ehrenamtlicher Arbeit. Es fand eine Zusammenfassung und kommunale Kontrolle der Armenfonds statt. Hamburg wurde in 60 Bezirke aufgeteilt, denen jeweils drei ehrenamtliche Armenpfleger, die auf drei Jahre gewählt wurden, zugeordnet waren. Diese betrieben die Armenpflege mit systematisierten Fragebögen und waren einem auf Lebenszeit gewählten Armenkollegium verantwortlich.

und das

Elberfelder System aus dem Jahr 1853

Im 19. Jahrhundert war ehrenamtliche Tätigkeit sehr oft soziales Ehrenamt in der kommunalen Armenhilfe. Die Krone dieser freiwilligen sozialen Arbeit stellte das im Jahr 1853 in Elberfeld/Westfalen eingeführte Elberfelder System dar. In den folgenden 50 Jahren wurde es von fast allen größeren Städten Deutschlands als „das System sozialer Arbeit“ übernommen. In ihm wird die Stadt in kleine Quartiere aufgeteilt, und jedes Quartier erhielt einen ehrenamtlichen Armenpfleger, der die Bedürftigen in seinem unmittelbaren Wohnumfeld betreut.

Der Vorname der Beiden war nicht so leicht zu finden. Schnell hatten wir uns darauf geeinigt, dass es eine Frau und ein Mann sein sollten, und der Name des Mannes, Michel, war einfach zu finden. In ihm wird Bezug genommen auf die Figur des deutschen Michel als Personifikation der Bürger dieses Landes. Beim Frauennamen haben wir uns schwerer getan, da gab es eine Menge Vorschläge, aber keiner wollte richtig gefallen. Zum Schluß haben wir einfach einen weiblichen Michel, eine Michaela erfunden, und dabei ist es geblieben.


Wer aber schreibt nun diesen Blog wirklich?

Dieses Geheimnis soll heute gelüftet werden. Die Autoren sind oder waren Mitarbeiter der Paritätischen Akademie in Berlin oder von BürgerAktiv – Paritätische Gesellschaft zur Förderung von Bürgerengagement gGmbH und teilen sich die Arbeit untereinander auf.

Hier nun die Autoren in Namen und Bild:


Anke Baumgärtel, ehemals freie Mitarbeiterin der Paritätischen Akademie jetzt Mitarbeiterin beim Treffpunkt Hilfsbereitschaft in Berlin


Beate Häring, Referentin der Paritätischen Akademie

Ina Kant, Mitarbeiterin von BürgerAktiv – Paritätische Gesellschaft zur Förderung von Bürgerengagement gGmbH

Beatrice Schüll, Referentin der Paritätischen Akademie


Susane Steinmetz, Referentin der Paritätischen Akademie

Stephan F. Wagner, Geschäftsführer der Paritätischen Akademie

Freitag, Juli 06, 2007

Musikgenuss & Ehrenamt

Ehrenamtliches Engagement im kulturellen Bereich ist selten oder sagen wir, bisher wenig bekannt. In Berlin gibt es zwei Vorzeigebeispiele und zudem auch noch zwei berühmte Häuser, die dem kulturinteressierten Freiwilligen sehr interessante Einsatzmöglichkeiten bieten.
Das Konzerthaus Berlin arbeitet seit 4 Jahren mit Ehrenamtlichen. Der Kreis der "Einsatzwütigen" hat sich seit Beginn der Ehrenamtsprojekte stetig vergrößert. Auch die Projekte können so natürlich verändert und erweitert werden.

In der Philharmonie wird zur Zeit ein ehrenamtlicher Besucherservice aufgebaut. Interessanter Weise ist hier der Andrang und die Nachfrage von Freiwilligen größer als der eigentliche Bedarf.
So attraktiv kann also Ehrenamt sein. Allerdings sind die Anforderungen auch nicht ganz ohne.

Auf den Internetseiten der Philharmonie findet man leider keinen Hinweis auf den Ehrenamtsservice, vermutlich mit Absicht, um nicht noch mehr Freiwillige "anzulocken", die dann womöglich nicht eingesetzt werden können.
Dafür stellt das Konzerthaus Berlin Informationen bereit,. Schauen Sie doch mal auf die Seite http://www.konzerthaus.de und klicken Sie sich zum --> Ehrenamtsprogramm. Hier hält man Verlockendes für Sie bereit.

