Seit wenigen Tagen steht für Ehrenamtliche, in der Selbsthilfe Tätige und hauptamtliche Fachkräfte im Internet ein neues Netzwerk zur Verfügung. Das Soziale InterNet Netzwerk ist unter der Adresse
zu erreichen. Hier können Interessierte sich einloggen, ein Profil anlegen, mit Angaben zu ihrer Person und in offenen oder moderierten Gruppen miteinander über verschiedenste Inhalte Austausch betreiben. Die Gruppen können von jedem Mitglied des Netzwerkes angelegt werden, und gestatten neben dem Austausch über geschrieben Beiträge auch die Einbindung von Dokumenten oder Videos, so das man sich ohne große Schwierigkeiten gegenseitig Informationen und interessante Neuigkeiten zukommen lassen kann.
Besonders Interessant dürfte für haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte sowie in der Selbsthilfe Tätige, eine Funktion sein, die ab Ostern zur Verfügung steht. Man kann geschlossene Gruppen einrichten, die nur für die Gruppenteilnehmer und die Administration des Netztes sichtbar sind, so das ein vertrauensvoller Gedankenaustausch möglich ist.
Das Netz ist neben den schon vorhandenen Seiten
ein weiteres Werkzeug, das in der sozialen Arbeit Tätigen von der Paritätischen Akademie kostenfrei verbandsübergreifend zur Verfügung gestellt wird. Im Gegensatz zu einer Reihe schon vorhandener Angebote im Internet gibt es in diesem Netz keinen kostenpflichtigen Premiumbereich. Die Philosophie diese Netztes ist, das wer zum Besseren der Gesellschaft tätig ist, dafür nicht auch noch bezahlen muß. Die Betreiber gehen davon aus, dass die finanziellen Ressorcen für solche Netze in Deutschland auf andere Weise aufgetrieben werden können, als durch Belastung der Nutzer. Dabei ist das Netz nicht für kommerzielle Werbung offen. Gemäß seinem Anspruch wendet es sich an den Gemeinützigen Sektor der deutschen Gesellschaft und ist nicht an Werbeeinahmen von kommerziellen Trägern interessiert.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist Unabhängigkeit von staatlichen Strukturen. Das Netz ist strikt dem Prinzip der Subsidiarität verpflichtet, und setzt auf selbstverantwortliches Handeln der Bürger und nicht auf staatlich gesteuerte Strukturen. Es bietet die Möglichkeit, verbandsübergreifend in der sozialen Arbeit zu kommunizieren und sich gegenseitig zu informieren. Es ist für die Bürgerinnen und Bürger, die im sozialen Bereich tätig sind, als gemeinsamer Kommunikationsraum konzipiert, und nicht eine Einflußphäre interessierter Gruppen zur Steuerung öffentlicher Meinung.
Es ist ein demokratische Experiment im sozialen Raum, die Matrix für einen gemeinsamen Traum!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen