Freitag, März 25, 2011

Ausgezeichnet! "Dein Blut, Dein Schweiß, Deine Tränen für Berlin".


Unter diesem Motto warb die B.Z. auf Hunderten Plakaten in der ganzen Stadt für die Aktion "Berliner Helden". Das Ziel: Werbung fürs Ehrenamt machen und noch mehr Menschen für soziales Engagement begeistern. Schöner Nebeneffekt: die Kampagne, entworfen von der Agentur Scholz & Friends, gewann jetzt in München den "iF communication design award". Seit 2004 werden damit jährlich besonders herausragende Formen des Kommunikationsdesigns ausgezeichnet.
Werbung für Ehrenamt kann also auch schön sein….
Hier sind die Plakate zu sehen:
http://www.dnv-online.net/medien/detail.php?rubric=Medien&nr=42008#42008
was ist das für ein Preis?
http://www.ifdesign.de/landing_iFawards_d

Sonntag, März 20, 2011

Phänomen “GuttenPlag”

Viele haben ehrenamtlich bei der Aufdeckung der Plagiate von zu Guttenberg über das Wiki GuttenPlag mitgewirkt. Dabei wurde die Doktorarbeit innerhalb von Rekordzeit erstaunlich präzise untersucht. Eine herkömliche Gruppe von Experten wäre vermutlich nicht in der Lage gewesen, innerhalb dieser kurzen Zeit, und überhaupt diese Menge an Plagiaten aufzudecken. Dieses Phänomen lässt sich mit der Theorie der Schwarmintelligenz erklären, welche davon ausgeht, dass sich in Gruppen Intelligenz miteinander koppeln lässt.
https://www.youtube.com/watch?v=vEXEf0izSsc

Außerdem möglich war diese Aktion durch die dastisch gesunkenen Kosten für Gruppenzusammenarbeit im Netz. Überschüssige Geistesenergie der Menschen wird gebündelt, um so gesellschaftliche Leistung zu erbringen, die im 20. Jahrhundert unvorstellbar gewesen wären.
http://carta.info/38395/guttenplag-cognitive-surplus-bei-der-arbeit/

Nach den selben Prinzipien funktioniert auch das 2001 gegründete Online-Lexikon Wikipedia.

Donnerstag, März 10, 2011

Engagement von sozial Benachteiligten – Nicht vorhanden oder nicht erkannt?

Statistische Erhebungen zur Verteilung von bürgerschaftlichem Engagement in der Gesellschaft zeichnen gemein hin ein ähnliches Bild: Je höher der Bildungsgrad und das Einkommen einer Person ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich engagiert. Aber was ist mit den Personen am Rande unserer Gesellschaft? Sind diese wirklich so unterdurchschnittlich häufig engagiert? Muss man sich Engagement „leisten können“? Oder sind vielleicht einfach die Werkzeuge, mit denen die Engagementquote ermittelt werden soll nicht filigran genug um der speziellen Situation dieser Menschen gerecht zu werden? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich eine Forschungsgruppe des Göttinger Instituts für Demokratieforschung auseinandergesetzt. Dabei wurden in drei deutschen Städten (Göttingen, Kassel und Leipzig) Personen interviewt und so genannte Fokusgruppen (also moderierte Diskussionen) durchgeführt. Das Ergebnis ist interessant: Sozial Benachteiligte (analog zu Ober- und Mittelschicht „Unterschicht“ genannt) haben eine gar nicht so geringe Engagementquote wie gemeinhin angenommen. Auch hier gibt es zivilgesellschaftliches Engagement. Nur anders.
Eine Zusammenfassung der Forschungsergebnisse, die demnächst im Transcript Verlag als Buch veröffentlicht werden, finden Sie auf dem institutseigenen Blog:

http://www.demokratie-goettingen.de/blog/und-sie-engagiert-sich-doch/

Montag, März 07, 2011

Helf ich dir, helf ich mir


Spenden und Marketing
Peter Lau schreibt schreibt über Fundraising-Profis und die neue Business-Mentalität beim Spenden in seinem Artikel "Helf ich dir, helf ich mir" in der aktuellen Ausgabe von brand eins (13. Jahrgang Heft 02 Februar 2011). "Dass für die Spenden Marketing gemacht wird, schadet niemandem, beschmutzt nicht die Hilfe und auch nicht den Spender", so Lau. "Es beschmutzt allein ein naives Bild von selbstloser Hilfe, das vor allem eines ist: falsch." Notwendig sei professionelles Fundraising wegen der zunehmenden Konkurrenz auf dem Spendenmarkt und wegen des anstehenden Generationswechsels von älteren zu jungen Spendern. Kleinere Organisationen seien dabei klar im Vorteil: "Die wichtigste Währung im Umgang mit Hilfe sind Gefühle - und von denen haben die Kleinen einfach mehr", so Lau.
Lust nachzulesen? Hier nachsehen:
http://www.brandeins.de/archiv/magazin/marketingevent/artikel/helf-ich-dir-helf-ich-mir.html