Donnerstag, Juni 28, 2007

Handbuch zum Ehrenamtsmanagement

Wer fachgerechte und praktisch anwendbare Materialien zum Freiwilligenmanagement braucht bzw. einen Leitfaden mit Beispielen rund ums Thema sucht, findet all das im eben erschienenen „Toolbuch – Handreichung zum Ehrenamtsmanagement“.

Die Inhalte des Toolbuches reichen von den Grundlagen wie beispielsweise Begrifflichkeiten im Feld Ehrenamt über Tipps zur Planungsphase in der Organisation, Motivationen, Anerkennungskultur, Gewinnung von Freiwilligen, Kontaktaufnahme mit den Ehrenamtlichen und dem Ausstieg aus der ehrenamtlichen Arbeit bis hin zu den rechtlichen Grundlagen und dem Wert ehrenamtlicher Arbeit.
Hier wird das Thema also von der „Wiege bis zur Bahre“ durchgearbeitet, zu speziellen Themen wie Tätigkeitsvereinbarung, Werbung, Tätigkeitsbeschreibungen von freiwilligen sind jeweils Beispiele aus der Praxis - also direkt von Organisationen, die bereits so damit arbeiten – in den jeweiligen Kapiteln beigefügt.

Die PDF kann im Netz bei der Paritätischen Akademie unter
Aktuelles und
Toolbuch - Handreichung zum Ehrenamtsmanagement
runter geladen werden.

http://www.paritaetische-akademie.de/start_aktuelles.htm

Mittwoch, Juni 20, 2007

Fragebogen für ehrenamtliches Engagement



„Was passt zu mir?“ so beginnt ein Fragebogen aus dem Hamburger Abendblatt.

Frau Gabriele Glandorf-Strotmann hat für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen sehr gut formulierte Fragen, mit nachfolgenden praktischen Beispielen zusammengetragen, damit Interessierte in einem Selbsttest herausfinden können wo Ihre Interessen liegen, sie ihre Erfahrungen einbringen können und Möglichkeiten der Betätigung aufgezählt.

Eine Frage ist z.B. Bin ich ein Mensch, dem die gesellschaftliche Entwicklung ein Anliegen ist, der global denkt und lokal handeln will? Ich will nicht nur reden sondern auch was tun.
Als mögliches Engagement nennt Frau Glandorf-Strotmann: Mitarbeit in Hungerprojekten e.V., Kinderpatenschaften, Weltladenarbeit, Amnesty International, Zukunftsrat, Agenda 21, Bürgerengagement fördern.

Wir finden es ist ein gelungenes Beispiel, sowohl das Interesse und die Lust anzuregen sich ehrenamtlich einzubringen, als auch einen guten Überblick über das Feld zu geben.


http://www.abendblatt.de/daten/2007/05/22/743854.html

Freitag, Juni 15, 2007

Berliner Ehrenamtsbörsen unter einem Dach

Ständig reden wir von Vernetzung, auch heute mal wieder…

In Berlin haben zwei Ehrenamtsportale ihre Datenbanken zusammengeschlossen. Das sollten wir doch mal positiv hervorheben bei all der Datenvielfalt und gleichzeitig oft auch Unübersichtlichkeit, die sich im Netz auftut.

Die offizielle Internetseite der Stadt Berlin zum Thema freiwilliges Engagement unter www.berlin.de/buergeraktiv und das noch relativ neue Berliner Ehrenamtsnetz, zu finden unter www.ehrenamt-berlin.de machen „gemeinsame“ Sache. Das heißt, es wird hoffentlich eine breitere Reichweite bei den Nutzern erzielt.

Was bieten diese Seiten…?

Möchte sich jemand freiwillig engagieren, hat er in der Suchmaschine eine Vielzahl an Suchkriterien, was die Zielgruppen und Tätigkeitsbereiche anbelangt. Hier ist natürlich die Frage, ob so eine breit gefächerte Aufteilung der Bereiche wirklich sinnvoll ist, denn nicht hinter jeder ganz speziellen Anfrage findet sich auch ein entsprechendes Angebot. Aber wer einfach mal ein Ehrenamt sucht, findet derzeit über 270 Angebote, Tendenz steigend.

Man kann sich über rund 800 Einrichtungen, Initiativen und Vereine informieren und die Kontaktdaten erfahren. Eine Vereinsdatenbank für „jedermann“, das hat was.

