Wie schnell die Zeit vergeht. Am 5. Juli 2006 wurde der erste Beitrag des Ehrenamtsblogs veröffentlicht. Seitdem gibt es von Michaele Hamburger und Michel Elberfeld einmal die Woche neuen Informationen zum Thema Ehrenamt im Internet. Zum ersten Geburtstag des Ehrenamtsblog wollen wir etwas mehr über diese beiden Personen und die Autoren des Ehrenamtblogs veraten.
Michaela Hambuger und Michel Elberfeld sind Kunstfiguren, deren Namen an die wichtigen Schritte der Entwicklung ehrenamtlicher Arbeit in Deutschland erinnen. In den Namen wird Bezug genommen auf das
Hamburger System aus dem Jahr 1788
Schon zum Ende des 18. Jahrhunderts kommt es in Hamburg mit Gründung der Hamburgischen Armenanstalt 1788 zu einer systematischen Organisation ehrenamtlicher Arbeit. Es fand eine Zusammenfassung und kommunale Kontrolle der Armenfonds statt. Hamburg wurde in 60 Bezirke aufgeteilt, denen jeweils drei ehrenamtliche Armenpfleger, die auf drei Jahre gewählt wurden, zugeordnet waren. Diese betrieben die Armenpflege mit systematisierten Fragebögen und waren einem auf Lebenszeit gewählten Armenkollegium verantwortlich.
und das
Elberfelder System aus dem Jahr 1853
Im 19. Jahrhundert war ehrenamtliche Tätigkeit sehr oft soziales Ehrenamt in der kommunalen Armenhilfe. Die Krone dieser freiwilligen sozialen Arbeit stellte das im Jahr 1853 in Elberfeld/Westfalen eingeführte Elberfelder System dar. In den folgenden 50 Jahren wurde es von fast allen größeren Städten Deutschlands als „das System sozialer Arbeit“ übernommen. In ihm wird die Stadt in kleine Quartiere aufgeteilt, und jedes Quartier erhielt einen ehrenamtlichen Armenpfleger, der die Bedürftigen in seinem unmittelbaren Wohnumfeld betreut.
Der Vorname der Beiden war nicht so leicht zu finden. Schnell hatten wir uns darauf geeinigt, dass es eine Frau und ein Mann sein sollten, und der Name des Mannes, Michel, war einfach zu finden. In ihm wird Bezug genommen auf die Figur des deutschen Michel als Personifikation der Bürger dieses Landes. Beim Frauennamen haben wir uns schwerer getan, da gab es eine Menge Vorschläge, aber keiner wollte richtig gefallen. Zum Schluß haben wir einfach einen weiblichen Michel, eine Michaela erfunden, und dabei ist es geblieben.
Wer aber schreibt nun diesen Blog wirklich?
Dieses Geheimnis soll heute gelüftet werden. Die Autoren sind oder waren Mitarbeiter der Paritätischen Akademie in Berlin oder von BürgerAktiv – Paritätische Gesellschaft zur Förderung von Bürgerengagement gGmbH und teilen sich die Arbeit untereinander auf.
Hier nun die Autoren in Namen und Bild:
Anke Baumgärtel, ehemals freie Mitarbeiterin der Paritätischen Akademie jetzt Mitarbeiterin beim Treffpunkt Hilfsbereitschaft in Berlin
Beate Häring, Referentin der Paritätischen Akademie
Ina Kant, Mitarbeiterin von BürgerAktiv – Paritätische Gesellschaft zur Förderung von Bürgerengagement gGmbH
Beatrice Schüll, Referentin der Paritätischen Akademie
Susane Steinmetz, Referentin der Paritätischen Akademie
Stephan F. Wagner, Geschäftsführer der Paritätischen Akademie
1 Kommentar:
Nachträglich Gratulation zu einem Jahr Ehrenamts-Blog. Und für Sie, die Macher, sicherlich als Bestätigung, für andere als Anregung zur Diskussion, ein Hinweis auf einen kürzlich erschienenen Titel zu Hauptamtlichen in der (ehrenamtlichen) Jugendarbeit:
http://tinyurl.com/2vekpz
(Sicherlich nicht nur für den kirchlichen Raum interessant, jedenfalls gibts wenig zu diesem Thema)
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