
In den letzten Jahren hat es ein beispielloses Comeback ehrenamtlicher Tätigkeit gegeben. Um soziale Organisationen beim Einsatz von Ehrenamtlichen zu unterstützen, schreiben hier Mitarbeiter und Freunde der Paritätischen Akademie Berlin monatlich über aktuelle Entwicklungen des Ehrenamts.
Freitag, Dezember 25, 2009
Weihnacht: Zu Bethlehem geboren

Samstag, Dezember 19, 2009
Weihnachtszeit ist Herzenszeit - Das "Blaue Herz" für Kurt Krömer
Der Berliner Komiker Kurt Krömer wurde am 13.12. 2009 für sein kinderfreundliches Engagement mit einem „Blauen Herzen“ geehrt. Diese Auszeichnung wird in Form einer blauen Fliese einen Platz auf der „Brücke der Herzen“ zur Insel der Jugend finden.
Schon 30 Fliesen wurden seit 2005 auf der „Brücke der Herzen“ verlegt. Mit dem Blauen Herzen wurden bereits Promi´s wie RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel, die Schauspielerin Audrey Hepburn und die Humoristen und Ärzte Patch Adams und Eckart von Hirschhausen geehrt.
Auch für seinen Einsatz im gesamten Neuköllner Körnerkiez und für das Nachbarschaftsheim Neukölln wurde Krömer ausgezeichnet. Krömer hat erst im Oktober 2009 unter dem Motto „Pimp my Ghetto“ auf einer Benefizgala im Berliner Admiralspalast rund 50.000 Euro gesammelt, mit denen er Projekte im Körnerkiez unterstützen wird.
http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/detail_ddp_2606616370.php
Freitag, Dezember 11, 2009
„Laib und Seele“ feiert Jubiläum
Eine gute Idee, wie jede/r in Berlin „Laib und Seele“ unterstützen kann, ist die Aktion „Eins mehr!“ Wenn man ein Produkt „zuviel“ kauft, macht sich das auf dem Kassenzettel kaum bemerkbar, kommt aber über die Ausgabestellen den Bedürftigen zugute. Die aktuellen Termine und sich beteiligenden Supermarkt-Filialen findet man unter http://www.laib-und-seele-berlin.de/einsmehr.php
Es wäre wünschenswert, dass diese Aktion eines Tages überflüssig ist. Doch solange das nicht der Fall ist, das heißt solange es in Berlin Armut gibt, sei allen Beteiligten Dank gesagt für diese Idee und ihr tatkräftiges Engagement.
Freitag, Dezember 04, 2009
Geben Gibt - Wettbewerb 2009
Rund 2200 Personen und Projekte wurden dieses Jahr für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen – man kann sich für diesen Preis nicht bewerben – stattdessen haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre „ganz persönlichen Helden” für diese Ehrung vorzuschlagen.
Am 05. Dezember 2009, dem Tag des Ehrenamts, findet die feierliche Verleihung des Deutschen Engagementpreises in Berlin statt. Die nominierten Personen, Institutionen und Projekte werden nach folgenden Kriterien bewertet:
• Nachhaltigkeit
• Innovation
• Vorbildwirkung
• gesellschaftlicher Bedarf
• Förderung von Motivation für Engagement
• Ansporn und Unterstützung
Die 11köpfige Jury wählt die Gewinner in vier Preiskategorien aus:
• Politik und Verwaltung
• Wirtschaft
• gemeinnütziger Dritter Sektor
• Einzelperson
Bis zum 15. November konnte zudem im Netz für den Publikumspreis abgestimmt werden. Hier haben fast 40.000 Menschen in den 2 Wochen über die Vergabe abgestimmt!
Der Gewinner des Publikumspreises erhält 10.000 Euro für die Verwendung in einem konkreten Projekt und ein Schulungs- bzw. Beratungsangebot.
Wir sind jedenfalls wieder gespannt!
Wer auch erfahren will, wie die Gewinner lauten, der schaut hier nach:
http://www.geben-gibt.de/
Übrigens: Ab Frühjahr 2010 können Sie online oder per Post wieder Ihre persönlichen „Helden“ und „Heldinnen“ sowie beeindruckende Projekte, Initiativen und Unternehmen nominieren.
Donnerstag, November 26, 2009
Ehrenamtliche Arbeit in einer rechtlichen Grauzone
Tausende von Ärzten in Deutschland kümmern sich ehrenamtlich um Patienten, die in einer medizinischen Versorgunglücke leben.
Mehr zu diesem Thema finden Sie unter:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,661711,00.html
In Deutschland leben viele Menschen, die sich keine Krankenversicherung leisten oder diese nicht abschließen können, da sie sich z.B. illegal in Deutschland aufhalten.
Bis zu einer Million Einwanderer leben Schätzungen zufolge illegal in Deutschland.
Kaum jemand von den Betroffenen ohne Versicherungsschutz weiß, dass Krankenhäuser und Ärzte keine Meldepflicht, sondern eine Schweigepflicht haben.
„Dennoch bewegen sich die Ärzte in der rechtlichen Grauzone. Laut Aufenthaltsgesetz müssen öffentliche Stellen die Ausländerbehörde informieren, sobald sie Kenntnis von einem illegal in Deutschland lebenden Migranten haben. Wer einen "Illegalen" unterstützt, kann laut § 96 Absatz 1 Nr. 2 gar bis zu fünf Jahre ins Gefängnis geschickt oder zu einer Geldstrafe verurteilt werden. Seit langem fordern Menschenrechtler und Ärzte, medizinische Hilfe ausdrücklich aus diesem Straftatbestand herauszunehmen.“ (Quelle: Spiegel online)
Wer aber hilft diesen Menschen, zu denen oft auch Obdachlose zählen, bei medizinischen Problemen weiter?
Z.B. die Malteser Migranten Medizin (MMM) mit deutschlandweit vielen Anlaufstellen in großen Städten.
http://www.malteser.de/73.Malteser_Migranten_Medizin/default.htm
oder private Stiftungen, wie in Berlin die:
http://www.delatorre-stiftung.de/
Donnerstag, November 19, 2009
Als die Nachbarin im Treppenhaus saß
Grundsatzfrage wird.
Die Robert-Bosch-Stiftung vergibt ihren jährlichen Preis für "Bürgerschaftliches Engagement" in diesem Jahr zum ersten Mal auch in der Sparte Hörfunk. Mit den Auszeichnungen soll dem freiwilligen Engagement von Bürgern mehr Öffentlichkeit verschafft werden. SWR2-Autorin Regine Beyer überzeugte die Jury mit ihrem Feature "Als die Nachbarin im Treppenhaus saß", einer ungewöhnlichen Geschichte über Nachbarschaftshilfe. Die Autorin erlebte selbst, wie die 80-jährige alleinstehende Nachbarin eines Tages vor ihrer Tür saß, stark abgemagert und offensichtlich verwirrt. Nach einem Blick in die verwahrloste Wohnung der Frau war klar, dass schnell gehandelt werden musste. Was Regine Beyer erlebt hat, das könnte jedem passieren. Doch wie viel Verantwortung zu übernehmen sind wir bereit? Für Regine Beyer hat sich ihr Engagement positiv auf ihre eigene Lebensqualität ausgewirkt. Der Beitrag war bereits am 6. Dezember 2007 in "SWR2 Leben" zu hören.
Regine Beyer und alle anderen Beteiligten erzählen die Geschichte einer ungewöhnlichen Nachbarschaftshilfe und davon, wie mit Blick auf die Zukunft die Gegenwart eine überraschend neue Qualität bekommen kann.
Hier weitere Info über den Preis und Story:
http://www.blogspan.net/presse/journalistenpreis-pro-ehrenamt-2009-fr-swr2-featureswr2-autorin-regine-beyer-ausgezeichnet-fr-als-die-nachbarin-auf-der-treppe-sa-preisverleihung-am-6-no/mitteilung/126308/
Hier kann man die Geschichte herunterladen und nachhören (Länge 25:15 min.):
http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/did=2902360/pv=mplayer/vv=popup/nid=7576/1x2ss6k/index.html
Freitag, November 13, 2009
"Das bisschen Haushalt..."
… macht sich nicht immer von allein – erst recht nicht, wenn es sich um den jährlichen Etat einer Kommune handelt. Er macht sich nicht von allein, aber vielerorts wird hinter verschlossenen Türen und über die Köpfe der betroffenen Bürgerinnen und Bürger hinweg entschieden. Ein Versuch, diese Struktur zu durchbrechen, ist der Bürgerhaushalt. Erstmals 1989 in Porto Alegre (Brasilien) angewendet, findet das Verfahren seither in vielen Ländern Nachahmer.
Die Bürgerinnen und Bürger eines Stadtteils unterbreiten der kommunalen Verwaltung Vorschläge über die Verwendung zumindest eines Teils vom Jahreshaushalt. Dabei muss es sich um Aufgaben handeln, die tatsächlich in die Zuständigkeit der Kommune fallen. Sollen Bücher für die Stadtbibliothek angeschafft werden oder wird das Geld besser für die Beleuchtung im Park verwendet? Vielleicht wird beides realisiert – oder aber etwas ganz anderes. Darüber entscheidet zwar letztlich der Gemeinderat, aber jede Kommune, die das Beteiligungsverfahren ernst nimmt, wird den öffentlichen Druck spüren, dem Bürgerhaushalt nicht nur eine „Alibifunktion“ zukommen zu lassen.
Entscheidend ist bei diesem Verfahren die Teilhabe derer, die es angeht – der Menschen in einem Dorf, einer Stadt oder einem Stadtteil. Sie sollen sich einmischen und im besten Fall miterleben, dass diese Einmischung etwas bewirkt. In jedem Fall aber wird offen und transparent vorgeschlagen und entschieden statt im „stillen Kämmerlein“ des Kämmerers.
Eine Übersicht aller deutschen Kommunen, die den Bürgerhaushalt bereits praktizieren oder dies vorhaben, findet man hier: http://www.buergerhaushalt.org.
In Berlin beteiligen sich mittlerweile zahlreiche Bezirke am Bürgerhaushalt, der Vorreiter Lichtenberg bereits zum fünften Mal. Die für 2011 eingegangenen Vorschläge (insgesamt 83) können hier angesehen werden (www.buergerhaushalt-lichtenberg.de).
Donnerstag, November 05, 2009
Eine Erfolgsgeschichte….
Die Verbreitung, der sich seit 1989 ausbreitende Miniermotte konnte unter anderem durch ehrenamtliches Engagement und viele ehrenamtliche Helfer gut eingeschränkt werden.
Keine Frage, in Parks und Grünanlage entdeckt man immer noch Kastanien mit braun verfärbten Blättern.