Für die Vereine und Initiativen hat der Zusammenschluss der Portale den Vorteil, dass sie ihre Einträge nur einmalig eingeben und damit zwei Portale bedienen und hoffentlich auch von viel mehr Leuten gesehen und wahrgenommen werden.

Damit das Ganze nicht im luftleeren Raum schwebt und etwa leblos wirkt, gibt es natürlich auch eine Ansprechpartnerin, die auch tatsächlich gern sämtlich Anfragen beantwortet.

Das hat „Hand und Fuß“ könnte man sagen und hoffentlich auch eine langlebige Zukunft.

Schauen Sie mal rein!

Sonntag, Juni 10, 2007

Belohnung fürs Ehrenamt

Das Land Hessen hat eine neue Form der Belohnung ehrenamtlicher Arbeit Entwickelt, die

E-Card.

Wer mindestens fünf stunden pro Woche ehrenamtlich tätig ist, kann eine solche E-Card erhalten und damit im Land Hessen über 1000 Vergünstigungen bekommen.

Eine Prima Idee!!!

Auf den Seiten der E-Card im Internet wird man mit folgendem Text empfangen:

Ehrenamtliches Engagement verdient Anerkennung!

Deshalb hat die Hessische Landesregierung, gemeinsam mit den Landkreisen und Städten die Ehrenamts-Card als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung gegenüber all denen eingeführt, die sich in besonderer Weise für die Gesellschaft engagieren.Durch dieses neuartige Anerkennungsinstrument erhalten inzwischen über 11.000 Menschen die Möglichkeit, landesweit rund 1.000 Vergünstigungen beim Besuch von öffentlichen und privaten Einrichtungen und Veranstaltungen in Anspruch zu nehmen. Sportclubs, Kinos, Museen, Freizeitparks, der Einzelhandel und viele mehr machen mit, wenn es darum geht, den Einsatz der ehrenamtlich Engagierten zu honorieren.

Eine Umfrage der Hessischen Staatskanzlei unter den Inhabern der E-Card ergab, dass die Ehrenamts-Card bei ihren Besitzern sehr gut ankommt. Lesen Sie
hier mehr über die Ergebnisse dieser Erhebung.

Neben den dauerhaften Vergünstigungen gibt es auch immer wieder attraktive Sonderaktionen, Gewinnspiele und Freikarten, die wegen begrenzter Verfügbarkeit und großer Nachfrage rasch vergriffen sein können. Wenn Sie sich bei uns
registrieren, informieren wir Sie sofort per E-Mail über diese Sonderaktionen, damit Sie sich die besten Chancen sichern können.

Wer mehr darüber erfahren will, und wie man als Hesse eine E-Card bekommen kann, der sollte unter dem folgenden Link nachschauen:

Freitag, Juni 01, 2007

Freistellung für Ehrenamtliche

In Hessen gibt es jetzt im Bereich der Jugendhilfe die Möglichkeit sich für die ehrenamtliche Tätigkeit von der Arbeit freistellen zu lassen. Im folgenden stellen wir im Blog eine Kopie der Seite des hessischen Jugendrings dazu zur Verfügung:

1. Warum ermöglicht das HKJHGB eine Freistellung für ehrenamtlich in der Jugendarbeit Engagierte?

Das ehemalige Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes in der Jugendarbeit (früher: Sonderurlaubsgesetz) hat eine unverzichtbare Grundlage für die Jugendarbeit in Hessen dargestellt. Ohne eine gesetzliche Sicherstellung einer bezahlten Freistellungsmöglichkeit für ehrenamtlich in der Jugendarbeit Engagierte ist davon auszugehen, dass die Angebote der Jugendarbeit in Hessen nicht im notwendigen Umfang aufrechterhalten werden können. Dies trifft insbesondere für die durch freie Träger geleistete Jugendarbeit und dort wiederum für die verbandliche, in Gruppen organisierte Jugendarbeit zu, da die Jugendarbeit der freien Träger nur in geringem Umfang über hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügt.
Angebote der Jugendarbeit werden in der Regel u.a. mit Zuschüssen aus Steuermitteln öffentlich gefördert. Die Jugendverbände leisten die Aus- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen in Wochenendseminaren. Über 75.000 junge Erwachsene in Hessen stellen ihre Freizeit ehrenamtlich für die Jugendarbeit zur Verfügung. Ca. eine Million Kinder und Jugendliche in Hessen nehmen Angebote der Jugendarbeit war und finanzieren mit ihren Mitglieds- und Teilnahmebeiträgen vielfältige Angebote Freizeit- und Bildungsveranstaltungen sowie internationale Begegnungen in der Europäischen Union. Angebote der Jugendarbeit stehen dabei allen Kindern und Jugendlichen offen.
Im Dezember 2006 hat der Hessische Landtag das Hessische Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch (HKJHGB) verabschiedet. Im HKJHGB sind bisherige hessische Einzelgesetze zur Kinder- und Jugendhilfe zusammengefasst. Das Gesetz, das zum 1. Januar 2007 in Kraft getreten ist, gliedert sich in sieben Teile: Erster Teil Allgemeine Bestimmungen; Zweiter Teil Tageseinrichtungen für Kinder, Kindertagespflege; Dritter Teil Außerschulische Jugendbildung; Vierte Teil Ehrenamt in der Jugendarbeit; Fünfter Teil Ausführung des Jugendschutzgesetzes; Sechster Teil Ausführung des Unterhaltsvorschussgesetzes; Siebter Teil Schlussbestimmung. Mit der Verabschiedung des HKJHGB ist das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes, auf dessen Grundlage eine bezahlte Freistellung ehrenamtlich in der Jugendarbeit Engagierter möglich ist, als Vierter Teil in das neue Gesetz integriert worden. Das Gesetz bietet den ehrenamtlich und führend in der Jugendarbeit tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, sich zusätzlich zum Tarifurlaub jährlich bis zu zwölf Arbeitstage für die Tätigkeit in der Jugendgruppenarbeit oder als Freizeitenhelferinnen und -helfer freistellen zu lassen. Die Freistellung kann auf 24 halbe Tage im Jahr verteilt werden.

2. Wofür ist eine Freistellung möglich?

Die Freistellung wird gewährt für die Tätigkeit als Leiterin und Leiter, pädagogische Mitarbeiterin und Mitarbeiter oder Helferin und Helfer bei Veranstaltungen, in denen Kinder und Jugendliche betreut werden. Ferner ist eine Freistellung für die Leitung, pädagogische Mitarbeit oder Teilnahme an Veranstaltungen (Tagungen, Lehrgängen, Seminaren) die von Jugendverbänden, der öffentlichen Jugendpflege und Jugendbildung sowie im Rahmen des Jugendsports durchgeführt werden möglich. Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen kann insbesondere auch der Aus- und Fortbildung der in der Jugendarbeit tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dienen. Der Betrieb ist verpflichtet, das Arbeitsentgelt während der Freistellung weiterzuzahlen.

3. Wer kann eine Freistellung erhalten?

Jede/r hessische Beschäftige über 16 Jahre (bis zur Novellierung des Gesetzes am 28. November 2000 war das Alter auf über 18 Jahre festgeschrieben), die/der in der Privatwirtschaft, bei gemeinnützigen Organisationen oder in anderen Betrieben beschäftigt ist, die nicht dem öffentlichen Dienst zuzurechnen sind, hat einen gesetzlichen Rechtsanspruch auf bezahlte Freistellung. Voraussetzung ist, dass er/sie ehrenamtlich und führend in der Jugendarbeit der Jugendverbände, bei den sonstigen Jugendgemeinschaften (z. B. auch Jugendkulturinitiativen) und deren Zusammenschlüssen (Jugendringe), in der öffentlichen Jugendpflege und Jugendbildung oder im Jugendsport in Vereinen, dem Landessportbund oder in den Sportfachverbänden tätig ist.
Für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (Beamtinnen und Beamte, Angestellte sowie Arbeiterinnen und Arbeiter) trifft der Freistellungsanspruch allerdings nicht zu, da das Gesetz für sie keine Anwendung findet. Für Beschäftigte im öffentlichen Dienst (Landes- bzw. die Kommunalbedienstete) gilt der durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport ausgesprochene Erlass "Dienst- oder Arbeitsbefreiung für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit" vom 24. November 2006 (Staatsanzeiger für das Land Hessen Nr. 50 vom 11. Dezember 2006, Seite 2844).
Die Freistellungsregelung nach dem HKJHGB gilt weiterhin nicht für Soldaten und Zivildienstleistende sowie für Beamtinnen und Beamte und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Bundesbehörden. Beschäftigte der ehemaligen Post- und Bahnbereiche gehören jetzt zum Bereich der Privatwirtschaft. Für Soldaten trifft die Soldatenurlaubsverordnung zu, die an die Regelungen für Beamtinnen und Beamte des Bundes angelehnt ist. Für Zivildienstleistende findet das Zivildienstgesetz entsprechende Anwendung, worin die Freistellungsregelungen enthalten sind. Die Standortverwaltungen der Bundeswehr, die Einsatzstellen für den Zivildienst sowie die jeweiligen Interessenvertretungen der Bediensteten verfügen über die jeweils aktuellen Verordnungstexte. Soldaten, Zivildienstleistende bzw. Beamtinnen und Beamte können, sie müssen aber nicht, freigestellt werden.


