Mittwoch, Dezember 24, 2008

Barak Obama über Community Organizing - das Weihnachtsgeschenk des Ehrenamtsblogs

Weihnachten ist eine Zeit, in der soziale Hilfe und das zugewandsein zu anderen Menschen im Vordergrund steht. Kern der Weihnachtsgeschichte ist Not und soziale Kälte, Maria und Josef finden trotz der offensichtlich hoch schwangeren Maria keine Unterkunft, und erfahren dann aber Anbetung/Zuwendung nach der Geburt des Kindes, durch die Hirten auf dem Felde, später die heiligen drei Könige, dazu gehören auch Gaben und Geschenke, heute würde man vielleicht Hilfeleistungen sagen. Wesentliche Handlungselemente sozialer Arbeit und ehrenamtlicher Tätigkeit sind also Teil der Weihnachtsgeschichte. Hier zeigt sich, das soziale Arbeit, in seiner doppelten Form, als ehrenamtliche Tätigkeit und hauptamtliche Berufstätigtkeit, an wichtigen Stellen mit unserem Verständnis von Leben und Kultur verknüpft sind. 

Diese Verknüpfung zeigt sich oft unauffällig, weniger spektakulär, als in der Weihnachtsgeschichte, in den vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die Menschen in unserem Land und überall auf der Welt täglich und wöchentlich ohne viel aufhebens leisten. Manchmal jedoch gibt es Ereignisse, die weit über den Moment hinaus leuchten, und den Blick auf das Ganze unseres gesellschaftlichen Zusammenhangs möglich machen. Solch ein Ereignis stellt die Wahl Barak Obamas zum 44. Präsidenten der USA dar. Mit ihm ist nicht nur ein Vertreter der schwarzen Bevölkerungsgruppe der Vereinigten Staaten zum ersten Mal in der Geschichte zum Präsidenten gewählt worden, mit ihm zieht auch jemand ins weiße Haus ein, der in seinem Leben praktische Sozialarbeit geleistet hat. Von 1985 - 1988 war er als "Community Organizer" in Chicago tätig. Aus dieser Zeit stammt der Text, den wir hier als "Weihnachtsgeschenk" des Ehrenamtsblogs mit freundlicher Hilfe des Verbands für sozial-kulturelle Arbeit, zum downloden in englischer und deutscher Sprache zur Verfügung stellen. 


(Der Link führt zum Downloadcenter der Paritäischen Akademie, hier bitte auf "Download des PDF-Dokuments" klicken, dann kommt der Text)

"Why Organize? Problems and Promises in the Inner City"

tittelte Barak Obama damals. Der Text soll hier nicht groß vorgestellt werden, jeder kann sich das vorliegende Dokument selbst ansehen, und seine eigene Meinung bilden. Auf drei Aspekte sei aber kurz hingewiesen:

1. In dem Text wird ein Verständnis sozialer Arbeit deutlich, in der die Wichtigkeit von Menschen, die Verantwortung übernehmen und "anführen", Netzwerke bauen, sich ihrer eigenen Macht bewußt werden und diese auch einsetzten, betont wird.

2. Den Text durchzieht ein klares Verständnis, das sich hauptamtliche und ehrenamtliche Arbeit gegenseitig Bedürfen. Dabei wird keine der beiden  Formen der anderen untergeordnet.

3. Der Text betont die große Möglichkeit, die Sozialarbeiter haben, in ihrer Arbeit von den Menschen zu lernen, für die sie Hilfe organisieren und mit denen sie arbeiten.

Ein Sozialarbeiter im weißen Haus! A Dream comes true ! Damit wird aufgezeigt, was soziale Arbeit alles erreichen kann, wenn Sie will. Das gibt auch für Deutschland Hoffnung. Muß ja nicht gleich das Bundeskanzleramt sein, aber wir können als ehrenamtliche und hauptamtliche Arbeiter des Sozialen viel erreichen.

YES, WE CAN!

 

Freitag, Dezember 19, 2008

Hilfsorganisationen beschließen Transparenzkodex

Gut zu wissen:

Von großen Hilfsorganisationen wurde gerade ein Verhaltenskodex beschlossen, der bis zum Jahr 2010 getestet werden soll und die Organisationen selbstverpflichtend zu mehr Transparenz auffordert und ermutigt, nach dem Motto „Vertrauen ist das Rückgrat jeder Spenden sammelnden Organisation“.

