Samstag, Februar 28, 2009

Der Kölner Karneval im Zeichen des Ehrenamts

Den Aschermittwoch haben wir hinter uns und somit hat die „fünfte Jahreszeit“ wieder ihren gebührenden Ausklang gefunden.
Nicht unspannend, wenn auch im Nachgang, sei an dieser Stelle erwähnt, dass das Festkommitee des Karnevals 11 Gebote festgeschrieben hat, mit denen man der ehrenamtlichen Arbeit in Karnevalszeiten einen qualitativ wertvollen und verbindlichen Rahmen geben möchte.
In der Präambel heißt es:
„Der Kölner Karneval ist ein Lebensgefühl, hat eine hohe emotionale Komponente und braucht Qualitätskriterien für seine ehrenamtliche Arbeit. Wir im Hause des Festkomitees haben uns intensiv damit beschäftigt. Es sind Leitsätze, die wir für unsere Arbeit formuliert haben und die wir auch unseren Gesellschaften als Empfehlung aussprechen.“
Das 6. Gebot benennt die ehrenamtliche Komponente und tragende Säule: „Der Kölner Karneval soll durch das Ehrenamt getragen werden.“ Auch der gesellschaftlichen Verantwortung, 7. Gebot, entzieht man sich nicht und widmet sich im 11. Gebot der „Spiegelfunktion“, die „gesellschaftskritisch, werteorientiert und unabhängig“ sein soll.
Bei soviel Verantwortungsbewusstsein, darf der Spaß trotz allem nicht zu kurz kommen. Das 11. und letzte Gebot sagt uns: „Der Kölner Karneval hat Humor und Leichtigkeit.“


In diesem SinneBleiben Sie heiter!

Samstag, Februar 21, 2009

Willkommen bei Best Buddies Deutschland

Ehrenamtlich engagieren einmal anders... Als "Capuccino-Freund" oder "Kino-Freund" ehrenamtlich aktiv werden… Dann gehen Sie auf www.bestbuddies.de

Gründer und Schirmherr ist Anthony Kennedy-Shriver. 1989 gründete er Best Buddies International an der Georgetown University in Washington. Bereits zu Studienzeiten hatte Anthony Kennedy Shriver die Idee zu Best Buddies, als er bemerkte, dass Menschen mit geistiger Behinderung nicht die gleichen´Möglichkeiten haben, soziale Kontakte mit Gleichaltrigen aufzubauen, wie diejenigen, die keine geistige Behinderung haben. Ihm ist aufgefallen, welch positive Kraft Freundschaft auf das Selbstbewusstsein, die Lebensfreude und auf die sozialen Kompetenzen von Menschen mit geistiger Behinderung ausstrahlt.

e-Buddies-Programm
Best Buddies kann man unterschiedlich unterstützen. Interessant finde ich das e-Buddies Programm, ein innovatives Programm, das eine „Brieffreundschaft“ online per E-Mail ermöglicht. Die e-Buddies, so werden die aktiven Teilnehmer bezeichnet, erklären sich bereit, für die Dauer eines Jahres mindestens einmal pro Woche eine E-Mail zu schreiben. Dieses Programm ermöglicht Freundschaften über regionale Grenzen hinaus. Darüber hinaus fördert es die Fähigkeiten, einen Computer zu benutzen.

Citizen-Programm?
In erster Linie geht es um Freundschaft – Freundschaft, die eins-zu-eins stattfindet. Das Citizen-Programm bietet allen Menschen, die nicht mehr zur Schule gehen, die Möglichkeit, bei Best Buddies teilzunehmen, um eine Freundschaft zu einem Menschen mit geistiger Behinderung aufzubauen und dessen Leben zu bereichern! Vielleicht als Capuccino-Freund, oder als Kino-Freund.
Wer am Citizen-Programm teilnehmen möchte, erklärt sich für den Zeitraum eines Jahres bereit, mit seinem Buddy einmal pro Woche Kontakt aufzunehmen und zwei mal im Monat etwas miteinander zu unternehmen, wie z. B. ins Kino oder Museum gehen, einen Kaffee zusammen zu trinken oder gemeinsam Sport zu machen.