4. Wann ist eine Freistellung nicht möglich?


Der/die Arbeitnehmer/in hat einen Rechtsanspruch auf Freistellung. Der Betrieb muss sie/ihn dafür freistellen und das Arbeitsentgelt weiterzahlen. Eine Freistellung kann nur dann nicht von dem/der Auszubildenden, dem/der Arbeitnehmer/in in der vorgesehenen Zeit genommen werden, wenn "dringende betriebliche Erfordernisse entgegenstehen". Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn eine für den ordnungsgemäßen Betriebsablauf erforderliche Vertretung nicht sichergestellt ist oder wenn ein unaufschiebbarer Arbeitsauftrag vorliegt. Eine Freistellung darf nicht vom Verhalten oder von bestimmten Leistungen der/des Arbeitnehmer/in abhängig gemacht werden. In Zweifelsfällen sollte auf Wunsch der Beschäftigten die Auszubildendenvertretung bzw. der Betriebs- oder Personalrat seine Mitbestimmungsrechte geltend machen.


5. Der Antrag kurz erklärt:


Grundlage für die Freistellung ist ein Antrag gegenüber dem Betrieb. Der Antrag ist von der entsprechenden Landesorganisation zu stellen und bedarf einer Befürwortung des Hessischen Jugendringes oder der Sportjugend Hessen. Bei Veranstaltungen der politischen Jugendverbände der im Hessischen Landtag vertretenen Parteien ist der Antrag durch deren Landesorganisationen zu befürworten. In allen übrigen Fällen ist ein Antrag des Jugendamtes notwendig.
Der Antrag ist dem Betrieb mindestens sechs Tage vor dem beabsichtigten Antritt der Freistellung vorzulegen und muss klarstellen, dass alle Voraussetzungen des § 43 Abs. 1 und 2 HKJHGB (ehrenamtliche und führende Tätigkeit in der Jugendarbeit, Art der Veranstaltung, Inhalt der Verantwortung) erfüllt sind.
Wie ist der Antragsweg für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Jugendverbänden?
Einleitend ist auf die drei vorhandenen Stellen zur Prüfung der Anträge zur Befürwortung der Freistellung hinzuweisen.
Anträge, die von Jugendverbänden gestellt werden, müssen durch den Hessischen Jugendring, Schiersteiner Straße 31-33, 65187 Wiesbaden, Tel.: (0611) 990 83 0 befürwortet werden.
Anträge die von Sportvereinen oder Sportgruppen gestellt werden, müssen durch die Sportjugend Hessen, Otto-Fleck-Schneise 4, 60528 Frankfurt, Tel.: (0 69) 67 89-2 18, Frau Harra befürwortet werden.
Anträge, die nicht durch den Hessischen Jugendring bzw. die Sportjugend Hessen befürwortet werden, müssen über das jeweils zuständige Jugendamt der Stadt bzw. des Landkreises gestellt werden.
Mit den Befürwortungsschreiben des Hessischen Jugendringes bzw. dem Antrag der Sportjugend Hessen, der Landesorganisationen der politischen Jugendverbände, des Jugendamtes beantragen private Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber beim Hessischen Amt für Versorgung und Soziales in Wiesbaden die Erstattung des gezahlten Arbeitsentgelts.
Der im folgenden beschriebene Weg macht das Vorgehen bezogen auf einen Jugendverband der Mitglied im Hessischen Jugendring ist - mit Ausnahme der Sportjugend Hessen - deutlich:


1. Die Jugendgruppe oder der Verband, die/der eine Freistellung z. B. für eine/n leitend tätige Jugendleiter/in anstrebt, stellt einen Antrag auf Freistellung an den Landesverband.