Die Welthungerhilfe und die Kindernothilfe haben den neuen Transparenz-Verhaltenskodex des Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) begrüßt. Die beiden Hilfsorganisationen hatten im April gemeinsam mit 14 anderen VENRO-Organisationen einen Prozess zu mehr Transparenz, Führung und Kontrolle angestoßen. Das zwölfseitige Papier wurde nun nach neunmonatiger intensiver Debatte mit großer Mehrheit auf der VENRO-Mitgliederversammlung beschlossen. Es regelt zum Beispiel sehr detailliert, welche Elemente ein Jahresbericht enthalten soll, wie die Gewaltenteilung zwischen Leitung und Aufsicht sichergestellt werden kann sowie Fragen zur Vergütung und Auswahl von Mitarbeitern und Beratern.

Hier ist der „Kodex“:
http://www.welthungerhilfe.de/fileadmin/media/pdf/Ueber_uns/VENRO_Kodex_Transparenz.pdf

Zum Nachlesen:
http://www.socialtimes.de/nachricht.php?nachricht_id=13811&newsrubrik_id=6

Donnerstag, Dezember 11, 2008

Wer engagiert sich wo? Wer hilft wieviel?

Ein „Ehrenamt-Atlas“ ist Ende November erscheinen.

Flächendeckend wurden die Daten aus 439 Landkreisen und kreisfreien Städte ausgewertet und 44.000 Interviews geführt. Welche Informationen gibt es darin?
Ehrenamtliches Engagement nach Ost-West-Süd-Nord , nach Stadt und Land, Engagementpotenzial nach Regionen (statt nach Ländergrenzen), welchen Wert dies geleistete Ehrenamt hat, in welchen Bereichen sich Menschen engagieren, weg von Großorganisationen hin zu projektbezogenen Initiativen, mehr Junge weniger Ältere, …

Lust, selbst mal nachzuschauen? Bei spiegel online sind interaktive Graphiken dazu aufrufbar, Holger Backhaus-Maul hat den Atlas für die aktive Bürgerschaft kommentiert.

Artikel:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,591209,00.html
Graphiken:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,591275,00.html
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-37225.html#backToArticle=591209

Kommentar:
http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/resourcen/newsletter/2008/11/vab_kommentar_2008-11.pdf

Donnerstag, Dezember 04, 2008

Ein Kessel Buntes zum Ehrenamt

Internationaler Tag des Ehrenamtes

Wer viel im Netz unterwegs ist, kommt nicht um das „Nachschlagewerk“ Wikipedia herum.
Eine Hilfe – wenn auch nicht immer ganz korrekt – bei vielen Fragestellungen.

Nebenbei bemerkt, auch ein Ergebnis aus der Arbeit von Ehrenamtlichen. Denn viele Menschen füllen ehrenamtlich die Datenbank mit Informationen.

So wird Frau und Mann auch zum Thema „internationaler Ehrenamtstag“ hier fündig:

"Der Internationale Tag des Ehrenamtes (en. International Volunteer Day for Economic and Social Development, IVD) ist ein jährlich am 5. Dezember abgehaltener Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements.
Er wurde 1985 von der UN mit Wirkung ab 1986 beschlossen. In Deutschland ersetzt er de facto den Tag des Ehrenamts, der früher am 2. Dezember begangen wurde.
An diesem Tag wird auch der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an besonders engagierte Personen vergeben."
http://de.wikipedia.org/wiki/Tag_des_Ehrenamts

Auch in diesem Jahr, zeichnet der Bundespräsident Horst Köhler engagierte Bürger mit einem Orden aus.
Interessierte können unter: 
http://www.bundespraesident.de/Amt-und-Funktion/Orden-und-Ehrungen-,12074/Tag-des-Ehrenamtes.htm
etwas über die Geehrten nachlesen.

Ein Adventskalender mit dem Thema Ehrenamt

Diese Woche ist aber nicht nur der Tag des Ehrenamtes, sondern auch die erste Adventswoche und so wollen wir die Initative der RBB-Abendschau nicht unerwähnt lassen, die einen ungewöhnlichen „Adventkalender“ entwickelt hat.

Jeden Abend bis Heiligabend läuft ein Beitrag : „Adventskalender … ich engagiere mich, weil….“ in der Sendung, der Menschen vorgestellt, die sich in den Dienst Anderer stellen.
Sie engagieren sich in Vereinen, bei der Jugendarbeit und in Altersheimen. Sie retten Bäume, lesen vor oder helfen aus, wo sich sonst keine Hand mehr findet.

http://www.rbb-online.de/_/abendschau/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_mini_8302141.html

Samstag, November 29, 2008

Ehrenamtlich im Internet

HINWEIS HINWEIS HINWEIS

Auf der Ehrenamtsseite der Hesseischen Landesregierung finden sich neben vielen anderen Informationen Referentenvorträge von der Veranstaltungsreihe „Ehrenamtlich im Internet“.

