Der aus dem Lateinischen stammende Begriff („hospitium“ – Herberge) steht heute für eine Einrichtung der Sterbebegleitung. Hospize machen es sich zur Aufgabe, Menschen in der letzten Phase ihres Lebens zu unterstützen und zu pflegen. Der Tod soll als Bestandteil des Lebens bewusst wahrgenommen werden anstatt ihn immer weiter aus der Gesellschaft zu verdrängen – so das Ziel der Hospizbewegung.
Im Jahr 2007 gab es in Deutschland etwa 1.500 ambulante Hospizdienste, ca. 170 stationäre Hospize sowie etwa 80.000 Menschen, die sich ehrenamtlich in der Hospizbewegung engagieren und sie unterstützen. (Quelle: Studie des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes e.V., abrufbar unter
http://www.hospiz.net/stamhole/pdf/stellung_neu_39a-sgb5.pdf).
Beeindruckende Zahlen, denen man entnehmen kann, wie wichtig ein Sterben in Würde vielen Menschen in diesem Land ist. Jede/r Ehrenamtliche engagiert sich pro Begleitung eines Erwachsenen (durchschnittliche Begleitdauer 3,2 Monate) im /Umfang von ca. 30 Stunden (ebenfalls im Detail in der genannten Studie nachlesbar).
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband e.V. (DHPV), 1992 als bundesweiter Interessenverband der deutschen Hospizbewegung gegründet, ist auch Veranstalter der Berliner Hospizwoche, die in diesem Jahr bereits zum 13. Mal stattfindet. Im Editorial heißt es:
„Die letzten Wochen, Tage und Stunden eines Menschen zu begleiten, ist die Aufgabe der HospizmitarbeiterInnen und ehrenamtlichen HelferInnen unserer 27 Mitgliedsorganisationen. Sie sind auch diejenigen, die unter dem Dach des Hospiz- und PalliativVerband Berlin e.V. ein lebensbejahendes Programm für Sie zusammengestellt haben. Es wird freudig, weltoffen, anregend, still, musikalisch, interaktiv, besinnlich und poetisch – eben lebendig.“
Das vollständige Programm ist zu finden unter:
http://www.hospizwoche.de/index.php?id=78
Weitere Informationen zum DHPV unter
http://www.hospiz.net/index.html.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen