Seit Eugen Herrigel sein Buch „Zen und die Kunst des
Bogenschießen“ veröffentlicht hat, haben sich viele Menschen der alten Kunst
des Bogenschießens als Sport zugewandt. Ein schönes Beispiel ist in Berlin der
am 1. Juni 1921 gegründete Polizei-Sport-Verein Berlin. Als Bogenschießen
Anfang der 80ziger Jahre immer populäre wurde, insbesondere in seiner
traditionellen Variante, bei der nicht mit technisch hochaufgerüsteten Bögen
geschossen wird, sondern mit Bögen, wie sie in Europa seit Jahrtausenden
verwandt wurden, kam es im PSV 1983 zur Gründung der Abteilung Bogensport. Und
um richtig Spaß zu haben wird seit diesem Jahr jeweils im Frühjahr die
sogenannte „Fuchsjagd“ ausgerichtet. Hierfür werden in einem waldigen Gelände
40 Ziele zu einem Parcours aufgestellt. Die Ziele sind sogenannte 3D-Tiere, die
aus einem speziellen Material bestehen, so dass sie durch die Pfeile so gut wie
gar nicht beschädigt werden. Die Bogenschützinnen und Bogenschützen gehen dann
in kleinen Gruppen über diesen Parcours und schreiben jeweils die Wertungen
ihrer Ergebnisse auf. In verschiedenen Kategorien, nach Bogenart, Alter und
Geschlecht werden dann die Sieger dieses etwas anderen Wettbewerbs ermittelt.
Am letzten Wochenende fand nun die 29. Berliner Fuchsjagd statt. Über 200 Menschen
haben an ihr teilgenommen und sind bei strahlendem Sonnenschein zwei Tage an
der frischen Luft gewesen. Das sieht dann so aus:
Wie überall im Sport geht dies aber nur, wenn viele ehrenamtlichen
Helfer mitarbeiten. Da muss der Plan für den Parcours entworfen werden, die 3D-Tiere
müssen in einem großen Gelände aufgestellt werden und die Stellen, von denen
geschossen wird müssen markiert werden. Dazu gehört dann auch das Bauen eines
Holzpferds, wie man es auf dem Photo sieht, damit alle Spaß haben. Am Morgen
der Veranstaltung müssen alle begrüßt werden, in Gruppen aufgeteilt werden und
natürlich müssen die Ergebnisse ausgewertet werden.
Fuchsjagt am ersten Tag vor dem Beginn der Veranstaltung.
Und natürlich gibt es am Ende eine Siegerehrung, mit
Urkunden und Preisen, auch das alles will vorbereitet sein.
Ohne die tatkräftige Beteiligung von vielen
Vereinsmitgliedern geht so eine Veranstaltung nicht. Es sind viele Stunden
ehrenamtliche Arbeit notwendig, damit dann viele Spaß haben und auch die Kleinsten
mit teilnehmen können.
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