Folgende Vorträge sind momentan auf der Startseite abrufbar:
• Malte Jörg Uffeln: Recht im Internet
• Malte Jörg Uffeln: Recht im Internet (SKRIPT)
• Christian Flory: IT-Sicherheit
• Hendrik Terstiege: IT-Sicherheit
• Wolfram Koch: Internetmarketing
• Gerd Brünig: Barrierefreies Internet

Das Internet gewinnt im Bereich des Ehrenamts immer mehr an Bedeutung. In diesem Zusammenhang sind diese Vorträge empfehlenswert.

Freitag, November 21, 2008

200 Jahre gesetzliche Regelung des kommunalen Ehrenamts

Am 19. November 1808 trat in Preußen die "Ordnung für sämtliche Städte der preußischen Monarchie mit dazugehörigen Instruktionen, Behuf der Geschäftsführung der Stadtverordneten bei ihren ordnungsgemäßen Versammlungen" in Kraft. Einen Tag vorher, hatte der preußische König Friedrich Wilhelm diese auf Drängen der Reformer Freiherr vom Stein und Fürst von Hardenberg in Königsberg in Ostpreußen unterschrieben. In ihr wird in den § 191 und 192 das kommunale Ehrenamt zum ersten Mal in der deutschen Geschichte für einen großen Teil Deutschlands geregelt. Der § 191 lautet:
"Jeder Bürger ist schuldig öffentliche Stadtämter zu übernehmen, und solche,womit kein Diensteinkommen verbunden ist, unentgeldlich zu verrichten."

Im § 192 wird die Aufwandsentschädigung für solche Tätigkeiten gesetzlich geregelt. Dort heißt es:
"Bei letztern soll jedoch die Dauer der Verwaltung auf eine bestimmte Zeit beschränkt und der Betrag der dabei vorfallenden Kosten von der Gemeinde vergütet werden.

Der Gesetzestext zeigt insbesondere im § 192 eine erstaunliche Modernität. Dinge, die erst in den letzten Jahren im Bereich ehrenamtlicher Arbeit wieder in den Blick der Handelnden geraten, wie die zeitliche Beschränkung der ehrenamtlichen Aktivitäten schon an ihrem Anfang, werden hier kurz und knapp, preußisch trocken, geregelt.

Das Ehrenamt in Deutschland hat eine große Tradition und eine lange Geschichte. An seiner Entwicklung haben Männer des Fortschritts wie vom Stein und Hardenberg mitgearbeitet. Dies gibt an einem solchen Tag, wie dem 19. November 2008 Anlass, einen Augenblick zu verharren, zurückzuschauen, und derer zu gedenken, die vor uns für das Gemeinwohl gearbeitet haben. Mit Stolz können die ehrenamtlich Tätigen in Deutschland auf ihre Wurzeln schauen. Sie gehören mit zum Besten, was unser Volk hervorgebracht hat.

Wer den ganzen Text studieren will, findet ein Faksimile des Gesetztes unter folgender Internetadresse:

http://www.ehrenamt-berlin.de/index.cfm?dateiname=ehrenamt_literatur.cfm&suchen=Kommunalverfassung
und unter:

Freitag, November 14, 2008

Weniges verringert sich

Die Finanzkrise trifft Non-Profit-Organisationen in New York unverzüglich, da sie von Wall-Street Unternehmen wie auch den kürzlich Lehman-Brothers gesponsert wurden. Was nun?
"An jeder Wall-Street-Existenz hängen in New York drei andere Existenzen" so kann man in kürzlich erschienenen Artikel lesen. Interessant ist der Hinweis auf Geschlossenheit in der Not:
„Etwas Positives, so Campbell habe die Krise trotz allem für seine Arbeit: "In Zeiten wie diesen rücken die New Yorker enger zusammen und sorgen sich umeinander. Ich rechne damit, dass wir auf deutlich mehr Freiwillige zurückgreifen können als in guten Zeiten." Es ist ein schwacher Trost. Aber immerhin ein Trost.
Lust zum Nachlesen?
Dazu folgende Artikel:
Ohne Yuppies wächst der Hunger
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/923/312834/text/
Weniger Geld für Harlems Kinder
http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/weniger-geld-fuer-harlems-kinder/

Freitag, November 07, 2008

Schonmal was von den „Sehbären“ gehört?

Nicht, dass jeder von uns ein Fußballfan wäre...auch die EM ist inzwischen vorbei und der Fußball-Alltag eingekehrt. Aber dazwischen gibt es eine schöne nicht ganz alltägliche Fußballgeschichte.
Vor gut zwei Jahren wurde nämlich ein Fanclub namens „Sehbären“ gegründet. Was ist das Besondere daran?