Filme und Beiträge von Teilnehmenden machen die Seite zusätzlich attraktiv und laden ein mitzumachen. Ein sehr gutes Beispiel für internationale Angebote im Ehrenamt.
Verschiedene Programme machen es möglich, sich nicht nur regional zu engagieren, sondern mit Hilfe des Internets weltweit aktiv zu sein.

Freitag, Februar 13, 2009

Grüne Damen….

… und auch Herren haben nichts mit Ökologie oder Umweltbewusstsein zu tun.

Es sind Menschen, die sich ehrenamtlich in der Krankenhauspflege engagieren.

Der Name entstand durch die meist grünen Kittel der Ehrenamtlichen und dient der Unterscheidung gegenüber den weiß gekleideten hauptamtlich Angestellten.

Die grünen Damen und Herren besuchen Stationen in Altenheimen, Pflegeheimen oder Kliniken und übernehmen meist Vorlese-, Einkaufs- und andere Dienste, wenn z. B Angehörige fehlen bzw. Patienten wenig Besuch bekommen.
Ihre Arbeit orientiert sich an den Wünschen und Belangen der Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen, kurz gesagt es ist Hilfe von Mensch zu Mensch.

Vielfach werden sie zu Beginn ihrer Tätigkeit durch ein oder mehrere Einführungsveranstaltungen auf diese vorbereitet. Oft treffen sie sich zum regelmäßigem Austausch oder gemeinsamen Weiterbildungen.

Diese ökumenische Krankenhaus- und Altenheim-Hilfe ist nun schon 30 Jahre alt und kirchenübergreifend und christlich inspiriert. Brigitte Schröder hatte sie - vom ehrenamtlichen Dienst des Volunteer Service in den USA angeregt - 1969 begründet.

Zu Beginn des Jahres 2002 wurden in 428 Krankenhäusern und in 286 Alteneinrichtungen deutschlandweit mindestens 10.031 Grüne Damen und 518 Grüne Herren gezählt. (Quelle: Pflegewiki)

Wenn man bei „Google“ das Stichwort „grüne Damen“ eingibt werden 281.000 Einträge angezeigt, vielfach sind es Seiten von lokalen Gruppen. Es zeigt den hohen Verbreitungsgrad dieser ehrenamtlichen Arbeit.

Der immer wieder diskutierte Pflegenotstand und knapper werdende Kassen machen ihre Engagement zu einer wichtigen Ergänzung einer angemessen Pflegearbeit.

Freitag, Februar 06, 2009

Versichert und vernetzt im Ehrenamt

Der Verein Deutsches Ehrenamt berät und informiert Vereine und Vorstände zu Haftungsrisiken und Versicherungsschutz. Sogar ein neues Prüfsiegel „Schutz vor Haftungsrisiken“ wird vergeben. Seit zehn Jahren unterstützt der Verein mit fachlich versierten Leuten ratsuchende Einrichtungen und ehrenamtlich engagierte Menschen. Mitglieder können Vereine, Verbände, Stiftungen und Initiativen werden.
Die beratende Gemeinschaft besteht aus Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftspürfern.
Mehr erfahren Sie hier:
http://www.deutsches-ehrenamt.com


Dort Beratung und Information hier die Vernetzung:

Das Online-Portal XING widmet sich mit einem Forum der immer bekannter werdenden Marktplatz-Methode. Im sozialen Bereich hat sich eine Veranstaltungsform herausgebildet, bei der Kooperationen zwischen Unternehmen aus der freien Wirtschaft und Organisationen und Vereinen aus dem gemeinnützigen Sektor angebahnt und vermittelt werden. Die Idee der Marktplätze stammt ursprünglich aus den Niederlanden und findet zunehmend auch in Deutschland Anklang und Verbreitung.

Die Bertelsmann-Stiftung hat nun einen Online-Marktplatz dazu geschaffen, um weiteren Austausch und Kooperationen zu ermöglichen, aber auch zu informieren.
Wer mag, melde sich an. Die Gruppe „Marktplatz für Neue Gesellschaftliche Kooperationen“ trifft sich hier:
https://www.xing.com/net/gutegeschaefte.