Aber selbst ein großes Berliner Boulevardblatt berichtet:
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/dpa/2009/09/30/miniermotte-auf-dem-rueckzug.html
Aber Nachlassen darf das ehrenamtliche Engagement nicht, denn wird ein Jahr kein Laub gesammelt, ist das im nächsten Jahr sofort sicht- und spürbar.
Deshalb fanden und finden nach wie vor viele Sammelaktionen mit ehrenamtlichen Helfern statt:
"Die diesjährige bezirkliche Laubsammelkampagne zur Eindämmung der Miniermotte startet am Dienstag, 13. Oktober 2009 um 12:00 Uhr auf dem Spielplatz am Hans-Rosenthal-Platz an der Kufsteiner Straße im Volkspark Wilmersdorf gegenüber dem Rias-Gebäude.Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen, Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler, Sozialstadträtin Martina Schmiedhofer, Bürgerdienstestadtrat Joachim Krüger, Jugendstadtrat Reinhard Naumann und Wirtschaftsstadtrat Marc Schulte beteiligen sich mit der tatkräftigen Unterstützung zahlreicher Schüler der Ernst-Habermamm-Grundschule an einer gemeinsamen Sammelaktion. In den kommenden Wochen gibt es in Grünanlagen des Bezirks mit weißblühenden Rosskastanien größere und kleinere Laubsammelaktionen, um das kontaminierte Laub zu beseitigen.Wer sich beteiligen will, kann sich an das bezirkliche Grünflächenamt wenden:Tel. 9029-14488" Link:* Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Pressemitteilungen
Damit weiter an der Erfolgsgeschichte geschrieben wird, sammeln Sie bitte fleißig mit.
Viele Informationen erhalten Sie auch unter:
http://www.openpr.de/news/354910/Wenn-Rosskastanien-unter-Miniermotten-leiden-Jetzt-befallenes-Kastanienlaub-behandeln.html
Sonntag, November 01, 2009
Neues aus Amerika: The NYC Civic Corps

- Stärkung lokaler Zusammenhänge: Dafür sorgen, das die Straßen sicher bleiben, die Parks grün und die Institutionen, die Kultur und Kunst unterstützen, stark
- Nachbarn in Not helfen: Hilfe gewähren jenen New Yorkern, die von der ökonomischen Krise betroffen sind und anderen New Yorkern, die der Hilfe bedürfen
- Bildung: Jugendlichen in öffentlichen Schulen helfen
- Umwelt: Verringerung von Energie- verschwendung und des CO2 Ausstoßes
- Gesundheit: Den gesundheitlichen Heraus- forderungen der Stadt gerecht werden
- Katastrophenschutz: Die Fähigkeit zu erhöhen, auf Notfälle zu reagieren

Montag, Oktober 26, 2009
Eine Plattform zeigt, was Selbsthilfe so kann!
TiSAg (Tinnitus-Selbsthilfe-Arbeitsgemeinschaft e.V.) bietet auf seiner Themenseite für Betroffene die Möglichkeit zum Informationsaustausch.
Die Auswahl der Themen erfolgt hier dezentral, also allein durch die Teilnehmer. Die Beiträge sind für jeden zugänglich (zum Schreiben eigener Beiträge ist allerdings ein Login erforderlich).
Spannend ist dies Modell der dezentralen Steuerung des Vereins: dabei sind Informationen und Tipps besonders glaubwürdig, weil eben keine Filterung durch irgendwelche Hierarchien passiert. Es beruht auf der Fähigkeit der Vereinsmitglieder zu einem kompetenten, rational-zielorientierten Umgang miteinander. Dazu gibt es eine Charta, in der sich die Vereinsmitglieder zu einem möglichst horizontalen Austausch und Umgang miteinander aussprechen, Austausch und Umgang soll durch Offenheit, Toleranz und Echtheit geprägt sein.
Die TiSAg wurde von Betroffenen gegründet. Sie alle haben zuvor durch Mitarbeit in der Selbsthilfe dort die Unterstützung zur Bewältigung ihrer Probleme erhalten. TiSAg bietet allen mit der Mitgliedschaft an, diese Idee fortzusetzen.
Die Seite ist sehr freundlich (mit schöner Musik begleitet), gibt Informationen rund um das Thema Tinnitus: von Lexikon über Lärm und Arbeitsbelastung bis zu Tipps für eine Gruppengründung etc….
Reichhaltige Infos superorganisiert – da kann sich Mann und Frau was abgucken!
http://www.tisag.de/
Freitag, Oktober 16, 2009
Freiwillig - 100 Möglichkeiten, Gutes zu tun
Rainer Haak, einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Buchautoren hat einige dieser Möglichkeiten in einem Buch über freiwilliges Engagement eingefangen und verschiedenste Erfahrungsberichte von Freiwilligen und ehrenamtlich Aktiven zusammengetragen. Er hat Geschichten aus der gesamten Bundesrepublik gesammelt und Beispiele zusammengestellt von Menschen, die liebevoll daran arbeiten, dass ein Leben in unserer Gesellschaft noch lebenswerter wird. Mit dabei: Liesel und Helmut Blessing, die seit Jahren jeden Winter über mehrere Wochen ehrenamtlich in der Kältenotübernachtung der Berliner Stadtmission helfen.
Für die Spontanen unter uns und Ihnen gibt es heute noch die Möglichkeit, Rainer Haak in einer Lesung aus seinem neuen Buch und anschließendem Erfahrungsaustausch zu erleben. In der Berliner Stadtmission um 18 Uhr.
