Freitag, April 24, 2009

Helpedia

Im Internet entstehen immer neue Plattformen zum Bereich Ehrenamt und gesellschaftliches Engagement. Ein interessantes Model, das sich vom Outfit und von der Ausrichtung eher an jüngere Interessierte wendet, ist helpedia.

Helpedia versteht sich als das Internetportal für gesellschaftliches Engagement in Deutschland. Es wird ein breites Netzwerk von gemeinnützigen Organisationen und engagierten Menschen angestrebt, das täglich die Plattform mit aktuellen Inhalten und spannenden Geschichten erweitert. Helpedia wurde wesentlich von Sebastian Schwiecker, Thomas Stolze, Achim Ritzmann und Simon Stettner initiert. Sie stammen selbst aus dem gemeinnützigen Sektor und bilden das Kernteam von Helpedia. Interessant und neu ist dabei, das Helpedia, obwohl im gemeinützigen Sektor tätig, für sich selbst die Form einer kommerziellen GmbH gewählt hat.

Das Helpedia-Portal ist aus zwei Initiativen entstanden. Sebastian Schwiecker begann zunächst in Berlin mit einigen Mitstreitern eine Vorläuferversion von Helpedia zu entwickeln, bei der ein Organisationsverzeichnis und eine ehrenamtliche Job- und Engagementbörse im Vordergrund standen. Zeitgleich bauten Achim Ritzmann und Thomas Stolze aus Frankfurt die Charity-Plattform elargio.de auf, eine Spendenplattform bei der erstmalig in Deutschland Aktionsspenden abgebildet werden konnten. Durch den Zusammenschluss dieser beiden Portale unter einem gemeinsamen Namen bietet Helpedia heute einen breiten Online-Service für gemeinnützige Organisationen.

Interessant ist auch die Kooperation mit dem sozialen Netzwerk Facebook. Damit wird eine der wichtigen sozialen Netzwerke im Internet mit einer Plattform für gesellschaftliches Engagement verbunden. Die Ausrichtung auf jüngere Internetnutzer wird auch durch die Einbindung eines Twitter Services deutlich.

Helpedia ist ein interessanter Ansatz zum gesellschaftlichen Engagment im Schnittfeld kommerzieller und gemeinnütziger Organsitionen. 

Wer es sich anschauen möchte, schaue bitte hier nach:


Freitag, April 17, 2009

Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement in Berlin

Die Humboldtuniversität Berlin hat ein Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement eingerichtet.
Initiator ist Prof. Dr. Dr. Braun, der bereits in Großbritannien und Frankreich geforscht hat, wird sein Erfahrungswissen mit einem Team von rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Berlin wirken lassen.

Das Forschungszentrum steht als forschende, beratende und impulsgebende Institution zur Verfügung und wird sich den folgenden Schwerpunktthemen widmen:
- Vereine und Non-Profit-Organisationen
- Unternehmen und Gesellschaft
- Sozialkapital und Integration
- Bildung und Humankapital
- Integration und Migration
- Altern und Alter
Monika Helbig, Berlins Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement, begrüßt diese Entwicklung und den Standort des Forschungszentrums.

Wünschenswert wäre an dieser Stelle natürlich eine Zusammenarbeit mit dem Senat, von dem regelmäßig Ehrenamtsberichte erstellt werden, ebenso wie derzeit der neue Freiwilligensurvey in arbeit ist. Hier lassen sich bestimmt einige Synergieeffekte nutzen.

Wer sich umschauen und mehr über das Forschungsvorhaben wissen möchte, forsche unter folgender Adresse: http://www.for-be.de/





