Mittwoch, August 18, 2010

Ehrenamt ist mehr als ein Null-Euro-Job!

Gerade ist uns ein hochinteressantes Positionspapier vom DGSv (Deutsche Gesellschaft für Supervision e.V.) zu Ehrenamt und Supervision in die Hände gekommen. Auch sie warnt vor der Instrumentalisierung des Ehrenamts – auch wenn in Zeiten enger Haushaltsvorgaben und steigenden Sparzwängen traditionell der Ruf nach ‚mehr Ehrenamt‘ laut wird. „Vor der einfachen Lösung, mehr ehrenamtliches Engagement zu fordern, um Sozialkürzungen auszugleichen, können wir nur warnen.“, sagt Prof. Dr. Berhard Lemaire, Erster Vorsitzender der DGSv.
Die Hauptaussagen des Papiers sind im Wesentlichen:
• Ehrenamtliche und hauptamtliche Arbeit sind nicht gegenseitig ersetzbar.
• Höhere Motivation und stärkeres Engagement sind der einzigartige Wert des Ehrenamtes.
• Tendenzen zu einer schleichenden Professionalisierung ohne finanziellen Ausgleich müssen kritisch hinterfragt werden.
Wer mehr wissen will, findet das gesamte Dokument (12 Seiten) mit weiteren Informationen und guter Übersicht über das Feld und letzte Entwicklungen unter:
http://213.168.113.48/pdf/Ehrenamt.pdf

Samstag, August 14, 2010

Von wegen Sommerloch – Sommercamp für junges Engagement ist angesagt

Die Ferien der anderen Art: „Urlaub vom Ego und voller Einsatz für andere!“ – das ist das Motto des PULS-Sommercamps für junges Freiwilligengagement, das zum ersten Mal in Berlin statt findet.
Vom 16.- 21. August 2010 werden 30 Jugendliche auf der Wiese des Jugendtreffs Anna Landsberger in Marzahn-Hellersdorf ihre Zelte aufschlagen, ein bisschen Urlaub machen und sich in einer von über 20 Einrichtungen engagieren. Die 14- bis 26-Jährigen können vom Jugendclub, über die Organisation von Veranstaltungen bis hin zur Frühstückszubereitung im Seniorenheim in sämtlichen Bereichen aktiv werden.
Die Nachwuchs-Helden werden sich eigene T-Shirts drucken, können an Workshops und Sportturnieren teilnehmen und Konzerte besuchen, abends wird beim Lagerfeuer entspannt. Es sind ja schließlich Ferien!
Die Idee dahinter: „Wir wollen Jugendlichen zeigen, was man in seiner Freizeit alles Gutes tun kann und so für freiwilliges Engagement begeistern“, sagt Tina Uhlemann, Mitorganisatorin des Sommercamps. Die „Berliner Helden“ -Redaktion der BZ berichtete bereits am 2. Juli 2010 darüber. Zur Nachlese geht’s unter www.berliner-helden.com
Am Ende des Camps, bei dem Sarah Kuttner als Schirmherrin fungiert, gibt’s ein Freiwilligenzertifikat von der Bezirksbürgermeisterin und nicht zuletzt bei der Abschlussveranstaltung am 21. August die Gelegenheit, vor Presse und Politik das Wort zu ergreifen.
Also dann sind wir gespannt, ob die Teilnehmer des Sommercamps tatsächlich den „Puls zum Schlagen“ bringen.