Das Buch ist ein Dankeschön, so schreibt es der Autor Rainer Haak, an alle Freiwilligen und eine Einladung, auf die eine oder andere Weise selbst Zeit zu verschenken und die neue Lust auf Menschlichkeit zu entdecken.
Wer es noch schafft findet alle weiteren Infos zur Lesung hier:
http://www.berliner-stadtmission.de/wie-sie-helfen/spenden/ehrenamtsboerse
Wem das spontane Zuhören nicht vergönnt ist, der kann das Buch natürlich auch selbst lesen,nach vorherigem Erwerb, Infos dazu hier:
Autor: Rainer Haak
Verlag: Verlag der St. Johannis-Druckerei, 1. Auflage Februar 2009
ISBN: 978-3-501-05361-4
Preis: 9,95 Euro
Zu beziehen bei: www.edition-hasenburg.de
Donnerstag, Oktober 08, 2009
Bericht zur Lage und zu den Perspektiven des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland
Weitere Informationen unter:
http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationsliste,did=129162.html
Samstag, Oktober 03, 2009
„Wir sind Helden“
In der Stadt sind schon vielerorts Plakate zu finden, die eine „Helden“-Aktion ankündigen. Wahrlich sind dort Schandflecke abgebildet, die „heldenhaft“ beseitigt werden sollen. Das Ergebnis werden wir vermutlich per Berichterstattung nachlesen können. Seit dem 28.09. 09 wird das Freiwillige Engagement mit einer Vorberichterstattung auf den Berlin-Seiten der BZ angekündigt, ein paar statistische Daten wurden benannt und ein Interview mit der Staatssekretärin und Beauftragten für Bürgerschaftliches Engagement Monika Helbig durchgeführt.
Wir können also gespannt sein, was dem folgt, können vermutlich neues und bestehendes kennenlernen, mitmachen, aktiv sein und „Berliner Helden“ kennenlernen, zumindest einige. Denn in einer Stadt, in der sich rund 1,3 Mio. Menschen engagieren, findet viel „Heldentum“ statt, dass oft im Verborgenen passiert und ungenannt bleibt. Möge das Berliner Helden Projekt eine gute Plattform sein, um stellvertretend für alle Akteure in dem Bereich zu sprechen, um neue „Helden“ gewinnen zu können und die schon aktiven Helden anerkennend vorzustellen.
Wer auf dem Laufenden sein möchte, findet alle erscheinenden Artikel unter der Adresse http://www.bz-berlin.de/suche/ als Suchwort „Berliner Helden“ eingeben.
Man kann sich ebenso per Newsletter informieren lassen, einfach unter www.berliner-helden.com registrieren, dann gibt es aktuelle Infos per E-Post. Demnächst sollen auf der „Helden-Seite“ auch aktuelle Einsatzmöglichkeiten und Projekte vorgestellt werden und mit den redaktionellen Beiträgen untermauert werden.
Lassen wir die Berliner also Helden sein – vielleicht möchten Sie auch einer sein, …oder sind es sogar schon….
Mittwoch, September 23, 2009
Allergiker bekommen Unterstützung durch Freiwillige
Freiwillige können sich – nicht nur zum Wohl von Allergikern - auf die Suche nach dem Beifußblättrige Traubenkraut auch bekannt unter dem Namen Ambrosia begeben.
Schon wenige Ambrosia-Pollen in der Luft reichen aus, um bei sensiblen Menschen Asthmaanfälle oder Heuschnupfen auszulösen. Selbst das Anfassen der Pflanzen kann allergische Reaktionen auslöse.
Im französischen Rhonetal, wo sich die Pflanzen bereits ausgebreitet haben, sind bereits 12 % der Bevölkerung allergisch dagegen.
In Deutschland ist Ambrosia zwar auf dem Vormarsch, aber eine dauerhafte Ausbreitung kann u.a. durch ehrenamtliche Mithilfe voraussichtlich verhindert werden.
In Berlin z.B. ist die Bevölkerung aufgerufen, wenn Sie Ambrosiapflanzen entdeckt, dies unter www.fu-berlin.de/ambrosia bekanntzugeben.
Beseitigt werden die Pflanzen dann von 97 Ambrosia-Scouts, die für das „Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia“ von der Senatsverwaltung für Gesundheit und dem Pflanzenschutzamt arbeiten.
Denn noch ist es in Berlin nicht zu spät, doch fehlt es nach Aussagen von Thomas Dümmel vom Meteorologischen Institut der Freien Universität vor allem an Menpower und Freiwilligen die Fundstellen melden und Pflanzen beseitigen.
Verbreitet wird Ambrosia zurzeit vor allem durch Vogelfutter: Wachsen die Pflanzen erst einmal, werden sie durch Erdaushub oder Samen. Eine Pflanze produziert bis zu 50 000 Samen.
Wollen Sie mehr zum Thema wissen und z.B. erfahren wie die Ambrosia aussieht, hier finden Sie weiter Informationen:
http://www.jki.bund.de/ambrosia
und
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0703/berlin/0015/index.html
Freitag, September 18, 2009
Tag des Ehrenamts in Charlottenburg
Seit 1997 veranstaltet das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf einmal jährlich den „Tag des Ehrenamts“. Ob Selbsthilfe, ehrenamtliche Tätigkeit oder bürgerschaftliches Engagement – der am 18.09. stattfindende „Markt der Möglichkeiten“ auf dem Karl-August-Platz zeigt den Facettenreichtum im Bezirk. Näheres unter
http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/org/planleit/tag_des_ehrenamtes.html
http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/org/planleit/ehrenamtspreis10.html
Donnerstag, September 10, 2009
Warum in die Ferne schweifen???
