Montag, August 19, 2013

Mäßig ausgeprägter Gemeinsinn in Deutschland

Der Gemeinsinn der Deutschen ist im internationalen Vergleich nur mittelmäßig ausgeprägt, hat die Bertelsmann Stiftung in ihrem "Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt" festgestellt. Sie benutzt verschiedene Indikatoren, um diese Haltung zu messen. So akzeptieren die Deutschen in hohem Maß soziale Regeln. Die Indikatoren Solidarität und Hilfsbereitschaft sowie gesellschaftliche Teilhabe sind mittelmäßig ausgeprägt. Bei der Akzeptanz von Vielfalt (Diversität) liegen die Deutschen im unteren Mittelfeld. Die Daten wurden von 2009 bis 2012 in 34 Staaten erhoben. Insgesamt steht die Bundesrepublik auf Platz 14. Gegenüber dem letzten Radar hat sie sich damit um vier Plätze verbessert. Den Spitzenplatz hat Dänemark. Die Autoren der Studie sind Wissenschaftler der privaten Jacobs University Bremen.
             


(Quelle: mit Material vom Nachrichtendienst Bürgergesellschaft Juli 2013)

Sonntag, August 11, 2013

Schon mal was von sehbären gehört

Nicht, dass jeder von uns ein Fußballfan wäre...auch die EM ist inzwischen vorbei und der Fußball-Alltag eingekehrt. Aber dazwischen gibt es eine schöne nicht ganz alltägliche Fußballgeschichte.
Vor gut zwei Jahren wurde nämlich ein Fanclub namens „Sehbären“ gegründet. Was ist das Besondere daran?

Das Besondere ist, dass die „Sehbären“ ein Fanclub für blinde und sehbehinderte Menschen ist, selbstverständlich werden sehende Menschen dabei nicht ausgeschlossen.
Der Sportjournalist Christopher Buhl ist Initiator und gleichzeitig ehrenamtlicher Kommentator bei den Fußballspielen. Mit einem weiteren ehrenamtlichen Mitstreiter beschreibt er den inzwischen 80 Mitgliedern des Fanclubs den Spielverlauf. Empfangen können die Fans alle Infos per Kopfhörer.
Als „kleines Extra“ genießen die Mitglieder der „Sehbären“ freien Eintritt zu allen Hertha-Spielen, besuchen das Training der Spieler, treffen sich mit anderen Fans und besuchen auch mal Auswärtsspiele.

Lust bekommen, auch ein „Sehbär“-Mitglied zu werden oder gar ein Kommentator zu sein? Dann einfach mal klicken auf: http://www.sehbaeren.de/

Mittwoch, August 07, 2013

Nachwuchsprobleme beim Ehrenamt im Sport

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat den neuen, vierten Sportentwicklungsbericht vorgestellt. Der Bericht analysiert die Situation der Sportvereine und betont ihre gesellschaftspolitischen Leistungen unter anderem für Bildung und Gesundheit.
Jedoch ist auch zu lesen, dass die Sportvereine massive Probleme haben, ehrenamtliche Übungsleiter, Trainer oder Schieds- und Kampfrichter zu gewinnen. Auch bei der Besetzung von Leitungsfunktionen in den Vereinen gibt es Nachwuchsprobleme. Rund 55.900 Vereine sind von diesen personellen Engpässen betroffen. Die Tendenz im Vergleich zum dritten Sportentwicklungsbericht 2009 ist steigend. Für den aktuellen Bericht wurden 21.998 Sportvereine online befragt. Verfasst hat ihn Prof. Dr. Christoph Breuer von der Deutschen Sporthochschule Köln im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbundes, des Bundesinstituts für Sportwissenschaft und der Landessportbünde. Im DOSB sind 91.080 Sportvereine organisiert.


(Quelle: mit Material vom Nachrichtendienst Bürgergesellschaft Juli 2013)