Montag, April 13, 2009

Ostern...raus in die Natur

Viele werden die Ostertage nutzen um raus in die Natur zu fahren und die ersten frühlingshaften Tage nutzen.
Das Naturerlebnis ist oft noch interessanter, wenn man eine naturkundliche Führerin oder einen Führer an der Seite hat.
Auch in diesem Bereich gibt es Menschen die sich ehrenamtlich engagieren.
Als Beispiel haben wir uns die Waldführerinnen im Nationalpark Eifel herausgesucht.
Die über 150 zertifizierte Natur- und Landschaftsführer/innen (kurz: WaldführerInnen), kennen sich hervorragend im und um den Nationalpark Eifel aus. In den Reihen der WaldführerInnen finden Sie auch VennführerInnen, GästeführerInnen und VogelsangreferentenInnen.
Auf der Homepage heißt es:
Lassen Sie sich individuell beraten und genießen Sie einen erlebnisreichen Ausflug, der auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt ist. Natürlich gilt unser Angebot auch für Schulklassen oder spezielle Zielgruppen wie körperbehinderte und sehbehinderte Menschen.
Unsere Führungen bieten wir dem Naturfreund nicht nur in acht Fremdsprachen, sondern auch in deutscher und niederländischer Gebärdensprache an. Wenn Sie mit uns einen herrlichen Tag in der Natur verbringen möchten, dann nutzen Sie das Buchungsformular oder kontaktieren Sie die zuständige Koordinatorin, Martine Höller. Natürlich können Sie sich auch direkt an einen der Ihnen bekannten WaldführerInnen wenden.
Für alle die neugierig geworden sind und sich informieren wollen, hier die Adresse der WaldführerInnen:
http://www.nationalpark-eifel.de/go/eifel-detail/german/Naturerleben__oder__Wanderungen__oder__Umweltbildung/Fuehrungen_fuer_Gruppen_mit_WaldfuehrerInnen/79_willkommen_bei_uns_waldfuehrerinnen_und_waldfuehrern.html

Sonntag, April 05, 2009

Neues Netzwerk für Ehrenamtliche, in der Selbsthilfe Tätige und hauptamtliche Fachkräfte

Seit wenigen Tagen steht für Ehrenamtliche, in der Selbsthilfe Tätige und hauptamtliche Fachkräfte im Internet ein neues Netzwerk zur Verfügung. Das Soziale InterNet Netzwerk ist unter der Adresse


zu erreichen. Hier können Interessierte sich einloggen, ein Profil anlegen, mit Angaben zu ihrer Person und in offenen oder moderierten Gruppen miteinander über verschiedenste Inhalte Austausch betreiben. Die Gruppen können von jedem Mitglied des Netzwerkes angelegt werden, und gestatten neben dem Austausch über geschrieben Beiträge auch die Einbindung von Dokumenten oder Videos, so das man sich ohne große Schwierigkeiten gegenseitig Informationen und interessante Neuigkeiten zukommen lassen kann.

Besonders Interessant dürfte für haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte sowie in der Selbsthilfe Tätige, eine Funktion sein, die ab Ostern zur Verfügung steht. Man kann geschlossene Gruppen einrichten, die nur für die Gruppenteilnehmer und die Administration des Netztes sichtbar sind, so das ein vertrauensvoller Gedankenaustausch möglich ist.

Das Netz ist neben den schon vorhandenen Seiten





ein weiteres Werkzeug, das in der sozialen Arbeit Tätigen von der Paritätischen Akademie kostenfrei verbandsübergreifend zur Verfügung gestellt wird. Im Gegensatz zu einer Reihe schon vorhandener Angebote im Internet gibt es in diesem Netz keinen kostenpflichtigen Premiumbereich. Die Philosophie diese Netztes ist, das wer zum Besseren der Gesellschaft tätig ist, dafür nicht auch noch bezahlen muß. Die Betreiber gehen davon aus, dass die finanziellen Ressorcen für solche Netze in Deutschland auf andere Weise aufgetrieben werden können, als durch Belastung der Nutzer. Dabei ist das Netz nicht für kommerzielle Werbung offen. Gemäß seinem Anspruch wendet es sich an den Gemeinützigen Sektor der deutschen Gesellschaft und ist nicht an Werbeeinahmen von kommerziellen Trägern interessiert.

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist Unabhängigkeit von staatlichen Strukturen. Das Netz ist strikt dem Prinzip der Subsidiarität verpflichtet, und setzt auf selbstverantwortliches Handeln der Bürger und nicht auf staatlich gesteuerte Strukturen. Es bietet die Möglichkeit, verbandsübergreifend in der sozialen Arbeit zu kommunizieren und sich gegenseitig zu informieren. Es ist für die Bürgerinnen und Bürger, die im sozialen Bereich tätig sind, als gemeinsamer Kommunikationsraum konzipiert, und nicht eine Einflußphäre interessierter Gruppen zur Steuerung öffentlicher Meinung.

Es ist ein demokratische Experiment im sozialen Raum, die Matrix für einen gemeinsamen Traum!