Sie denken bei Patenschaft an ein Kind in Afrika, dem man regelmäßig Geld überweist? Oder an das kirchliche Amt des Taufpaten? biffy Berlin e.V. ( Big Friends for Youngsters e.V. ) bietet eine ganz besondere und individuelle Möglichkeit, in Berlin ein Kind zu unterstützen. Bei biffy werden Patinnen und Paten selbst aktiv. Dafür treffen sie ihr Patenkind regelmäßig für ein paar Stunden – und schenken ihm damit Zeit und Zuwendung. Etwa ein Mal die Woche finden die Treffen statt. Man treibt Sport, geht ins Kino oder Museum – Zeit für all das, was Kindern gut tut und sonst in ihrem Alltag zu kurz kommt. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren. Nachgefragt wird es vor allem von Familien mit nur einem ständigen Elternteil. Die Paten sind zwischen 25 und 55 Jahre alt. Mittlerweile gibt es in Berlin weit über 100 Tandems. biffy Berlin vermittelt und begleitet Patenschaften seit 2004. Damit führt der Verein ein Programm weiter, das von 2001 an für drei Jahre von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung initiiert wurde. Neun von zehn Kindern sind nach Angaben der Eltern mit ihrer biffy-Patenschaft zufrieden. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer im Sommer 2007 abgeschlossenen Evaluation des Programms. Untersucht wurden die Bedingungen des Gelingens von Patenschaften sowie einige der Auswirkungen bei den Kindern. Zustande kam die Studie unter der Leitung der Alice-Salomon-Hochschule sowie mit Unterstützung der Jacob Foundation und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
Wer mehr wissen will:
http://www.biffy-berlin.de/
Zum Thema Patenschaften und Mentoring stehen hier informative Broschüren, Studien und Buchtipps zur Verfügung:
http://www.aktion-zusammen-wachsen.de/index.php?id=69
dazu: Mit der „Aktion zusammen wachsen – Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern“ hat die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer, sich zum Ziel gesetzt, bereits bestehende Patenschaftsprojekte für junge Menschen mit Zuwanderungshintergrund zu vernetzen und die Gründung weiterer zu unterstützen.
zum Beispiel: „Ideenhandbuch für die Anerkennung bürgerschaftliche Engagements“:
http://www.aktion-zusammen-wachsen.de/data/downloads/webseiten/Ideenbuch_DINA5_WEB.pdf
Freitag, September 04, 2009
Berliner im Freiwilligenfieber
Dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Viele Berliner Vereine und Initiativen beteiligen sich mit spannenden Projekten und freuen sich auf die Mit-Macher, die sich hoffentlich zahlreich beteiligen werden. Ein Blick in die bunte Palette lohnt sich. Alle Aktionen sind zu finden unter: http://www.berliner-freiwilligentag.de/
Kurze Zeit später vom 2. bis zum 11.Oktober 2009 rückt das Engagement bundesweit in den Fokus mit der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements, die dieses Mal wahlbedingt etwas später stattfindet als in den vergangenen Jahren. Die Aktionswoche wird von vielen Prominenten unterstützt.
Unter dem Thema Jung und Alt werden zahlreiche Veranstaltungen angeboten, sowohl Fachvorträge als auch Projekte zum Mitmachen.
Wer also bundesweit in Aktion treten möchte, wird fündig unter:
http://www.engagement-macht-stark.de/index.php?option=com_content&task=view&id=265&Itemid=171
Engagement auf allen Ebenen – das lädt doch förmlich zum Mitmachen und informieren ein!
Freitag, August 28, 2009
Joker im Ehrenamt
Donnerstag, August 20, 2009
Ehrenamtliche bei der Leichtathletik WM Berlin 2009
Unter www.berlin2009.org/108-0-philosophie.html ist deren Einsatz wie folgt beschrieben:
“Volunteers haben eine außerordentlich große Bedeutung für nationale und internationale Sportgroßveranstaltungen. Sie prägen ganz entscheidend die Atmosphäre eines Sportevents. Der direkte Kontakt der Volunteers mit den Besuchern, den Sportlern und den Funktionären prägt den nachhaltigen Eindruck dieser Gäste von der Veranstaltung. Das von den freiwilligen Helfern geleistete Engagement und die sehr hohe Motivation sind wichtige Erfolgsfaktoren für unsere Veranstaltung. Hinzu kommt, dass das Volunteer-Programm unterschiedliche Menschen in Bezug auf Alter, Geschlecht und ethnischer und sozialer Herkunft zusammenführt.“
Die Volunteers werden in unterschiedlichen Bereichen wie z.B. Besucherservice, Ticketing, Akkreditierung eingesetzt. Die vollständige Auflistung möglicher Einsatzgebiete ist unter www.berlin2009.org/110-0-einsatzbereiche.html zu finden.
Freiwillige konnten sich als Volunteers bewerben und wurden in der fachspezifischen Schulung auf die WM eingestimmt.
Jetzt da die WM gerade läuft, ist keine Anmeldung mehr möglich, aber für andere Sportveranstaltungen wie den Marathon kann man sich noch bewerben. Informationen dazu finden sich auf der Seite des SCC unter: www.scc-events.com/general/helfer/la-wm-09.php.
Ist Ihr Interesse geweckt, sich mal im sportlichen Bereich ehrenamtlich zu engagieren? Dann viel Spaß an der Laufstrecke.
Donnerstag, August 13, 2009
Online aktiv – online volunteering
Amerika macht es mal wieder ein Stück weit vor. Hier gehört es schon etwas länger zur Engagementkultur, dass man sich freiwillig im Internet betätigen kann. Auf den Seiten von http://www.onlinevolunteering.org/en/vol/index.html findet man ganz konkrete Einsatzmöglichkeiten, die vom Rechner daheim oder in der mobilen Welt erledigt werden können. Hier werden Übersetzungstätigkeiten angeboten, Layoutanfragen gestellt, Gestalter von Internetseiten gesucht, Online-Redakteure etc.
Alle Angebote sind in englischer, französischer und spanischer Sprache abrufbar und die Einsatzmöglichkeiten für Freiwillige schier unbegrenzt, weil weltweit möglich.
Ebenso anspruchsvoll ist das ein oder andere Gesuch, wenn Mehrsprachigkeit erwünscht ist. Aber bei diesen Globalisierungstendenzen dürfte das gar kein Problem sein
Die Angebote sind nicht älter als vom Juni 2009. Eine übersichtlichte Auswahl ermöglicht die Suche nach Tätigkeitsfelder entsprechend der eigenen Interessenschwerpunkte und Vorlieben, die Suche nach speziellen Themenbereichen oder nach bestimmten Regionen dieser Welt.
So schreitet die Globalisierung auch im Bereich des ehrenamtlichen Engagements voran und bietet ungeahnte Möglichkeiten, die sich in einigen Teilen der Welt aber wohl erst nach und nach entwickeln werden.
Ein uns allen bekanntes Beispiel für Engagement im Internet dürfte Wikipedia sein, dass seinen Inhalt und sein Wachstum aus dem Engagement der Autorinnen und Autoren speist. Vielleicht finden auch wir auf unserem Planeten bald neue Beispiele
Donnerstag, August 06, 2009
Aktion Ehrensache

Freitag, Juli 31, 2009
Die Qual der Wahl
Die CDU widmet dem Thema ein eigenes Kapitel unter der Überschrift "Zur aktiven Bürgergesellschaft ermutigen" (vgl. http://www.cdu.de/doc/pdfc/090628-beschluss-regierungsprogramm-cducsu.pdf, S. 37-39). Sowohl die SPD als auch Bündnis 90 / Die Grünen wollen „Mehr Demokratie wagen“ und sprechen in ihren Programmen den Ausbau der Mitbestimmung durch Bürgerbegehren etc. an.
Programm der SPD unter
http://www.frankwaltersteinmeier.de/_media/pdf/Regierungsprogramm2009_LF_navi.pdf
Programm der Grünen unter
http://www.gruene.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Wahlprogramm/BTW_Wahlprogramm_220609_inhalt.pdf
Die FDP spricht nur an wenigen Stellen vom bürgerschaftlichen Engagement, und da auch eher über „das Traditionelle“, z.B. wenn es um den Ausbau von FSJ-Plätzen geht (vgl. http://www.deutschlandprogramm.de/files/653/Deutschlandprogramm09_Endfassung.PDF, S. 23). Wenn es um Bürgerbeteiligung und Mitbestimmung geht, stellt die FDP das unter die Überschrift „Mehr Freiheit wagen“.
Willy Brandt ist gefragt in dieser Wahlsaison und darf auch gern etwas abgewandelt werden.
Auch Die Linke will etwas wagen, und zwar „mehr Einheit“. In ihrem Programm spricht sie ebenfalls den Ausbau der Bürgerbeteiligung, aber auch die Rahmenbedingungen des bürgerschaftlichen Engagements an, siehe hierzu http://die-linke.de/fileadmin/download/wahlen/pdf/LinkePV_LWP_BTW_090703b.pdf.
Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) hat die Wahlprogramme ebenfalls unter die Lupe genommen und im Newsletter vom 08.07.2009 außerdem Stellungnahmen zu den einzelnen Programmen veröffentlicht. Wer nachlesen will, kann dies hier tun: Bernward Baule über die CDU, Serge Embacher über die SPD, Adalbert Evers über Die Grünen, Rupert Graf Strachwitz über die FDP und Elke Reinke über Die Linke.
Der gesamte Newsletter des BBE vom 08.07.2009 ist hier zu finden: http://www.b-b-e.de/index.php?id=14481#15508
Bleibt abzuwarten, was die Bürgerinnen und Bürger am 27. September wagen: „mehr Demokratie“, „mehr Freiheit“, „mehr Einheit“ – oder etwas anderes?! In jedem Falle: Frohen Wahlgang!
Freitag, Juli 24, 2009
Reif für die Insel?
Donnerstag, Juli 16, 2009
Vorwärts Männer, wir müssen zurück!!!
Nach dieser Parole sind wohl die Autoren der Denkschrift:
In eigener Regie!
Plädoyer für eine bessere
(Selbst-)Steuerungs- und Leistungsfähigkeit der Bürgergesellschaft
Holger Backhaus-Maul, Stefan Nährlich und Rudolf Speth bei der Erstellung der Denkschrift verfahren. In der 20 Seiten langen Denkschrift setzten sich die drei in der Ehrenamtsszene wohlbekannten, und bisher auch geschätzten Autoren, mit dem "Stand des Spiels" auseinander, und fordern ein radikales Umsteuern in Bezug auf bürgerschaftliches Engagement und ehrenamtliche Arbeit in Deutschland. Den Kernbereich ehrenamtlicher Tätigkeit in der Bundesrepublik, die großen Verbände in den Bereichen Soziales, Sport und Umwelt, die in ihren zahllosen voneinander unabhängigen Mitgliedsorganisationen wesentliche Anteile der die Gesellschaft gestaltenden Aktivitäten der Bürger umfassen, nehmen die Autoren als "in Ehren ergraut wahr".
Die vielen Aktivitäten im Bereich der Kirchen, der jüdischen und muslimischen Glaubensgemeinschaften, das von vehementem Einsatz der beteiligten Bürger getragene Aufkeimen des Buddhismus und des Hinduismus in Deutschland, sowie die zahlreichen sozialen und religiösen Aktivitäten spiritueller Zirkel bewegen sich außerhalb des Wahrnehmungsradars der Autoren. Mit dem so auf einen winzigen Teil eines vielfältigen Gemäldes verengten Blick, kommen die Autoren dann zu dem Schluss, dass die Bürgergesellschaft reorganisiert werden muss, und zwar, man staune, nicht durch die Bürger selbst, sondern durch den Staat.
Das bringen nur deutsche Wissenschaftler fertig. Da fordern sie ein Zurückdrängen des Einflusses der Verbände und der politischen Parteien, und wer soll es richten? Der Staat! Da fällt einem nur Lenin ein, der mal in wütender Enttäuschung über das Ausbleiben der Revolution in Deutschland gespottet haben soll, dass deutsche Revolutionäre halt vor der Erstürmung eines Bahnsteigs eine Bahnsteigkarte kaufen.
Egal, jedenfalls soll alles schön unabhängig sein, am Anfang vom Bundespräsidenten ernannt (da weiß man ja gerade seit dem letzten Bundespräsidentenwahlkampf, dass der völlig unabhängig ist) werden, und es soll natürlich wissenschaftlich evaluiert und auch untersucht und akkreditiert werden.
Wenn die in der Denkschrift geforderten Strukturen zur Finanzierung der Bürgergesellschaft Wirklichkeit werden, dann ist, wenn sich die beteiligten Menschen so verhalten, wie sich Menschen in realen Situationen in den letzten 50 Jahren in Deutschland verhalten haben, mit Folgendem zu rechnen:
Es wird ein undurchsichtiges, von Experten getragenes nationales Steuerungsinstrument geben, das nach sogenannten "wissenschaftlich" abgesicherten Kriterien in einem komplizierten Verfahren Geld an diejenigen verteilt, die es in ihrer bisherigen Verbändestruktur wesentlich einfacher bekommen haben.
Dieses Geld muss irgendwo herkommen, und wahrscheinlich wird man es den in "Ehren ergrauten Verbänden" wegnehmen.
Es wird jede Menge Arbeit durch viel "benötigte" Forschung im Bereich des Ehrenamts für Wissenschaftler geben. Ist auch logisch, denn im Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, BBE, in dessen Kontext die Denkschrift erschienen ist, sind viele "namhafte" Wissenschaftler aus dem Bereich der Erforschung zivilgesellschaftlicher Strukturen tätig. Völlig transparent wird hier die Füllung der eigenen Tasche gefordert.
Da nun auch Qualitätssicherung der Organisationen mit Ehrenamtlichen betrieben werden soll, verbunden mit Fort- und Weiterbildung und regelmäßigen Akkreditierungen, wird es zu einer aufgeblähten Bürokratie mit geringem Kontakt zur Wirklichkeit kommen. Wer in den letzten Jahren die Akkreditiererei im Rahmen von Hochschulen mitgemacht hat, weiß, wovon die Rede ist.
Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement wird im Rahmen dieser Reorganisation in starker finanzieller Abhängigkeit von bestimmten Ministerien des Bundes zu einem effektiven Steuerungs- und Kommunikationsinstrument in den Händen des Staates aufgebaut werden. Also so eine Art "gelber" Verband (der Begriff ist in Anlehnung an die Bezeichnung "gelbe Gewerkschaft" gebildet: "Gelbe Gewerkschaft" bezeichnet eine von einem Arbeitgeber ins Leben gerufene Arbeitgeberfreundliche Gewerkschaftsstruktur, die in erster Linie dazu dient, traditionelle Gewerkschaften auszuschalten). Dieser Ausbau ist mit dem Aufbau der Kommunikationsplattform "Engagiert in Deutschland" im Internet voll im Gange. Dabei werden kommunale Ansätze und in Ländern organisierte Netzwerke entweder aufgesogen und eingeordnet oder beseitigt.
Unter dem Mäntelchen liberaler, von korporatistischen Strukturen gewonnener Unabhängigkeit wird ein Apparat in großer Abhängigkeit vom Staat entworfenen, der dann als Aktionsgerüst für einen Staatsverband dienen soll. Die versprochene Unabhängigkeit und Freiheit, entpuppt sich als Illusion. Das Ganze ist eben wohl kein Plan zur Stärkung bürgerlicher Freiheiten, sondern ein Aktions- und Finanzierungswerkzeug des BBE.
Es wird Freiheit gerufen und staatliche Abhängigkeit organisiert, es wird Unabhängigkeit versprochen und ein Netz neuer Verpflichtungen (Qualitätskontrolle, Akkreditierung etc.) geschaffen.