Das Besondere ist, dass die „Sehbären“ ein Fanclub für blinde und sehbehinderte Menschen ist, selbstverständlich werden sehende Menschen dabei nicht ausgeschlossen.
Der Sportjournalist Christopher Buhl ist Initiator und gleichzeitig ehrenamtlicher Kommentator bei den Fußballspielen. Mit einem weiteren ehrenamtlichen Mitstreiter beschreibt er den inzwischen 80 Mitgliedern des Fanclubs den Spielverlauf. Empfangen können die Fans alle Infos per Kopfhörer.
Als „kleines Extra“ genießen die Mitglieder der „Sehbären“ freien Eintritt zu allen Hertha-Spielen, besuchen das Training der Spieler, treffen sich mit anderen Fans und besuchen auch mal Auswärtsspiele.

Lust bekommen, auch ein „Sehbär“-Mitglied zu werden oder gar ein Kommentator zu sein? Dann einfach mal klicken auf:
http://www.sehbaeren.de/

Donnerstag, Oktober 30, 2008

Hilfen für Helfer

Im Netz gefunden:

Ein Portal für Ehrenamtliche auf der Website vom Bundesfinanzministerium
www.bundesfinanzministerium.de

Hilfen für Helfer

Für Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sind sie die wahren Superstars unserer Zeit: Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren oder eine Stiftung gründen und das Leben in Deutschland lebenswerter und menschlicher machen. Wir zeigen Ihnen die Bürgerinnen und Bürger, die mit einem Ehrenamt für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft sorgen.

Das Bundesministerium der Finanzen möchte dieses Engagement öffentlich machen und allen zeigen, wer diese "Superstars" eigentlich sind. Das Ehrenamt hat viele Gesichter.Sind auch Sie ehrenamtlich tätig, ein Spender oder Stifter? Oder möchten sich bei jemandem bedanken, der mit seinem Engagement anderen hilft, beispielsweise Ihr Kind im Sportverein trainiert? Dann nehmen Sie am Video-Wettbewerb "Die Helfer" des Bundesfinanzministeriums teil!

Drehen Sie ein kurzes Video zum Thema Ehrenamt und beantworten Sie darin eine der beiden Fragen: "Warum engagiere ich mich?" oder "Wem möchte ich für sein Engagement danken?" Zeigen Sie Ihr Engagement oder die Person, der Sie danken! Wie Sie mit Ihrem Film am Wettbewerb teilnehmen können, erfahren Sie im Video auf dieser Seite:
http://de.youtube.com/user/diehelfer

Was ist „Hilfen für Helfer“? „Hilfen für Helfer" ist ein Gesetz, mit dem die Bundesregierung ein deutliches Zeichen für ehrenamtliches Engagement setzt. Erfahren Sie mehr unter
www.hilfen-fuer-helfer.de

Freitag, Oktober 24, 2008

Rettet die Kastanien!

Seit Anfang 2000 werden durch diesen oder ähnliche Aufrufe in Deutschland ehrenamtliche Helfer zusammengerufen, um für Erhalt der Kastanien zu kämpfen.

So auch in Berlin 2008:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/pressebox/archiv_volltext.shtml?arch_0810/nachricht3242.html

Die Aufgabe der Freiwilligen ist es, das Laub unter den Kastanien zusammenzusammeln und zu entsorgen, damit die Puppen der Kastanienminiermotte weniger Nahrung finden.
Eine einfache und doch sehr praktikable Lösung, die den Befall nach Aussagen von Experten um 2/3 reduziert.
Alleine in Berlin gibt es ca. 48.000 weißblühende Kastanien, die es zu retten gilt.

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/pflanzenschutz/kastanienminiermotte/

Inzwischen weiß auch wohl jeder was eine Miniermotte ist und welchen Schaden sie auf lange Sicht an den Bäumen verursacht.
Falls Sie sich noch weitergehend informieren wollen nachfolgend ein paar Links:

http://www.rettet-die-kastanien.de/inhalt/flyer-grafik.pdf

http://www.rbb-online.de/_/themen/beitrag_jsp/key=4711671.html

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/pflanzenschutz/kastanienminiermotte/de/fragen.shtml

http://stadt.bad-duerrheim.de/servlet/PB/show/1203943/Kastanienminiermotte_Fatblatt.pdf


Wir hoffen, dass sich auch in diesem Jahr viele freiwillige Helfer zum Laubsammeln finden werden.
Spannend an dieser ehrenamtlichen Aktion: es ist eine einmalige Aktion für Helfer, die sich nicht dauerhaft engagieren wollen und aller Altersklassen anspricht.

