Samstag, November 29, 2008

Ehrenamtlich im Internet

HINWEIS HINWEIS HINWEIS

Auf der Ehrenamtsseite der Hesseischen Landesregierung finden sich neben vielen anderen Informationen Referentenvorträge von der Veranstaltungsreihe „Ehrenamtlich im Internet“.

Folgende Vorträge sind momentan auf der Startseite abrufbar:
• Malte Jörg Uffeln: Recht im Internet
• Malte Jörg Uffeln: Recht im Internet (SKRIPT)
• Christian Flory: IT-Sicherheit
• Hendrik Terstiege: IT-Sicherheit
• Wolfram Koch: Internetmarketing
• Gerd Brünig: Barrierefreies Internet

Das Internet gewinnt im Bereich des Ehrenamts immer mehr an Bedeutung. In diesem Zusammenhang sind diese Vorträge empfehlenswert.

Freitag, November 21, 2008

200 Jahre gesetzliche Regelung des kommunalen Ehrenamts

Am 19. November 1808 trat in Preußen die "Ordnung für sämtliche Städte der preußischen Monarchie mit dazugehörigen Instruktionen, Behuf der Geschäftsführung der Stadtverordneten bei ihren ordnungsgemäßen Versammlungen" in Kraft. Einen Tag vorher, hatte der preußische König Friedrich Wilhelm diese auf Drängen der Reformer Freiherr vom Stein und Fürst von Hardenberg in Königsberg in Ostpreußen unterschrieben. In ihr wird in den § 191 und 192 das kommunale Ehrenamt zum ersten Mal in der deutschen Geschichte für einen großen Teil Deutschlands geregelt. Der § 191 lautet:
"Jeder Bürger ist schuldig öffentliche Stadtämter zu übernehmen, und solche,womit kein Diensteinkommen verbunden ist, unentgeldlich zu verrichten."

Im § 192 wird die Aufwandsentschädigung für solche Tätigkeiten gesetzlich geregelt. Dort heißt es:
"Bei letztern soll jedoch die Dauer der Verwaltung auf eine bestimmte Zeit beschränkt und der Betrag der dabei vorfallenden Kosten von der Gemeinde vergütet werden.

Der Gesetzestext zeigt insbesondere im § 192 eine erstaunliche Modernität. Dinge, die erst in den letzten Jahren im Bereich ehrenamtlicher Arbeit wieder in den Blick der Handelnden geraten, wie die zeitliche Beschränkung der ehrenamtlichen Aktivitäten schon an ihrem Anfang, werden hier kurz und knapp, preußisch trocken, geregelt.

Das Ehrenamt in Deutschland hat eine große Tradition und eine lange Geschichte. An seiner Entwicklung haben Männer des Fortschritts wie vom Stein und Hardenberg mitgearbeitet. Dies gibt an einem solchen Tag, wie dem 19. November 2008 Anlass, einen Augenblick zu verharren, zurückzuschauen, und derer zu gedenken, die vor uns für das Gemeinwohl gearbeitet haben. Mit Stolz können die ehrenamtlich Tätigen in Deutschland auf ihre Wurzeln schauen. Sie gehören mit zum Besten, was unser Volk hervorgebracht hat.

Wer den ganzen Text studieren will, findet ein Faksimile des Gesetztes unter folgender Internetadresse:

http://www.ehrenamt-berlin.de/index.cfm?dateiname=ehrenamt_literatur.cfm&suchen=Kommunalverfassung
und unter:

Freitag, November 14, 2008

Weniges verringert sich

Die Finanzkrise trifft Non-Profit-Organisationen in New York unverzüglich, da sie von Wall-Street Unternehmen wie auch den kürzlich Lehman-Brothers gesponsert wurden. Was nun?
"An jeder Wall-Street-Existenz hängen in New York drei andere Existenzen" so kann man in kürzlich erschienenen Artikel lesen. Interessant ist der Hinweis auf Geschlossenheit in der Not:
„Etwas Positives, so Campbell habe die Krise trotz allem für seine Arbeit: "In Zeiten wie diesen rücken die New Yorker enger zusammen und sorgen sich umeinander. Ich rechne damit, dass wir auf deutlich mehr Freiwillige zurückgreifen können als in guten Zeiten." Es ist ein schwacher Trost. Aber immerhin ein Trost.
Lust zum Nachlesen?
Dazu folgende Artikel:
Ohne Yuppies wächst der Hunger
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/923/312834/text/
Weniger Geld für Harlems Kinder
http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/weniger-geld-fuer-harlems-kinder/

Freitag, November 07, 2008

Schonmal was von den „Sehbären“ gehört?

Nicht, dass jeder von uns ein Fußballfan wäre...auch die EM ist inzwischen vorbei und der Fußball-Alltag eingekehrt. Aber dazwischen gibt es eine schöne nicht ganz alltägliche Fußballgeschichte.
Vor gut zwei Jahren wurde nämlich ein Fanclub namens „Sehbären“ gegründet. Was ist das Besondere daran?

Das Besondere ist, dass die „Sehbären“ ein Fanclub für blinde und sehbehinderte Menschen ist, selbstverständlich werden sehende Menschen dabei nicht ausgeschlossen.
Der Sportjournalist Christopher Buhl ist Initiator und gleichzeitig ehrenamtlicher Kommentator bei den Fußballspielen. Mit einem weiteren ehrenamtlichen Mitstreiter beschreibt er den inzwischen 80 Mitgliedern des Fanclubs den Spielverlauf. Empfangen können die Fans alle Infos per Kopfhörer.
Als „kleines Extra“ genießen die Mitglieder der „Sehbären“ freien Eintritt zu allen Hertha-Spielen, besuchen das Training der Spieler, treffen sich mit anderen Fans und besuchen auch mal Auswärtsspiele.

Lust bekommen, auch ein „Sehbär“-Mitglied zu werden oder gar ein Kommentator zu sein? Dann einfach mal klicken auf:
http://www.sehbaeren.de/