Da dann noch geeigneten Wissenschaftlern, sowohl in den zu schaffenden Beiräten, als auch durch begleitende Forschung, eine Schlüsselrolle in der Steuerung zugewiesen wird, scheint ein uraltes Modell, das der Herrschaft der Philosophen, der Gebildeten, auf. Eine Denkform, die am Anfang zu einer Entwicklung freier Gedanken stand, wird aufgegriffen und als zu erreichendes Endziel definiert. Wie gesagt, vorwärts Männer, wir müssen zurück!!!
Wer die Denkschrift lesen will, findet sie hier:
http://www.aktive-buergerschaft.de
/vab/resourcen/Denkschrift_
Buergergesellschaft_2009.pdf
Ein interessanter Diskussionsbeitrag steht unter folgender Adresse zur Verfügung:
Unter dieser Adresse gibt es einen weiteren Beitrag:
http://marx-blog.de/
2009/05/buergergesellschaft-zivilgesellschaft/
Donnerstag, Juli 09, 2009
Das Baby ist da, die Freude ist riesig - und nichts geht mehr.
Die Organisation wellcome ist 2002 in Hamburg entsprungen und seit dem beständig auf Wachstumskurs.
Inzwischen sind Standorte in 12 Bundesländern dabei, ehrenamtliche Mitarbeiterin ins Haus von Familien mit Neugeboreren zu senden, die wie ein guter Engel über den Schlaf des Babys wachen, während die Mutter sich ausruht, beim Gang zum Kinderarzt begleiten, mit dem Geschwisterkind spielen, Einkäufe machen und zuhören. Alle Tätigkeiten führen zu einer spürbaren Entlastung in einer familiären Übergangssituation. Damit beugt wellcome Krisen vor und unterstützt die positive emotionale Bindung zum Neugeborenen.
Besonders bei den Standards: Die Ehrenamtlichen binden sich intensiv, aber zeitlich begrenzt. Ihr Einsatz ist nach einigen Wochen beendet. Sie gehen dann in eine andere Familie oder "pausieren" erst einmal. Sie bestimmen somit selbst leicht, wie viel Zeit sie einsetzen wollen.
Die Homepage informiert sachlich und prägnant über wellcome in allen Facetten, man kann die Geschichte und Hintergründe nachlesen, aber auch Ansprechpartner suchen bzw. in einem Forum Fragen stellen oder diskutieren. Klasse!
http://www.wellcome-online.de
Donnerstag, Juli 02, 2009
HERZ.SCHRITT.MACHER
Wer sind die Menschen, die gemeinnützige Projekte in Berlin initiieren und voranbringen? Dieser Frage geht das Buch „Herz.Schritt.Macher. - Menschen, die Berlin bewegen“ nach, das von der Veolia Stiftung herausgegeben und am 10. Juni 2009 im Berlin Story Verlag vorgestellt wurde.
Das Buch porträtiert einige der Macher mit Herz, die so selten im Licht der Öffentlichkeit stehen, und doch so viel für unsere Stadt leisten. Die Leser lernen auf dem Streifzug durch das gemeinnützige Berlin 16 besondere Persönlichkeiten kennen. „Ihr persönlicher Lebensweg, ihre Motivation, sich für gesellschaftliche Anliegen einzusetzen, ihre Erfolge und Wünsche zeichnen ein Bild des engagierten Berlins, das nur wenige kennen“, erklärt Sylke Freudenthal, Geschäftsführerin der Veolia Stiftung und Initiatorin des Buchs.
Zusätzlich enthält das Buch Wortmeldungen rund um das Thema Engagement von prominenten Berlinerinnen und Berlinern wie Staatssekretärin Monika Helbig, Prof. Barbara John, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin, Dr. Eric Schweitzer, Präsident der IHK Berlin, Dompfarrer Alfons Kluck von St. Hedwig, der „Bettelkönigin von Berlin“, Ulla Klingbeil, und Prof. Dr. Felix Berger vom Deutschen Herzzentrum Berlin.
Seit 2001 hat die Veolia Stiftung, finanziert von der Unternehmensgruppe Veolia Environnement, fast 200 gemeinnützige Projekte in Berlin unterstützt und die Macher kennengelernt: diejenigen, die dafür sorgen, dass beispielsweise Menschen mit Behinderung sinnerfüllte Beschäftigung, suchtmittelabhängige Frauen ein geschütztes Umfeld, Jugendliche ohne Schulabschluss eine Chance finden, die Kinder für die Natur, Migrantinnen für ihre neue Heimat und Nachbarn füreinander sensibilisieren.
Informationen zum Buch finden Sie unter:
http://www.berlinstory.de/verlag/vorankuendigungen.html und unter http://www.herz-schritt-macher.net/ .
Falls Sie mehr zur zur Veolia-Stiftung wissen wollen können Sie unter http://www.veolia-stiftung.de/veoliastiftung nachlesen
Hier eine Kurzdarstellung:
Umwelt, Beschäftigung und Solidarität – das sind die drei Förderschwerpunkte der Veolia Stiftung. Als europäischer Umweltdienstleister, der in vielen Regionen verwurzelt ist, unterstützt Veolia Environnement mit der Unternehmensstiftung lokale Initiativen, die das Lebensumfeld verbessern, für Umweltschutz sensibilisieren, Menschen in Beschäftigung integrieren und Solidarität leisten. Überall dort, wo Veolia mit ihren Beschäftigten und Kunden präsent ist, kann die Veolia Stiftung tätig werden.