Wollen Sie nicht auch mal mit der ganzen Familie einen „Ehrenamtstag“ einlegen?

Mittwoch, Oktober 15, 2008

Service Learning für Studierende

Sozialkompetenz als Schlüsselqualifikation ist als Schlagwort in aller Munde. Teamgeist, Verantwortung übernehmen, sich in andere hineindenken - all das sind Fähigkeiten, die in der beruflichen Welt wichtig sind und deren Bedeutung zunehmend wahrgenommen wird. »Service Learning« greift diese Entwicklung auf und bietet Studierenden eine außergewöhnliche Lernmöglichkeit in diesem Feld.

Gemeinsam mit dem Career Service der Universität Heidelberg hat die FreiwilligenBörse des PARITÄTISCHEN ein Konzept entwickelt, dass im kommenden Wintersemester erstmals erprobt wird. Beim »Service Learning« arbeiten die Studierenden insgesamt 22 Stunden während des Semesters freiwillig, ehrenamtlich in einer individuell ausgewählten sozialen Einrichtung mit.
Auf die Begegnungen in fremden Lebenswelten werden die Teilnehmenden von Michaela Leux-Schirmer, der Projektleiterin der FreiwilligenBörse, in einem Einführungsseminar vorbereitet. Die bei ihrem Freiwilligeneinsatz gewonnenen Erfahrungen werten die Studierenden während ihres Einsatzes bzw. im Anschluss daran gemeinsam aus. Sie reflektieren, wie die gewonnenen Erkenntnisse in ihre Studium und zukünftige berufliche Situation übertragen werden können. Auch dabei erhalten Sie Unterstützung durch die FreiwilligenBörse.

Bei ihren Einsätzen lernen Studierende in der Praxis. Sie erfahren reale soziale Verhaltens- und Handlungsmuster und reflektieren diese gemeinsam. Durch den Kontakt und Austausch mit Menschen in schwierigen, betreuten oder benachteiligten Lebenssituationen erfahren Sie eine »Horizonterweiterung«, die Sie in Ihrer eigenen sozialen Entwicklung voranbringt. Sie sind in lebendiger Interaktion sowohl mit den “Klienten/-innen” als auch den Ansprechpartner/-innen der Einrichtungen.

Das Angebot »Service Learning« wird an einigen anderen Universitäten bereits angeboten und die dort gemachten Erfahrungen sind uneingeschränkt positiv. Die Studierenden, die daran teilgenommen haben, sind sich in der Aussage einig, dass sie hierbei in ihrer eigenen Entwicklung bereichert und gestärkt wurden. Außerdem erhalten Sie für die Teilnahme an »Service Learning« ein Zertifikat.Das Projekt »Service Learning für Studierende« kann in Heidelberg umgesetzt werden dank der fachlichen Beratung durch die Agentur mehrwert und Förderung durch die Robert Bosch Stiftung und die E-Burckhardt-Stiftung.

Mehr Informationen unter
www.freiwilligenboerse-heidelberg.de



Freitag, Oktober 10, 2008

Verbund Freiwilligen-Zentren der Caritas

Im Verbund der Freiwilligenzentren der Caritas sind 45 Zentren der katholischen Kirche in Deutschland und Österreich zusammengeschlossen. Der Verbund ist 1996 von 16 Zentren gegründet worden und wächst seit dem ständig. Ziel des Zusammenschlusses der Freiwilligen-Zentren zum Verbund Freiwilligen-Zentren im Deutschen Caritas Verband ist die Förderung des freiwilligen, ehrenamtlichen, bürgerschaftlichen Engagements und das verantwortliche Mitgestalten der gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland.

 

Freiwilligen-Zentren setzen Akzente „wider die Gleichgültigkeit" und für eine „Kultur der Solidarität".

 

Ziele der Freiwilligen-Zentren vor Ort

Freiwilligen-Zentren im Deutschen Caritasverband verstehen sich als Entwicklungszentren für eine solidarische Bürgergesellschaft. Sie fördern die Kooperation von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft und sind Teil der Sozialbewegung in der jeweiligen Kommune oder Region.

 

 

Ressourcen in Freiwilligen-Zentren

In Freiwilligen-Zentren arbeiten freiwillige und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen. Das entscheidende Merkmal ist dabei die Partnerschaft und die Anerkennung der jeweiligen Kompetenz, die in das Team eingebracht werden.

