Sonntag, Juli 31, 2011

Freiwillige Feuerwehr wirbt verstärkt um Mitglieder bei Migranten

http://www.feuerwehr-himmelkron.de/Download/Aktionen/faltblatt_feuerwehren.pdfDer Freiwilligen Feuerwehr schwinden bundesweit die Mitglieder. Zwar ist der Rückgang noch nicht gravierend, doch vielerorts bertägt der Schwund ca. 1% jährlich. Nachdem im Bundesdurchschnitt jeder fünfte Einwohner einen Migrationshintergrund hat, nur ca. 1% der Migranten bei einer Hilfsorganisation herenamtlich tätig ist, im Gegensatz zu 3% bei Deutschen ohne Migrationshintergrund, muss auch die Freiwillige Feuerwehr ihre Mitgliederstruktur überdenken.

Im vierten Beitrag des SWR International Wochenrückblick von 12.07. bis 16.07.2010 unter dem Titel “Ehrenamt - Freiwillige Feuerwehr und DRK in Tübingen werben um Migranten”, stellt der SWR in einem Radiobeitrag eine Untersuchung zu diesem Thema vor.
Die Untersuchung wurde als, im Moment vergriffene, Broschüre mit dem Titel “Meier. Müller. Shahadt - Migranten bei der Feuerwehr und dem Roten Kreuz” veröffentlicht.

Die Bertelsmann Stiftung zeigt in der Studie “Jugend in der Zivilgesellschaft” (2011) auf, dass es gerade bei der Engagementbereitschaft bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund nicht fehlt. Bis zu 54% der Jugendlichen mit Migrationshintergrund würden sich gern mehr engagieren.
http://www.bertelsmann-stiftung.de/bst/de/media/xcms_bst_dms_33702_33705_2.pdf


Desshalb wird bereits vielerorts nun verstärkt und gezielt um Mitglieder mit Migrationshintergrund geworben.
In Bayern beispielsweise stagniert die Zahl der Mitglieder die letzten fünf Jehre. Deshalb wird der Landesfeuerwehrverband Bayern im September eine große Imagekampagne starten.
http://www.antenne.de/Feuerwehren-wollen-Frauen-und-Migranten-werben__nachrichten_37441_news.html
Eine ähnliche Situation herrscht auch im Wetteraukreis:
http://www.feuerwehrmagazin.de/magazin/nachrichten/news/migranten-sollen-feuerwehren-verstarken-14298

Das Niedersächsische Ministerium für Inneres, Sport und Integration hat eine Studie zum Thema: “EinstellungEinstellungs- und Interessenslagen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zum ehrenamtlichen Engagement in der Jugendfeuerwehr in Niedersachsen”

Und auch in Österreich stellt man sich der Situation und Integriert Migranten ebenfalls zu Kameraden, die Schulter an Schulter bei ihren Einsätzen zu finden sind:
http://derstandard.at/1296696609530/Integration-bei-der-Feuerwehr-Migranten-geben-Wasser-marsch

Donnerstag, Juli 14, 2011

Filmischer Geschichtenreigen über Ehrenamtliche im Einsatz


„Damits weiter geht – Engagement in Berlin“
…hier gibt’s mal nicht die typische „Vorleseomi“ oder den Besuchsdienst im Pflegeheim, sondern eben andere Beispiele für Ehrenamtliche Arbeit. Der 30minütige kurzweilige Film, der jetzt veröffentlicht wurde, heißt „Damit´s weiter geht“, wurde in Berlin gedreht und basiert auf den Erfahrungen mit dem Freiwilligendienst aller Generationen, einem Bundesprojekt, bei dem sich Ehrenamtliche zu ihrem Einsatz verpflichten und im Gegenzug dafür Qualifizierungen kostenlos genießen konnten. Es gab zu Beginn des Projektes nicht nur in Berlin viele Hürden zu überwinden, letzten Endes haben sich dann doch viele Ehrenamtliche dafür gefunden. Jetzt läuft das Projekt Ende des Jahres aus und somit auch die Möglichkeit, es zu nutzen – gerade wo es „angekommen“ ist….
Wer Lust hat, mag mal reinschauen:
http://www.sozialtube.de/movie.cfm?id=55

Dienstag, Juli 05, 2011

wheelmap.org – Rollstuhlgerechte Orte finden

Die Homepage http://wheelmap.org/ zeigt auf einer Online-Weltkarte rollstuhlgerechte Orte an. Mit einem einfachen Ampelsystem kann jeder Lokale, Geschäfte, Kinos usw. in seiner Umgebung eintragen oder bestehende Einträge ändern – ganz ohne Registrierung und Erfassung persönlicher Daten. Die Seite ist eine Initiative von Sozialhelden e.V. und besteht seit September 2010: „Schon nach einem halben Jahr haben Freiwillige über 40.000 Orte eingetragen, täglich kommen 100 neue Orte dazu.“ (Pressetext auf wheelmap.org)
Weiterhin heißt es: „Mit Hilfe dieser Ampel können Menschen mit Mobilitätseinschränkungen entsprechende Orte in ihrer Umgebung und sogar weltweit finden. Da auch Orte verzeichnet werden, die nicht rollstuhlgerecht sind, werden Besitzer von Café oder anderen öffentlichen Orten auf das Problem aufmerksam gemacht und dazu angeregt über Rollstuhlgerechtigkeit in ihren Räumen nachzudenken. (…) Wheelmap.org ist ein Projekt der Sozialhelden – einer Gruppe von engagierten jungen Menschen, die seit 2004 gemeinsam kreative Projekte entwickeln, um auf soziale Probleme aufmerksam zu machen und sie im besten Fall zu beseitigen.“

Besonders schön für den Einstieg in das Portal ist die automatische Erkennung des PC-Standorts, das heißt in Berlin öffnet sich eine andere Start-Karte als in Hamburg oder Paris. Die Seite macht Lust darauf, selbst nach Orten zu suchen und so soll es nach Auffassung der Sozialhelden auch sein. Für weitere Informationen: http://wheelmap.org/ und http://sozialhelden.de/