2. Der Landesverband prüft den Freistellungsantrag, stellt einen Antrag an den Betrieb und schickt eine Kopie dieses Antrages (bzw. einen neuen Antrag) an den Hessischen Jugendring zur Prüfung und Befürwortung. Prüfkriterien sind dabei u. a., dass die ehrenamtliche Tätigkeit in einem strukturellen Zusammenhang mit dem hessischen Landesverband steht bzw. für mindestens sieben hessische Kinder und Jugendliche wirksam wird.
Wichtig:Der Betrieb muss immer vom Landesverband um die Freistellung gebeten werden. Der Antrag wird vom Landesverband direkt an den/die Arbeitgeber/in geschickt; nicht vom Hessischen Jugendring.


3. Der Antrag des Landesverbandes an den Betrieb und an den Hessischen Jugendring muss folgende Daten enthalten:
Name, Geburtsdatum der/s Antragsteller/in(Antragsteller/innen müssen vor bzw. zu Beginn der Veranstaltung mindestens 16 Jahre alt sein)
Komplette Privatanschrift des/der Antragsteller/in
Komplette Anschrift des/der Arbeitgebers/in
Zeitraum der Freistellung(Bitte nur die Arbeitstage angeben, für die eine Freistellung beantragt wird.)
Angabe, wie viele ganze bzw. halbe Arbeitstage dies für den/die Antragsteller/in sind
Titel/kurze Beschreibung der Veranstaltung, für die eine Freistellung beantragt wird
Angabe, welche Funktionen der/die Antragsteller/in bei dieser Veranstaltung hat (z. B. Betreuer/in, Leitung etc.).


4. Der Hessische Jugendring prüft den Antrag des Landesverbandes und stellt, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, eine Befürwortung aus, die im Original an den/die Arbeitgeber/in und als Kopie an den Landesverband geschickt wird.


5. Anträge auf Freistellung dürfen nicht direkt vom Veranstalter (außer der Landesverband ist selbst der Veranstalter) beim Hessischen Jugendring eingereicht werden. Zuerst ist dem Hessischen Jugendring der schriftliche Antrag des Landesverbandes vorzulegen, bevor die Anträge geprüft werden und der Hessische Jugendring die Befürwortung ausstellen kann.


6. Der/die Arbeitgeber/in erhält vor Beginn der Veranstaltung einen Antrag auf Freistellung vom Landesverband sowie die Befürwortung des Hessischen Jugendringes.


7. Mit dem Befürwortungsschreiben des Hessischen Jugendringes können alle privaten Arbeitgeber/innen beim Hessischen Amt für Versorgung und Soziales die Erstattung des gezahlten Arbeitsentgelts beantragen (Erstattungsformulare können nur über das Hessische Amt für Versorgung und Soziales, Abteilung VIII, John-F.-Kenndy-Straße 4, 65189 Wiesbaden bezogen werden).
Sollte eine Freistellung aus dringenden betrieblichen Gründen in der vorgesehen Zeit nicht möglich sein - was durch den/die Arbeitgeber/in schriftlich nachzuweisen ist - ist der Betrieb verpflichtet, dies dem/der ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter/in umgehend schriftlich mitzuteilen.


6. Was mache ich, wenn es Schwierigkeiten gibt?


Bei Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Freistellung müssen die Beschäftigten nicht gleich resignieren, sondern auf der Wahrnehmung des gesetzlichen Anspruchs bestehen. Wer alleine nicht weiterkommt, braucht dennoch nicht aufzugeben!
Jede/r Arbeitnehmer/in kann den Betriebsrat, Personalrat oder die Auszubildendenvertretung zur Rechtswahrung einschalten. Nach dem Betriebsverfassungsrecht steht dafür zur Verfügung das Beschwerderecht (§ 84, Abs. 1), das Mitbestimmungsrecht (§ 85, Abs. 2) und Benachteiligungsverbot durch Wahrung über den Betriebsrat (§ 78).
Außerdem können sich Beschäftigte, die Mitglied einer Gewerkschaft sind, bei ihrer Organisation kostenlos rechtlich beraten und vor Gericht vertreten lassen.
Hilfestellung bei Schwierigkeiten bieten auch die hessischen Arbeitsgerichte:


Bad Hersfeld, Dudenstr. 10,36251 Bad Hersfeld,Tel.: (0 66 21) 20 30

Gießen, Ostanlage 19,35390 Gießen,Tel.: (06 41) 3 20 90, 3 20 97 bis 99

Marburg, Gutenbergstraße 29,35037 Marburg,Tel.: (0 64 21) 2 30 01

Darmstadt, Steubenplatz 14,64293 Darmstadt,Tel.: (0 61 51) 8 04-03

Hanau, Sandeldamm 24 a,63450 Hanau,Tel.: (0 61 81) 9 15 40

Offenbach am Main, Kaiserstraße 58,63065 Offenbach am M.,Tel.: (0 69) 88 79 29 und/oder 81 44 43

Frankfurt am Main, Adickesallee 36,60322 Frankfurt,Tel.: (0 69) 15 35-0

Kassel, Friedrichsstraße 32,34117 Kassel,Tel.: (05 61) 71 23-1

Wetzlar, Altenberger Str. 10,35576 Wetzlar,Tel.: (0 64 41) 4 27 88


Fulda, Bahnhofstraße 26 (Centhof),36037 Fulda,Tel.: (06 61) 97 56-0


Limburg an der Lahn, Weiersteinstraße 4,65549 Limburg,Tel.: (0 64 31) 63 03


Wiesbaden, Adolfsallee 53,65185 Wiesbaden,Tel.: (06 11) 8 15-0


Zuständig für Klagen der/des Beschäftigten ist das Arbeitsgericht am Sitz des Betriebes.
Bevor jedoch die Entscheidung des Gerichtes vorliegt, wird dringend empfohlen, mit dem Betrieb eine vorläufige einvernehmliche Regelung zu suchen.
Natürlich stehen bei Schwierigkeiten auch die Geschäftsstellen der hessischen Jugendverbände, die Gewerkschaften sowie die Geschäftsstelle des Hessischen Jugendringes für eine gezielte Beratung zur Verfügung.


7. Der Unterschied zwischen einer Freistellung für ein ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit und Bildungsurlaub!


Neben der Möglichkeit der Freistellung für ein ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit hat jede/r Beschäftigte in Hessen die Möglichkeit, sich nach den Bestimmungen des Hessischen Gesetzes über den Anspruch auf Bildungsurlaub vom 28. Juli 1998 (GVBI I, Nr. 16, S. 294) für die Teilnahme an einer anerkannten Bildungsurlaubsveranstaltung freistellen zu lassen.
Konkret heißt das: Der Anspruch, als Teilnehmer/in an einer anerkannten Bildungsurlaubsveranstaltung teilzunehmen, hat keine Auswirkungen auf die Freistellung als pädagogische/r Mitarbeiter/in nach dem Hessischen Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch (HKJGBH).
Wichtig:Wir weisen darauf hin, dass eine Freistellung für ehrenamtlich in der Jugendarbeit Engagierte nicht unter Anrechnung auf den Bildungsurlaub erfolgen darf.
Sehr wohl Einfluss auf die Freistellung als pädagogische/r Mitarbeiter/in hat aber die Tätigkeit als pädagogische/r Mitarbeiter/in bei einem Bildungsurlaub. Die Dauer dieser Freistellung kann der Betrieb entsprechend § 3 Abs. 2 des Hessischen Gesetzes über den Anspruch auf Bildungsurlaub auf die Freistellung anrechnen.


8. Wo erhalten Betriebe ihr Geld zurück?


Anträge auf Erstattung des gezahlten Arbeitsentgelts sowie die Kopie der Befürwortung des Freistellungsantrages durch den Hessischen Jugendring sind beim
Hessisches Amtfür Versorgung und SozialesJohn-F.-Kennedy-Str. 465189 WiesbadenTel.: (0611) 71 57-0
einzureichen. Hierzu gibt es Erstattungsformulare, die nur beim Hessischen Amt für Versorgung und Soziales angefordert werden können.
Wichtig:Ohne Vorlage der Befürwortung kann keine Erstattung des gezahlten Arbeitsentgeltes erfolgen.
Für Fragen und Auskünfte zum Erstattungsvorgang stehen Ihnen Frau Schlapp, Tel.: (0611) 71 57-204 und Herr Sig, Tel.: (0611) 71 57-203 zur Verfügung.

Das Ganze kann auch auf folgender Seite nachgelesen werden:

http://www.hessischer-jugendring.de/infos/allginfo/sonderurlaub/leitfad.htm#3