Um eine notwendige Kontinuität zu erreichen, brauchen Freiwilligen-Zentren in der Regel berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Einzelfall kann ein Freiwilligen-Zentrum auch von freiwillig Engagierten geführt werden, die eine entsprechende Sachkenntnis und das erforderliche Zeitbudget einbringen.

 

Auf den Seiten der Freiwilligen-Zentren stehen Informationen zu folgenden Themenbereichen zur Verfügung

 

- Konzeption der Freiwilligenzentren

- Überblick über die Struktur und Arbeitsweise der Freiwilligenzentren Vor Ort

- Informationen zur Kooperation mit Schulen

- Infos zu Freiwilligendiensten im Ausland

- Infos zu Generationsübergreifenden Freiwilligenzentren

- Infos dazu, wie man Mitglied in Verbund der Freiwilligenzentren werden kann

Donnerstag, Oktober 02, 2008

Glücksweg 67: Ein Amt in Ehren

In dem im September erschienenen Buch von Wolff Hornbach „77 Wege zum Glück“ ist ein ganzes Kapitel dem Ehrenamt gewidmet.

Das Buch ist ein umfangreicher Ratgeber (192 Seiten), um sein eigenes Glück zu steigern. Die Erkenntnisse der Glücksforschung sind in 77 Glückswegen so praktisch erklärt, dass jeder sie für sich anwenden kann.

„Ein Amt in Ehren“ ist die Überschrift vom Glücksweg 67 der im Kapitel 10 des Buches wie folgt beschrieben wird: “Im Ehrenamt können wir viel helfen, uns vielfältig mit anderen Menschen verbinden und uns dadurch selbst glücklich machen“.

Das Buch ist erschienen im Graefe und Unzer Verlag (GU) und kostet 16.90 €.
Die Rezessionen sind alle sehr positiv.

Schaut einfach mal rein. Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen genau das Steinchen das noch fehlte, auf dem Weg zum Glücklichsein!

http://www.77-wege-zum-glueck.de

Donnerstag, September 25, 2008

Ehrenamt und Steuern

Im Verhältnis zwischen Ehrenamtlichen und Anbietern ehrenamtlicher Dienste ist das Thema Steuern und Ehrenamt nach wie vor brisant und mit vielen Fragezeichen behaftet.
Zum einen ist für die Ehrenamtlichen wichtig, inwiefern sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit und die entstandenen Aufwendungen (z.B. Benzinkosten) steuerlich geltend machen können.
Zum anderen ist für die Einrichtungen wichtig, dass die Grenzlinie zwischen Ehrenamt und nebenberuflicher Tätigkeit klar gezogen wird.
Auf diese und andere wichtige Fragen rund um das Thema Ehrenamt und Steuern wird in der Broschüre der Hansaberatung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft zum „-Ehrenamt und Steuern - Steuerliche Behandlung nebenberuflicher Tätigkeiten“ in Form von verständlichen Arbeitshilfen eingegangen.

Über den Link http://www.paritaet-bremen.de/_data/mrd_ehrenamt_hansa2008-06-09.pdf kann die Broschüre heruntergeladen werden.

Donnerstag, September 18, 2008

Mitmachen ist angesagt!

Am Samstag, den 20. September 2008 findet der bisher größte Freiwilligentag in Berlin statt.

Der Freiwilligentag bietet allen interessierten, neugierigen und spontanen Menschen in Berlin einen Einblick in die verschiedensten Engagementmöglichkeiten. Alle Berlinerinnen und Berliner sind eingeladen, sich für ein paar Stunden in Vereinen, Initiativen und Organisationen ihres Bezirkes zu engagieren und freiwilliges Engagement zu „testen“.

Wie in den Jahren zuvor, findet der Berliner Freiwilligentag unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters, Klaus Wowereit, im Rahmen der bundesweiten Woche des Bürgerschaftlichen Engagements, 19. – 28. September 2008 ( Infos unter: www.engagement-macht-stark.de ), statt.

Senatorin Dr. Heidi Knake-Werner unterstützt als Botschafterin den Berliner Freiwilligentag.

Das Online-Portal unter www.berliner-freiwilligentag.de bietet einen detaillierten Überblick über alle Mitmach-Projekte in den Bezirken. Man kann in z.B. Tempelhof den Kinderbauernhof winterfest machen, in Steglitz unter Anleitung Musikinstrumente für Kinder bauen, in Charlottenburg für kranke Menschen basteln, in der Gropiusstadt Rolli-Tandems mit älteren Menschen bilden, oder in Lichtenberg mit kleinen Kiezdetektiven den Rheinsteinpark säubern. Für jede Fähigkeit ist etwas dabei!

