Das Zedler-Lexikon aus der Mitte des 18.
Jahrhunderts definierte: „Held, lat. Heros, ist einer, der von Natur mit einer
ansehnlichen Gestalt und ausnehmender Leibesstärcke begabet, durch tapfere
Thaten Ruhm erlanget, und sich über den gemeinen Stand derer Menschen
erhoben.“[1]
Noch vor einiger Zeit konnte es eher anrüchig
betrachtet werden, sich als Held zu sehen oder einer sein zu wollen. Held wurde
man eher durch die Betrachter; die Bescheidenheit eines wahren Helden verbot es
eher, sich selbst als einen zu sehen….
Zum Glück hat sich das geändert. Jedenfalls
ein bisschen.
Die Zeitungsrubrik der B.Z. berichtet in
Berlin nun schon bald 6 Jahre erfolgreich über Heldentaten von Ehrenamtlichen,
es gab zum 5. Jubiläum in 2014 einen Fotowettbewerb:
Das wurde anfangs von einigen mit abwartendem
Blick beobachtet – hat sich aber etabliert und genießt Fans unter den
Berlinern. Inzwischen können viele Gebiete in Deutschland mit dem Begriff
arbeiten und haben damit Erfolg, hier eine Auswahl:
- in Cloppenburg findet im Mai 2015 der erste
Heldensamstag statt:
- die Freizeit-Helden in Hessen:
- "Kleine Helden" im Kinder- und
Jugendhospizverein Osthessen e.V.:
- der TSV Aurich sucht Helden auf
Honorarbasis:
- und natürlich Sozialhelden
Warum auch nicht? David Bowie hat es schon
1977 auf den Punkt gesungen: „we can be heroes, just for one day….“
Auf die Plätze, fertig, ……
verfasst von Beate Häring