Damit auch die Teilnehmerzahl alle Rekorde bricht, sind alle Engagierfreudigen in der Hauptstadt herzlich eingeladen, aktiv zu werden. Das soziale Abenteuer birgt die Chance, Berlin von einer anderen Seite kennen zu lernen.

Wie gut passt da auch gerade der Slogan von Berlin, der derzeit über allem prangt und aufruft „be berlin“. Bevor es aber pathetisch wird, sagen wir, „Mach mit, mach´s nach, mach´s besser“ – Also los!

Donnerstag, September 11, 2008

Unfallversichert beim Ehrenamt?

Erweiterung der bereits bestehenden Unfallversicherung

Unfallversicherungsschutz – für die Versicherten beitragsfrei – besteht seit 2005 auch, wenn sich Vereine im Auftrag oder mit Zustimmung vom Bund, Ländern und Kommune oder öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaften engagieren.
Die örtlich zuständige Unfallkasse kann seit 2005 ehrenamtlich Tätige und bürgerschaftlich Engagierte unter Unfallversicherungsschutz stellen. Vorraussetzung: Die Tätigkeiten sind freiwillig und unentgeltlich, sie liegen im öffentlichen Interesse und erfolgen für eine Organisation, deren Gemeinnützigkeit anerkannt ist. Für die Versicherten ist der Versicherungsschutz beitragsfrei.
Auf Antrag können seit 2005 im Wege der Freiwilligen Versicherung gewählte Ehrenamtsträger gemeinnütziger Organisationen versichert werden.
ERWEITERUNG:
Ab voraussichtlich Oktober 2008 wird diese Möglichkeit auch auf ehrenamtlich Tätige in gemeinnützigen Organisationen erstreckt, die nicht gewählt, aber beauftragt sind. Die Versicherung ist beitragspflichtig.

Dr. Thomas Molketin (BMAS) hat dies auf einer Fachtagung gemeinsam mit der VBG am 4.9.08 angekündigt. Dort hieß es pro Person und Jahr sei mit einem Beitrag von 2,73 Euro zu rechnen.
Weitere Informationen folgen sicher im Oktober….

Informationen zum bisherigen Stand von 2005 gibt in Form einer Broschüre beim BMAS:
http://www.bmas.de/coremedia/generator/9924/zu__ihrer__sicherheit__unfallversichert__im__ehrenamt.html

Donnerstag, September 04, 2008

Sei ein Held und mach mit!

Unter diesem Motto finden Jugendliche ab 15 Jahren unter http://www.platz-fuer-helden.de wertvolle Tipps wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren wollen oder dies bereits tun.

Die Seite bezieht sich auf die Dokumentation „ Platz für Helden“, die in KiKa (Kinderkanal von ARD und ZDF) jeden Donnerstag ab 6. Oktober läuft.
In der sechsteiligen Staffel wird jedes Mal eine Gruppe von Jugendlichen vorgestellt, die sich ehrenamtlich engagiert, z. B. Schüler, die beim Projekt „Schüler Helfen Leben“ in einer vom Balkankrieg besonders betroffenen Region eine Grundschule renovieren und ausstatten helfen.

Aber auch Online werden Projekte vorgestellt und darüber berichtet, diese Möglichkeit haben bereits 2500 Zuschauer genutzt und sich angemeldet.
Neben den Projektvorstellungen gibt es für Interessierte Informationen zu den Themen Geld, Presse, Werbung, Sponsoring und in einem Forum kann man sich mit Gleichgesinnten austauschen.

In kurzer und für Jugendliche angemessener Sprache ausgedrückt, heißt es dann:

Zeig, wofür du dich einsetzt!
Tausch dich mir anderen aus!
Lerne neue Freunde kennen!
Entdecke viele spannende Aktionen!
Bringe dein Projekt ins Fernsehen!
Mach mit bei Platz für Helden!

Was sollen wir da noch hinzufügen…. außer: super, bitte mitmachen!

Donnerstag, August 28, 2008

Von wegen Semesterferien… - Studentisches Sozialprogramm ist angesagt

http://sozialprogramm.studentenwerk-dresden.de/index.php
Was im amerikanischen Studentenalltag Gang und Gebe ist, hat sich auch das Studentische Hilfswerk Dresden auf die Fahnen geschrieben.
Mit ihrem studentischem Sozialprogramm möchten Studenten ihre Mitstudierenden zum ehrenamtlichen Engagement motivieren und gleichzeitig vermitteln zwischen denen, die tätig werden wollen und den 40 verschiedenen Vereinen, die Unterstützung suchen.
Das hehre Ziel dreht sich um soziale Kompetenzen und die persönliche Weiterentwicklung, aber auch um den Aufbau eines Netzwerkes, über das u. a. Praktika und Diplom-, Magister- bzw. Seminararbeiten vergeben werden können.

Ein Zertifikat wird vom Studentenwerk versprochen und eine kleine Aufwandsentschädigung.
Im Gegenzug wird ein Zeitfenster von mind. drei Monaten erwartet, eine Rückmeldung bei Beginn des Einsatzes und ein kurzer Erfahrungsbericht. Das ist klingt unkompliziert und überschaubar.

Und wer erstmal in den eigenen „Gewässern“ fischen will, schaue sich im Tauschring um.
„Hier kannst Du das anbieten, was Dir Spaß macht und gegen das eintauschen, was Du nicht kannst oder nicht so gern machst.“
http://tausch.studentenwerk-dresden.de/

Wenn das nicht „guter Stoff“ für die Semesterferien ist.

Donnerstag, August 21, 2008

Sicherheit im Ehrenamt - Gut gesichert Gutes tun

Bei der Durchsicht der Zeitungen, die sich während meines Urlaubs angesammelt hatten, fand ich einen nicht unwichtigen Artikel mit dem Thema „Sicherheit im Ehrenamt“.

Wie wir wissen, engagieren sich viele Bürger ehrenamtlich und denken sicher nicht immer über die eigene Absicherung nach. Doch was passiert eigentlich, wenn der Freiwillige im Ehrenamt einen Unfall erleidet oder einem anderen einen Schaden zufügt? Wer kommt dafür auf?...

Antwort auf diese und andere Fragen gibt die im April 2008 neuaufgelegte Broschüre „Sicherheit im Ehrenamt - Gut gesichert Gutes tun“. Sie richtet sich sowohl an die ehrenamtlichen Helfer als auch an die Trägerorganisationen mit folgenden inhaltlichen Schwerpunkten:

- Haftung im Ehrenamt
- Wann Haftpflicht- und private Unfallversicherung greifen
- Wie Ehrenamtliche sich privat absichern
- Wie Träger ihre Mitarbeiter schützen
- Versicherungscheckliste für Ehrenamtliche

Die kostenlose Broschüre ist erhältlich beim Informationzentrum der deutschen Versicherer „ZUKUNFT klipp und klar“ unter der Telefonnummer 0800 – 33 99 399 oder im Internet unter der Adresse http://www.klipp-und-klar.de

Sonntag, August 17, 2008

Forum freiwilligenarbeit.ch - benevolat.ch - volontariato.ch

Es ist Urlaubszeit und viele Bürger fahren zur Erholung in den deutschsprachigen ausländischen Alpenraum. Da haben wir gedacht, wir schauen uns mal in der Schweiz um, was es da so an Unterstützungsmöglichkeiten für ehrenamtliche Arbeit im Internet gibt. Fündig geworden sind wir unter der Adresse:


Das ist die Adresse des Freiwilligenportals in der Schweiz. Es wird von 83 Mitgliedsorganisationen betrieben, die über die gesamte Schweiz verteilt sind. Auf einer Menüleiste am linken Seitenrand kann man verschiedene Teile der Seite erreichen. 

Unter Aktuelles werden einem Informationen zur Freiwilligenarbeit in der Schweiz aus den letzten Jahren angeboten.


Hinter dem Link Weiterbildung findet sich ein breites und interessantes Angebot zur Freiwilligenarbeit von verschiedenen Bildungsträgern in der Schweiz.


Die 83 Mitglieder sind mit Namen aufgeführt, Referenten und Vorstand des Forum Freiwilligenarbeit stellen sich mit Bild vor.

Mitglieder

Referenten

Vorstand

Es werden Links zu den deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Fachdiensten im Bereich der schweizer Freiwilligenarbeit angeboten.

Deutsch

Französich

Italienisch

Richtig spannend wird es noch einmal zum Ende des Angebots. Dort findet sich eine interessante und umfangreiche Linkliste zu verschiedenen Organisationen; gegliedert nach Themenbereichen, in denen diese in der Schweiz Freiwilligenarbeit leisten. 


Und eine umfangreiche Information zum schweizerischen Sozialzeitausweis. Mit ihm wird in der Schweiz ehrenamtliche Arbeit individuell dokumentiert wird.


Also, wer zu Hause sitzt und virtuell in die Freiwilligenarbeit der Schweiz reisen will, für den ist diese Seite eine gute Möglichkeit sich zu orientieren und anzuschauen, welche Organisationen in welchen Arbeitsbereichen in der Schweiz tätig sind.